Koalitionsverhandlungen: Verfassungsklagen welcher Freie Demokratische Partei in NRW und Bremen abgewiesen



zuletzt Zweifel daran gelassen, ob die Freien Wähler dem Gesetz im Bundesrat zustimmen würden.

Im Bundesrat sind für eine Zweidrittelmehrheit 46 der 69 Stimmen erforderlich. Ist sich eine Koalition nicht einig, muss sich die jeweilige Landesregierung im Bundesrat enthalten, was als Ablehnung zählt. Die Landesregierungen, in denen ausschließlich CDU, CSU, SPD oder Grüne regieren, kommen zusammen lediglich auf 41 Stimmen. Die sechs bayerischen Stimmen würden daher für eine Mehrheit reichen. Alternativen wären Zustimmungen von Landesregierungen mit Beteiligung von Linkspartei, FDP oder BSW, die das Finanzpaket in der vorliegenden Form jedoch alle ablehnen.

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Christian Dürr will FDP führen

Im neuen Bundestag ist sie nicht vertreten, für die FDP wird es in den kommenden Jahren darum gehen, sich neu aufzustellen. An der Spitze dieses Prozesses will Christian Dürr stehen: Der bisherige Fraktionschef kündigte an, für das Amt des Parteivorsitzenden zu kandidieren. Er würde damit auf Christian Lindner folgen, der nach dem Scheitern der FDP an der Fünf-Prozent-Hürde seinen Rückzug angekündigt hatte.

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Haushaltsausschuss empfiehlt Beschluss von Finanzpaket

Das geplante Finanzpaket von Union und SPD hat eine weitere Hürde genommen. In einer Sondersitzung des Haushaltsausschusses stimmten Union, SPD und Grüne für einen Gesetzentwurf mit mehreren Grundgesetzänderungen. "Wir haben heute im Haushaltsausschuss den Weg für Zukunftsinvestitionen frei gemacht", sagte Sven-Christian Kindler, der Haushälter der Grünen, der Nachrichtenagentur dpa. Der Ausschuss empfahl dem Bundestag, das Paket am Dienstag mit der erforderlichen Zweidrittelmehrheit zu verabschieden.

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Ob die milliardenschweren Investitionen in Infrastruktur, Klima und Verteidigung tatsächlich freigegeben werden, hängt jedoch nicht nur vom Beschluss des Bundestages ab, sondern auch vom Bundesrat. Dort ist nächsten Freitag ebenfalls eine Zweidrittelmehrheit erforderlich, die derzeit noch als unsicher gilt.

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Merz will über Einsparungen verhandeln

Der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz erwartet nach der Einigung auf ein Kreditpaket nun schwierige Koalitionsgespräche mit der SPD. "Wir werden vor allen Dingen jetzt über Reformen und über Einsparmöglichkeiten im Bundeshaushalt sprechen müssen. Die Spielräume sind nicht größer geworden", sagte Merz in der ARD. 

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Die neue Regierung darf Vorhaben wie die Mütterrente oder Steuersenkungen in der Gastronomie nicht über Umwege aus dem Schuldenpaket bezahlen. "Wir werden sparen müssen. Wir werden erhebliche Reformen in diesem Lande durchsetzen müssen", kündigte Merz an. Das sei die wirkliche Bewährungsprobe der Zusammenarbeit von Union und SPD.

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Söder verspricht Bayerns Zustimmung zum Finanzpaket

Ministerpräsident Markus Söder hat sich zuversichtlich geäußert, dass die von ihm geführte bayerische Staatsregierung ihre Zustimmung zum geplanten Finanzpaket im Bundesrat geben kann. "Gehen Sie davon aus, dass es an Bayern sicher nicht scheitern wird", sagte der CSU-Chef im ZDF. Die Frage, ob er bereit wäre, für das Finanzpaket die Koalition der CSU mit den Freien Wählern aufzukündigen, beantwortete Söder nicht: "Wir werden miteinander noch mal reden." Bayerns SPD hatte sich der CSU als neue Koalitionspartnerin anstelle der Freien Wähler angeboten.

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Neue Eilanträge sollen schwarz-rotes Finanzpaket verhindern

Mehrere Abgeordnete starten einen weiteren Versuch, den für Dienstag geplanten Beschluss des Bundestags über das milliardenschwere Finanzpaket zu verhindern. Dazu hat sich die parteilose Abgeordnete Joana Cotar per Eilantrag an das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe gewandt. Drei FDP-Abgeordnete planen ebenfalls einen Eilantrag. Alle wollen erreichen, dass die für Dienstag angesetzte Abstimmung verschoben wird. 
Die FDP-Abgeordneten argumentieren, die Beratungszeit für das Hunderte Milliarden Euro schwere Schuldenpaket reiche nicht aus.

Mehr zu den Eilanträgen lesen Sie hier: 

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SPD hält digitales Mitgliedervotum über Koalitionsvertrag ab

Die SPD hat sich nach Angaben von Generalsekretär Matthias Miersch für ein digitales Mitgliedervotum über den angestrebten Koalitionsvertrag mit der Union entschieden. Bis zum nächsten Sonntag sei es noch möglich, der Partei beizutreten und mitzustimmen, sagte Miersch nach den Gremiensitzungen.

Alle Mitglieder sollen postalisch angeschrieben werden, die Abstimmung finde dann in einem abgesicherten Verfahren digital statt. Die Abstimmung soll demnach zehn Tage in Anspruch nehmen.

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Gültig sei das Votum, wenn mindestens 20 Prozent der Mitglieder abgestimmt haben, sagte Miersch. Seinen Angaben zufolge sollen Ortsvereine Mitgliedern helfen, die nicht digital abstimmen können.

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Merz will Klöckner als Bundestagspräsidentin vorschlagen

Die CDU setzt auf die rheinland-pfälzische Abgeordnete Julia Klöckner als neue Bundestagspräsidentin. Unionsfraktionschef Friedrich Merz will die ehemalige Bundeslandwirtschaftsministerin am Nachmittag zur Wahl für das Amt vorschlagen, wie die Nachrichtenagentur dpa unter Berufung auf Teilnehmerkreise einer Sitzung des Parteivorstands in Berlin meldete. Zuvor hatten sich schon führende CDU-Vertreter klar hinter eine Kandidatur Klöckners gestellt

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Der neu gewählte Bundestag kommt am 25. März zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen. Bei dieser Sitzung wird in geheimer Wahl ein Bundestagspräsident oder eine Präsidentin gewählt. Traditionell besetzt die größte Fraktion im Parlament diesen Posten – in der kommenden Legislaturperiode ist das die Union.

Klöckner war von 2018 bis 2021 Bundesagrarministerin und fungierte zwischen 2012 und 2022 als stellvertretende CDU-Vorsitzende. In der Oppositionszeit nach der Wahl 2021 war sie wirtschaftspolitische Sprecherin der Unionsfraktion.

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Unionsfraktion nominiert Klöckner einstimmig als nächste Bundestagspräsidentin

Die Abgeordneten von CDU und CSU im Bundestag haben Julia Klöckner zur Wahl für das Amt der Parlamentspräsidentin nominiert. Nach einer Fraktionssitzung der Unionsparteien wurde bekannt, dass sich die Parlamentarierinnen und Parlamentarier einstimmig hinter die CDU-Politikerin stellten.

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Zuvor hatte Friedrich Merz, CDU-Chef und Vorsitzender der Unionsfraktion im Bundestag, seine Parteikollegin für das protokollarisch zweithöchste Staatsamt in Deutschland vorgeschlagen. Führende Politiker beider Parteien hatten sich zudem öffentlich für die 52-jährige rheinland-pfälzische Abgeordnete als Bundestagspräsidentin ausgesprochen. Da die Unionsfraktion die größte im neuen Bundestag sein wird, liegt das Vorschlagsrecht bei ihr. 

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CSU und Freie Wähler einigen sich auf Zustimmung zu Finanzpaket

Nach einem Treffen des Koalitionsausschusses von CSU und Freien Wählern haben Staatskanzleichef Florian Herrmann von der CSU und Freie-Wähler-Fraktionschef Florian Streibl eine Einigung angekündigt: Bayern werde am Freitag im Bundesrat dem Finanzpaket zustimmen, aber eine zusätzliche Protokollerklärung abgeben, sagte Herrmann.

Die Protokollerklärung beinhalte demnach mehrere Forderungen: Unter anderem poche die bayerische Regierung darin auf ein klar verankertes Konnexitätsprinzip zwischen Schulden und Einnahmen und Entlastungen zugunsten der Länder; zudem dürften die Mittel aus dem Investitionssondervermögen ausschließlich für zusätzliche Investitionen verwendet werden und es brauche neben den neuen Ausgaben Reformen und Haushaltskonsolidierungen. Auch sehe der Freistaat die Klimaneutralität ab dem Jahr 2045 nicht als Verfassungsauftrag an. Diese Punkte habe der bayerische Ministerpräsident Markus Söder bereits in den Verhandlungen betont, sie seien im Konsens mit den Positionen der Freien Wähler.

"Es wird eine positive Entscheidung sein bei allem Bauchgrimmen, das man dabei haben kann", sagte Herrmann. Er bekräftigte aber die Haltung der bayerischen Staatsregierung, dass Deutschland mit dem Paket gut für die Zukunft aufgestellt sei.

Streibl betonte noch einmal, dass die Zustimmung der Freien Wähler "mit großen Bauchschmerzen" gegeben werde. Es gehe letztlich aber um die Freiheit der deutschen Gesellschaft und des deutschen Staates angesichts der Bedrohungen, denen sich Europa ausgesetzt sehe. Die Zustimmung sei eine "gewisse patriotische Pflicht", sagte Streibl. Zudem sei es wichtig, die Not der bayerischen Kommunen zu lindern. "Es ist wichtig, dass es nicht in die Schulen hineinregnet", sagte er. Man habe lange gespart und nun müsse man den Preis dafür zahlen.

Mit Blick auf das Angebot der bayerischen SPD, in eine Regierung mit der CSU einzutreten, um das Paket durch den Bundestag zu bekommen und so die Freien Wähler zu ersetzen, sagte Streibl: "Wir werden keinen Millimeter weichen für Sozialdemokraten in der bayerischen Regierung."

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Bundestag stimmt historischem Finanzpaket zu 

Mit der erforderlichen Zweidrittelmehrheit hat der Bundestag die Schuldenpläne von Union und SPD beschlossen. 513 Abgeordnete stimmten für die entsprechenden Grundgesetzänderungen – 24 mehr, als nötig gewesen wären. Für den voraussichtlich künftigen Bundeskanzler Friedrich Merz ist das Ergebnis ein wichtiger Erfolg. Allerdings muss auch der Bundesrat dem Schuldenpaket noch zustimmen.

Unser Liveblog zur historischen Abstimmung im Bundestag können Sie hier nachlesen:

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Rutte und von der Leyen loben Finanzpaket für Verteidigung

Nato-Generalsekretär Mark Rutte und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen haben die Verabschiedung des milliardenschweren Finanzpakets im Bundestag begrüßt. Rutte nannte das Paket ein "starkes Zeichen der Führungsstärke und des Engagements für unsere gemeinsame Sicherheit". Die geplante Erhöhung der deutschen Verteidigungsausgaben werde die "Abschreckungs- und Verteidigungsfähigkeit der Nato grundlegend verbessern", schrieb der Niederländer auf der Plattform X.

Von der Leyen betonte, dass Deutschland mit dem Schuldenpaket für Verteidigung und Infrastruktur eine "sehr klare Botschaft" an die EU-Staaten sende. Es zeige die Entschlossenheit, "massiv in die Verteidigung zu investieren".

Nach der erfolgreichen Verabschiedung im Bundestag muss der Gesetzentwurf am Freitag noch von einer Zweidrittelmehrheit des Bundesrats bestätigt werden.

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FDP-Landtagsfraktionen wollen Finanzpaket stoppen 

Mehrere FDP-Landtagsfraktionen wollen die Zustimmung des Bundesrats zum Finanzpaket und zur Aufweichung der Schuldenbremse verhindern. Wie der Verfassungsgerichtshof in Nordrhein-Westfalen mitteilte, hat die FDP-Fraktion im Düsseldorfer Landtag ein Organstreitverfahren gegen die Landesregierung eingeleitet. Sie habe auch einen Antrag auf Erlass einer einstweiligen Anordnung gestellt.

Auch die FDP-Fraktionen in Hessen, Baden-Württemberg und Bremen kündigten Klagen vor den jeweiligen Landesverfassungsgerichtshöfen an, um so die Zustimmung ihrer Landesregierungen im letzten Moment zu verhindern. Die FDP-Landtagsfraktionen bemängelten, dass durch die Grundgesetzänderung direkt in die Verfassungsautonomie der Länder eingegriffen werde. Dies sei ein klarer Verstoß gegen die föderale Ordnung. Der Bund mache kein Landesrecht. In Nordrhein-Westfalen und einigen anderen Bundesländern ist die Schuldenbremse nicht in der Landesverfassung festgeschrieben.

Für das von Union und SPD geplante historische Milliarden-Finanzpaket für Verteidigung und Infrastruktur des Bundes ist nicht nur im Bundestag eine Zweidrittelmehrheit nötig, sondern auch im Bundesrat. Die Abstimmung ist für Freitag geplant. 

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Katharina Dröge kritisiert Friedrich Merz‘ Umgang mit Grünen

Die Grünenfraktionschefin Katharina Dröge hat harte Kritik am Zustandekommen des Schuldenpakets von Schwarz-Rot geübt – und an der Rolle des CDU-Chefs Friedrich Merz. "Wer Kanzler der Bundesrepublik Deutschland sein möchte, der muss eine andere Verhandlungstaktik an den Tag legen", sagte Dröge dem Spiegel. "Sonst wird das auch mit anderen Verhandlungen auf internationaler Ebene nichts."

Dröge kritisierte die Erwartung des CDU-Chefs, die Grünen würden dem Ursprungsentwurf des Schuldenpakets zustimmen, ohne an den Beratungen dazu beteiligt zu werden. "Erst alles zu Ende zu verhandeln und dann zu hoffen, dass eine andere Partei, die nicht Teil seiner Regierung ist, dem einfach so zustimmen würde", habe Merz in eine "sehr ungünstige Verhandlungsposition gebracht".

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Die Grünen hatten nach Vorstellung des Plans von Schwarz-Rot unter anderem ausgehandelt, dass 100 der 500 Milliarden Euro für die Infrastruktur dem Klimaschutz zugutekommen sollten. Die Zustimmung der Grünen war notwendig, da für eine Verfassungsänderung eine Zweidrittelmehrheit nötig ist, über die Union und SPD nicht verfügen.

Auch kritisierte die Grünenpolitikerin Merz‘ Ankündigungen im Wahlkampf, er wolle an der Schuldenbremse festhalten. "Er hat den Wählern definitiv nicht gesagt, was er nachher machen wollte, und das ist unehrlich", sagte sie. "Das ist schlechte Politik, die am Ende auch Vertrauen kostet." Ähnlich unehrlich sei Merz bei seiner Ankündigung gewesen, nicht mit der AfD zusammenzuarbeiten. Der CDU-Chef hatte vor der Wahl versucht, mit Stimmen der AfD einen Gesetzentwurf zur Migrationspolitik durch den Bundestag zu bringen, der allerdings unter anderem an Abweichlern in den Reihen der Unionsfraktion gescheitert war.

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Frauen in der Union fordern Parität bei der Ämterbesetzung

Die Gruppe der Frauen in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat gefordert, dass bei Ämtern der Union im Bundestag und in der künftigen Bundesregierung die Hälfte der Posten mit Frauen besetzt wird. "Wir fordern 50 Prozent der Besetzungen in Leitungsfunktionen, also in Ämtern, aber dann auch in der Bundesregierung", sagte die Vorsitzende der Unions-Frauen, Mechthild Heil, der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

"Dabei geht es um den Fraktionsvorsitz, die Leitung von Ausschüssen, um Sprecherämter, aber auch um die Repräsentanz in Gremien, beispielsweise im Rundfunkrat", sagte sie. "Wir waren schon in der alten Fraktion mit knapp 26 Prozent schlecht vertreten, jetzt sind es nur noch 23 Prozent. So kann es nicht weitergehen", sagte Heil. Ohne eine Quote werde der Frauenanteil in der Fraktion auch weiterhin nicht steigen.

CDU-Chef Friedrich Merz hatte bereits angekündigt, ein von ihm geleitetes Bundeskabinett nicht zwingend paritätisch besetzen zu wollen. 

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Ost-Bundesländer fordern besondere Berücksichtigung durch nächste Koalition

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Die Ministerpräsidenten von Sachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Berlin haben sich mit Forderungen an die künftige Regierungskoalition auf Bundesebene gewandt. In einer gemeinsamen Erklärung verlangen die sechs Regierungschefs "eine angemessene Vertretung" der ostdeutschen Bundesländer in der neuen Bundesregierung – auch mit Ministerposten.

Das Amt des Beauftragten der Bundesregierung für Ostdeutschland mit Sitz im Kanzleramt solle zudem weiterhin existieren. Dabei müsse der Ostbeauftragte auch in Zukunft "mit Kabinettsrang ausgestattet sein", um "die strukturellen Unterschiede zwischen Ost und West sichtbar zu halten und neue wirtschaftliche und gesellschaftliche Impulse für Ostdeutschland anzustoßen", forderten die Regierungschefs.

Weiter verlangt die Ministerpräsidentenkonferenz der ostdeutschen Bundesländer eine bevorzugte Beteiligung an dem geplanten 500-Milliarden-Investitionspaket. Ostdeutschland müsse "eine hervorgehobene Berücksichtigung finden", um die "Standortnachteile der ostdeutschen strukturschwachen Regionen" auszugleichen, hieß es in der Erklärung. 

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"Jetzt ist die Zeit für mutige Entscheidungen und eine Politik, die Ostdeutschland als gleichberechtigten Motor für den gesamtdeutschen Erfolg begreift", sagte der thüringische CDU-Regierungschef Mario Voigt. "Die Themen des Ostens sollte eine neue Bundesregierung stärker berücksichtigen." Für die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig (SPD), geht es darum, "die Demokratie im Osten" zu stärken und "gleichwertige Lebensverhältnisse" zu erreichen.

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Kontroverse über Fusion von Außen- und Entwicklungsministerium

Der frühere Chef der Münchner Sicherheitskonferenz, Christoph Heusgen (CDU), hat vor einer Kürzung der deutschen Entwicklungshilfe gewarnt. "Ich kann nur an meine Parteifreunde in der CDU appellieren, die Mittel für die Entwicklungszusammenarbeit auf dem bisherigen Niveau zu halten und auf die erfolgversprechendsten Regionen und Länder zu konzentrieren", sagte Heusgen der Rheinischen Post. Kürzungen wie die für das USAID-Programm führten bereits in vielen Regionen der Welt zu humanitären Katastrophen.

Zugleich sprach er sich für eine Zusammenlegung des Entwicklungsministeriums mit dem Außenministerium aus. "Ich bin dafür, dass in der neuen Bundesregierung das Entwicklungsministerium im Auswärtigen Amt aufgeht", sagte Heusgen. "Wir könnten Außenpolitik aus einem Guss gestalten. Wir brauchen nicht zwei Afrikastrategien wie bislang, sondern müssen im Ausland mit einer Stimme aus Berlin sprechen und unsere Kräfte bündeln", sagte der frühere außen- und sicherheitspolitische Berater von Angela Merkel. "So ließe sich auch Geld einsparen."

Diesen Plänen widersprachen die beiden früheren Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) und Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) vehement. In einem gemeinsamen Gespräch mit dem RedaktionsNetzwerk Deutschland warnten sie davor, das Entwicklungsministerium in das Auswärtige Amt zu integrieren. "Wer eine Fusion des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung mit dem Auswärtigen Amt vorschlägt, macht in Wahrheit die Entwicklungspolitik zu einem Anhängsel", sagte Müller in dem Gespräch. Das wiederum schwäche die Fähigkeiten Deutschlands, neue strategische Partnerschaften aufzubauen. "Andere Länder werden die Einladung dankend annehmen und das Vakuum nutzen."

Weiter sagte Müller, zwar sei es richtig, bei der Entwicklungszusammenarbeit noch mehr auf messbare Wirksamkeit zu achten. "Das bekommt man aber nicht durch den Abbau von Strukturen und Expertise." Die neuen geopolitischen Realitäten machten vielmehr klar, dass Deutschland die internationale Zusammenarbeit stärken müsse.

Pläne, das Entwicklungsministerium aufzulösen, glichen einem Spiel mit dem Feuer, sagte auch Wieczorek-Zeul. "Jede Krise – ob Pandemie, Klimawandel oder Gewaltkonflikte – zeigt, dass das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung unverzichtbar ist." Wieczorek-Zeul leitete das Ministerium von 1998 bis 2009, Müller hatte das Amt von 2013 bis 2021 inne.

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Heusgen spricht sich gegen Kürzungen bei Entwicklungshilfe aus

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Der frühere Chef der Münchner Sicherheitskonferenz, Christoph Heusgen (CDU), hat seine Partei vor einer Kürzung der Entwicklungshilfe gewarnt. "Ich kann nur an meine Parteifreunde in der CDU appellieren, die Mittel für die Entwicklungszusammenarbeit auf dem bisherigen Niveau zu halten und auf die erfolgversprechendsten Regionen und Länder zu konzentrieren“, sagte er der Rheinischen Post.

Heusgen wies darauf hin, dass Deutschland mit der Entwicklungszusammenarbeit auch der deutschen Wirtschaft helfen würde, wenn man den Einfluss auf wichtige Schwellenländer ausweiten könne. "Die USA und China verlieren für die deutsche Wirtschaft an Attraktivität als Absatzmärkte", sagte er. "Wir brauchen neue Märkte für unsere Produkte. Wenn wir unsere Entwicklungszusammenarbeit stärker konzentrieren auf solche Regionen, können wir damit unsere Unternehmen, etwa durch Ausbildungsprogramme, unterstützen und dringend benötigtes Wachstum schaffen."

Außerdem sprach sich Heusgen aus Effizienzgründen dafür aus, das Entwicklungsministerium in der kommenden Legislaturperiode in das Auswärtige Amt zu integrieren. 

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Nabu und Versicherer fordern Fokus auf Klimakrise

Der Naturschutzbund Nabu und der Gesamtverband der Versicherer haben die künftige Bundesregierung aufgerufen, die Bekämpfung des Klimawandels und seiner Folgen zur Priorität zu machen. "Die nächste Bundesregierung muss Klimafolgenanpassung zur Priorität machen, denn es geht nicht nur um den Schutz der Natur, sondern um eine widerstandsfähige Wirtschaft und ein sicheres Leben für alle", sagte der Hauptgeschäftsführer des Versichererverbands, Jörg Asmussen, der Neuen Osnabrücker Zeitung.

"Die Klimakrise kostet uns schon heute Milliarden und bedroht Existenzen", sagte Asmussen demnach weiter. Unwetter und Hochwasser hätten vergangenes Jahr Schäden von mehr als 5,5 Milliarden Euro in Deutschland verursacht, bei steigender Tendenz.

Nabu-Präsident Jörg-Andreas Krüger sagte: "Wir erwarten von der neuen Bundesregierung einen entschlossenen Kurs in Richtung einer klima- und naturfreundlichen Transformation der Wirtschaft." Diese könne nur dann wachsen, wenn sie im Einklang mit Natur und Klima agiere. "Intakte Ökosysteme sichern unsere Lebensgrundlagen und die sind letztendlich die Basis für eine stabile Wirtschaftsentwicklung – von der Landwirtschaft bis hin zur Industrie", sagte Krüger.

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AfD reicht weiteren Eilantrag gegen Schuldenpaket ein

Mit einem Eilantrag beim Bundesverfassungsgericht will die AfD-Fraktion die Abstimmung im Bundesrat über das Finanzpaket von Union und SPD verhindern. Die Länderkammer soll morgen über eine Reform der Schuldenbremse abstimmen. Da es sich um eine Grundgesetzänderung handelt, ist dafür eine Zwei-Drittel-Mehrheit im Bundesrat notwendig. Wird diese erreicht, was im Augenblick als wahrscheinlich gilt, ist der Gesetzgebungsprozess abgeschlossen.

Ziel des AfD-Antrags ist laut der Bundestagsfraktion, das Abstimmungsverfahren zu untersagen. Zusammen mit der Linken-Gruppe hatte die AfD-Fraktion schon in der vergangenen Woche gegen die Einberufung des alten Bundestags für die Abstimmung geklagt – der Eilantrag wurde jedoch vom Verfassungsgericht in Karlsruhe abgewiesen.

Hintergrund des erneuten Eilantrags sei ein noch nicht entschiedenes Organstreitverfahren, das die AfD gegen die Abstimmung des Bundestags bereits angestrengt hatte. Aus diesem Grund darf der Bundesrat nach Einschätzung der Partei noch nicht über die Gesetzesänderung entscheiden.

"Angesichts der immensen Auswirkungen der am Dienstag von Union, SPD und Grünen in unverantwortlichem und verfassungswidrigen Eiltempo durch den Bundestag gepeitschten Grundgesetzänderungen dürfen keine vollendeten Tatsachen geschaffen werden, bevor das Bundesverfassungsgericht nicht in der Hauptsache über unsere Organklage entschieden hat", sagte der AfD-Bundestagsabgeordnete Stephan Brandner.

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Bundesrat-Abstimmung am Freitag als letzte Hürde für Finanzpaket

Die finale Abstimmung über das historische Milliarden-Finanzpaket für Verteidigung und Infrastruktur findet am Freitag im Bundesrat statt. Um die geplante Grundgesetzänderung durchzubringen, muss der Bundesrat mit einer Zweidrittelmehrheit zustimmen.

Sollte sich nach dem Bundestag auch die Länderkammer für das Finanzpaket aussprechen, ist der Weg für das Schuldenpaket frei. Im Bundesrat gilt die Zustimmung mittlerweile als sehr wahrscheinlich. Mit den Stimmen aus den nur von SPD, Union und Grünen mitregierten Ländern fehlen noch fünf Stimmen bis zur Zweidrittelmehrheit. Mit den sechs Stimmen aus Bayern wäre diese Hürde dann knapp genommen. Enthaltungen werden wie Gegenstimmen gewertet.

Dass die FDP zustimmt, gilt als unwahrscheinlich. Es wird nicht erwartet, dass sich die Liberalen von einem ihrer finanzpolitischen Kernprojekte abwenden. Die Linke hatte bereits versucht, die Sondersitzungen des Bundestags juristisch zu stoppen. Das BSW möchte daher am Freitag "keinen unbegrenzten Krediten für Militärausgaben zustimmen“, sagte der brandenburgische Landeschef Robert Crumbach. Auch die AfD wollte mit einem weiteren Eilantrag beim Bundesverfassungsgericht die Abstimmung verhindern. 

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FDP in Nordrhein-Westfalen scheitert mit Verfassungsklage

Ein Eilantrag der FDP-Landtagsfraktion in Nordrhein-Westfalen gegen das Schuldenpaket des Bundes hat vor dem nordrhein-westfälischen Verfassungsgericht keinen Erfolg gehabt. Der Weg für eine Zustimmung der schwarz-grünen Landesregierung zum Finanzpaket im Bundesrat am Freitag ist damit frei.

Aus Sicht der FDP verletzt die drohende Zustimmung der Landesregierung von Nordrhein-Westfalen das Mitwirkungsrecht des Landtags. Das Gericht entschied anders und urteilte, die antragstellende Fraktion habe nicht hinreichend aufgezeigt, dass die Rechte des Landtags verletzt sein könnten.

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Gericht lehnt Eilantrag der FDP in Bremen gegen Finanzpaket ab

Auch die Bremer FDP ist mit einer Verfassungsklage gegen das Schuldenpaket gescheitert. Das Verfassungsgericht teilte mit, dass der einstimmig gefasste Beschluss nicht anfechtbar sei. Die Bremer FDP-Fraktion als Teil des Landesparlaments wirke nicht an der Gesetzgebung des Bundes mit.

"Wir gehen davon aus, dass Bremen dem Finanzpaket morgen zustimmen wird", sagte der Bremer Senatssprecher Christian Dohle. 

Der Bundesrat stimmt am Freitag final über das milliardenschwere Paket ab. 

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Gericht in Hessen lehnt Klage der FDP-Landtagsfraktion ebenfalls ab

Der Hessische Staatsgerichtshof hat eine Klage der FDP-Landtagsfraktion gegen das geplante milliardenschwere Investitionspaket der Bundesregierung abgewiesen.

Das Gericht begründete seine Entscheidung damit, dass die FDP-Landtagsfraktion keine Antragsbefugnis habe. Eine Landtagsfraktion könne in einem Verfassungsstreitverfahren nur ihre eigenen Rechte geltend machen, nicht aber die Rechte des Landtags, hieß es. 

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Stühlerücken im Bundestag

In der kurzen Zeit zwischen der letzten Sitzung des alten und der ersten Sitzung des neuen Bundestags gibt es im Plenarsaal im Reichstagsgebäude viel zu tun: Es wird umgebaut.

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Da der neue Bundestag nur noch 630 statt 733 Abgeordnete hat, werden mehr als 100 Stühle überflüssig, die abgebaut werden müssen. Gleichzeitig hat sich die Zusammensetzung der Fraktionen geändert, und so muss einiges verrückt werden.

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Neben den Stühlen muss auch die Technik neu verlegt werden. Damit im neuen Bundestag ab der ersten Sitzung am 25. März dann auch alle teilhaben können.

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Landesverfassungsgerichte weisen FDP-Eilklagen ab

Vier FDP-Landtagsfraktionen sind mit Eilklagen gegen die Zustimmung ihrer Landesregierungen zum Finanzpaket von SPD und Union im Bundesrat gescheitert. Mitteilungen zufolge weisen die Verfassungsgerichtshöfe in Nordrhein-Westfalen, Hessen, Bremen und Baden-Württemberg die Anträge auf Erlass einer einstweiligen Anordnung ab.

Die bei den Klagen federführende FDP-Fraktion in Nordrhein-Westfalen hatte den Antrag damit begründet, dass die im Finanzpaket enthaltenen Änderungen der Schuldenbremse einer Änderung der Landesverfassung gleichkämen und daher der Landtag zu beteiligen sei. Diese Argumentation wies der Verfassungsgerichtshof in Münster zurück. Die FDP habe nicht aufgezeigt, dass der Landtag in einem sie betreffenden Recht verletzt sein könnte, hieß es in der Entscheidung.

Der Bundesrat soll an diesem Freitag über die entsprechenden Grundgesetzänderungen abstimmen. Der Bundestag hat das bereits getan.

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Johannes Süßmann
Johannes Süßmann

Landesverfassungsgerichte weisen FDP-Eilklagen ab

Vier FDP-Landtagsfraktionen sind mit Eilklagen gegen die Zustimmung ihrer Landesregierungen zum Finanzpaket von SPD und Union im Bundesrat gescheitert. Mitteilungen zufolge weisen die Verfassungsgerichtshöfe in Nordrhein-Westfalen, Hessen, Bremen und Baden-Württemberg die Anträge auf Erlass einer einstweiligen Anordnung ab.

Die bei den Klagen federführende FDP-Fraktion in Nordrhein-Westfalen hatte den Antrag damit begründet, dass die im Finanzpaket enthaltenen Änderungen der Schuldenbremse einer Änderung der Landesverfassung gleichkämen und daher der Landtag zu beteiligen sei. Diese Argumentation wies der Verfassungsgerichtshof in Münster zurück. Die FDP habe nicht aufgezeigt, dass der Landtag in einem sie betreffenden Recht verletzt sein könnte, hieß es in der Entscheidung.

Der Bundesrat soll an diesem Freitag über die entsprechenden Grundgesetzänderungen abstimmen. Der Bundestag hat das bereits getan.

Maline Hofmann
Maline Hofmann

Gericht in Hessen lehnt Klage der FDP-Landtagsfraktion ebenfalls ab

Der Hessische Staatsgerichtshof hat eine Klage der FDP-Landtagsfraktion gegen das geplante milliardenschwere Investitionspaket der Bundesregierung abgewiesen.

Das Gericht begründete seine Entscheidung damit, dass die FDP-Landtagsfraktion keine Antragsbefugnis habe. Eine Landtagsfraktion könne in einem Verfassungsstreitverfahren nur ihre eigenen Rechte geltend machen, nicht aber die Rechte des Landtags, hieß es. 

Sarah Kohler
Sarah Kohler

Stühlerücken im Bundestag

In der kurzen Zeit zwischen der letzten Sitzung des alten und der ersten Sitzung des neuen Bundestags gibt es im Plenarsaal im Reichstagsgebäude viel zu tun: Es wird umgebaut.
Sean Gallup/Getty Images
Da der neue Bundestag nur noch 630 statt 733 Abgeordnete hat, werden mehr als 100 Stühle überflüssig, die abgebaut werden müssen. Gleichzeitig hat sich die Zusammensetzung der Fraktionen geändert, und so muss einiges verrückt werden.
Sean Gallup/Getty Images
Neben den Stühlen muss auch die Technik neu verlegt werden. Damit im neuen Bundestag ab der ersten Sitzung am 25. März dann auch alle teilhaben können.
Michael Kappeler/dpa

Hannah Prasuhn
Hannah Prasuhn

Gericht lehnt Eilantrag der FDP in Bremen gegen Finanzpaket ab

Auch die Bremer FDP ist mit einer Verfassungsklage gegen das Schuldenpaket gescheitert. Das Verfassungsgericht teilte mit, dass der einstimmig gefasste Beschluss nicht anfechtbar sei. Die Bremer FDP-Fraktion als Teil des Landesparlaments wirke nicht an der Gesetzgebung des Bundes mit.

„Wir gehen davon aus, dass Bremen dem Finanzpaket morgen zustimmen wird„, sagte der Bremer Senatssprecher Christian Dohle. 

Der Bundesrat stimmt am Freitag final über das milliardenschwere Paket ab. 

Hannah Prasuhn
Hannah Prasuhn

FDP in Nordrhein-Westfalen scheitert mit Verfassungsklage

Ein Eilantrag der FDP-Landtagsfraktion in Nordrhein-Westfalen gegen das Schuldenpaket des Bundes hat vor dem nordrhein-westfälischen Verfassungsgericht keinen Erfolg gehabt. Der Weg für eine Zustimmung der schwarz-grünen Landesregierung zum Finanzpaket im Bundesrat am Freitag ist damit frei.

Aus Sicht der FDP verletzt die drohende Zustimmung der Landesregierung von Nordrhein-Westfalen das Mitwirkungsrecht des Landtags. Das Gericht entschied anders und urteilte, die antragstellende Fraktion habe nicht hinreichend aufgezeigt, dass die Rechte des Landtags verletzt sein könnten.

Hannah Prasuhn
Hannah Prasuhn

Bundesrat-Abstimmung am Freitag als letzte Hürde für Finanzpaket

Die finale Abstimmung über das historische Milliarden-Finanzpaket für Verteidigung und Infrastruktur findet am Freitag im Bundesrat statt. Um die geplante Grundgesetzänderung durchzubringen, muss der Bundesrat mit einer Zweidrittelmehrheit zustimmen.

Sollte sich nach dem Bundestag auch die Länderkammer für das Finanzpaket aussprechen, ist der Weg für das Schuldenpaket frei. Im Bundesrat gilt die Zustimmung mittlerweile als sehr wahrscheinlich. Mit den Stimmen aus den nur von SPD, Union und Grünen mitregierten Ländern fehlen noch fünf Stimmen bis zur Zweidrittelmehrheit. Mit den sechs Stimmen aus Bayern wäre diese Hürde dann knapp genommen. Enthaltungen werden wie Gegenstimmen gewertet.

Dass die FDP zustimmt, gilt als unwahrscheinlich. Es wird nicht erwartet, dass sich die Liberalen von einem ihrer finanzpolitischen Kernprojekte abwenden. Die Linke hatte bereits versucht, die Sondersitzungen des Bundestags juristisch zu stoppen. Das BSW möchte daher am Freitag „keinen unbegrenzten Krediten für Militärausgaben zustimmen“, sagte der brandenburgische Landeschef Robert Crumbach. Auch die AfD wollte mit einem weiteren Eilantrag beim Bundesverfassungsgericht die Abstimmung verhindern. 

Susanne Ködel
Susanne Ködel

AfD reicht weiteren Eilantrag gegen Schuldenpaket ein

Mit einem Eilantrag beim Bundesverfassungsgericht will die AfD-Fraktion die Abstimmung im Bundesrat über das Finanzpaket von Union und SPD verhindern. Die Länderkammer soll morgen über eine Reform der Schuldenbremse abstimmen. Da es sich um eine Grundgesetzänderung handelt, ist dafür eine Zwei-Drittel-Mehrheit im Bundesrat notwendig. Wird diese erreicht, was im Augenblick als wahrscheinlich gilt, ist der Gesetzgebungsprozess abgeschlossen.

Ziel des AfD-Antrags ist laut der Bundestagsfraktion, das Abstimmungsverfahren zu untersagen. Zusammen mit der Linken-Gruppe hatte die AfD-Fraktion schon in der vergangenen Woche gegen die Einberufung des alten Bundestags für die Abstimmung geklagt – der Eilantrag wurde jedoch vom Verfassungsgericht in Karlsruhe abgewiesen.

Hintergrund des erneuten Eilantrags sei ein noch nicht entschiedenes Organstreitverfahren, das die AfD gegen die Abstimmung des Bundestags bereits angestrengt hatte. Aus diesem Grund darf der Bundesrat nach Einschätzung der Partei noch nicht über die Gesetzesänderung entscheiden.

„Angesichts der immensen Auswirkungen der am Dienstag von Union, SPD und Grünen in unverantwortlichem und verfassungswidrigen Eiltempo durch den Bundestag gepeitschten Grundgesetzänderungen dürfen keine vollendeten Tatsachen geschaffen werden, bevor das Bundesverfassungsgericht nicht in der Hauptsache über unsere Organklage entschieden hat“, sagte der AfD-Bundestagsabgeordnete Stephan Brandner.

Johannes Süßmann
Johannes Süßmann

Nabu und Versicherer fordern Fokus auf Klimakrise

Der Naturschutzbund Nabu und der Gesamtverband der Versicherer haben die künftige Bundesregierung aufgerufen, die Bekämpfung des Klimawandels und seiner Folgen zur Priorität zu machen. „Die nächste Bundesregierung muss Klimafolgenanpassung zur Priorität machen, denn es geht nicht nur um den Schutz der Natur, sondern um eine widerstandsfähige Wirtschaft und ein sicheres Leben für alle“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Versichererverbands, Jörg Asmussen, der Neuen Osnabrücker Zeitung.

„Die Klimakrise kostet uns schon heute Milliarden und bedroht Existenzen“, sagte Asmussen demnach weiter. Unwetter und Hochwasser hätten vergangenes Jahr Schäden von mehr als 5,5 Milliarden Euro in Deutschland verursacht, bei steigender Tendenz.

Nabu-Präsident Jörg-Andreas Krüger sagte: „Wir erwarten von der neuen Bundesregierung einen entschlossenen Kurs in Richtung einer klima- und naturfreundlichen Transformation der Wirtschaft.“ Diese könne nur dann wachsen, wenn sie im Einklang mit Natur und Klima agiere. „Intakte Ökosysteme sichern unsere Lebensgrundlagen und die sind letztendlich die Basis für eine stabile Wirtschaftsentwicklung – von der Landwirtschaft bis hin zur Industrie“, sagte Krüger.

Verena Hölzl
Verena Hölzl

Heusgen spricht sich gegen Kürzungen bei Entwicklungshilfe aus

Christoph Heusgen (CDU) leitete die Münchener Sicherheitskonferenz von 2022 bis 2025.
Christoph Heusgen (CDU) leitete die Münchener Sicherheitskonferenz von 2022 bis 2025. Bernd von Jutrczenka/dpa
Der frühere Chef der Münchner Sicherheitskonferenz, Christoph Heusgen (CDU), hat seine Partei vor einer Kürzung der Entwicklungshilfe gewarnt. „Ich kann nur an meine Parteifreunde in der CDU appellieren, die Mittel für die Entwicklungszusammenarbeit auf dem bisherigen Niveau zu halten und auf die erfolgversprechendsten Regionen und Länder zu konzentrieren“, sagte er der Rheinischen Post.

Heusgen wies darauf hin, dass Deutschland mit der Entwicklungszusammenarbeit auch der deutschen Wirtschaft helfen würde, wenn man den Einfluss auf wichtige Schwellenländer ausweiten könne. „Die USA und China verlieren für die deutsche Wirtschaft an Attraktivität als Absatzmärkte„, sagte er. „Wir brauchen neue Märkte für unsere Produkte. Wenn wir unsere Entwicklungszusammenarbeit stärker konzentrieren auf solche Regionen, können wir damit unsere Unternehmen, etwa durch Ausbildungsprogramme, unterstützen und dringend benötigtes Wachstum schaffen.“

Außerdem sprach sich Heusgen aus Effizienzgründen dafür aus, das Entwicklungsministerium in der kommenden Legislaturperiode in das Auswärtige Amt zu integrieren. 

Alexander Eydlin
Alexander Eydlin

Katharina Dröge kritisiert Friedrich Merz‘ Umgang mit Grünen

Die Grünenfraktionschefin Katharina Dröge hat harte Kritik am Zustandekommen des Schuldenpakets von Schwarz-Rot geübt – und an der Rolle des CDU-Chefs Friedrich Merz. „Wer Kanzler der Bundesrepublik Deutschland sein möchte, der muss eine andere Verhandlungstaktik an den Tag legen“, sagte Dröge dem Spiegel. „Sonst wird das auch mit anderen Verhandlungen auf internationaler Ebene nichts.“

Dröge kritisierte die Erwartung des CDU-Chefs, die Grünen würden dem Ursprungsentwurf des Schuldenpakets zustimmen, ohne an den Beratungen dazu beteiligt zu werden. „Erst alles zu Ende zu verhandeln und dann zu hoffen, dass eine andere Partei, die nicht Teil seiner Regierung ist, dem einfach so zustimmen würde“, habe Merz in eine „sehr ungünstige Verhandlungsposition gebracht“.

Die Grünen-Fraktionsvorsitzenden Katharina Dröge (links) und Britta Haßelmann (rechts) bei einer Pressekonferenz im Bundestag
Die Grünen-Fraktionsvorsitzenden Katharina Dröge (links) und Britta Haßelmann (rechts) bei einer Pressekonferenz im Bundestag. Kay Nietfeld/dpa
Die Grünen hatten nach Vorstellung des Plans von Schwarz-Rot unter anderem ausgehandelt, dass 100 der 500 Milliarden Euro für die Infrastruktur dem Klimaschutz zugutekommen sollten. Die Zustimmung der Grünen war notwendig, da für eine Verfassungsänderung eine Zweidrittelmehrheit nötig ist, über die Union und SPD nicht verfügen.

Auch kritisierte die Grünenpolitikerin Merz‘ Ankündigungen im Wahlkampf, er wolle an der Schuldenbremse festhalten. „Er hat den Wählern definitiv nicht gesagt, was er nachher machen wollte, und das ist unehrlich“, sagte sie. „Das ist schlechte Politik, die am Ende auch Vertrauen kostet.“ Ähnlich unehrlich sei Merz bei seiner Ankündigung gewesen, nicht mit der AfD zusammenzuarbeiten. Der CDU-Chef hatte vor der Wahl versucht, mit Stimmen der AfD einen Gesetzentwurf zur Migrationspolitik durch den Bundestag zu bringen, der allerdings unter anderem an Abweichlern in den Reihen der Unionsfraktion gescheitert war.

Mathis Gann
Mathis Gann

Kontroverse über Fusion von Außen- und Entwicklungsministerium

Der frühere Chef der Münchner Sicherheitskonferenz, Christoph Heusgen (CDU), hat vor einer Kürzung der deutschen Entwicklungshilfe gewarnt. „Ich kann nur an meine Parteifreunde in der CDU appellieren, die Mittel für die Entwicklungszusammenarbeit auf dem bisherigen Niveau zu halten und auf die erfolgversprechendsten Regionen und Länder zu konzentrieren“, sagte Heusgen der Rheinischen Post. Kürzungen wie die für das USAID-Programm führten bereits in vielen Regionen der Welt zu humanitären Katastrophen.

Zugleich sprach er sich für eine Zusammenlegung des Entwicklungsministeriums mit dem Außenministerium aus. „Ich bin dafür, dass in der neuen Bundesregierung das Entwicklungsministerium im Auswärtigen Amt aufgeht“, sagte Heusgen. „Wir könnten Außenpolitik aus einem Guss gestalten. Wir brauchen nicht zwei Afrikastrategien wie bislang, sondern müssen im Ausland mit einer Stimme aus Berlin sprechen und unsere Kräfte bündeln“, sagte der frühere außen- und sicherheitspolitische Berater von Angela Merkel. „So ließe sich auch Geld einsparen.“

Diesen Plänen widersprachen die beiden früheren Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) und Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) vehement. In einem gemeinsamen Gespräch mit dem RedaktionsNetzwerk Deutschland warnten sie davor, das Entwicklungsministerium in das Auswärtige Amt zu integrieren. „Wer eine Fusion des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung mit dem Auswärtigen Amt vorschlägt, macht in Wahrheit die Entwicklungspolitik zu einem Anhängsel„, sagte Müller in dem Gespräch. Das wiederum schwäche die Fähigkeiten Deutschlands, neue strategische Partnerschaften aufzubauen. „Andere Länder werden die Einladung dankend annehmen und das Vakuum nutzen.“

Weiter sagte Müller, zwar sei es richtig, bei der Entwicklungszusammenarbeit noch mehr auf messbare Wirksamkeit zu achten. „Das bekommt man aber nicht durch den Abbau von Strukturen und Expertise.“ Die neuen geopolitischen Realitäten machten vielmehr klar, dass Deutschland die internationale Zusammenarbeit stärken müsse.

Pläne, das Entwicklungsministerium aufzulösen, glichen einem Spiel mit dem Feuer, sagte auch Wieczorek-Zeul. „Jede Krise – ob Pandemie, Klimawandel oder Gewaltkonflikte – zeigt, dass das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung unverzichtbar ist.“ Wieczorek-Zeul leitete das Ministerium von 1998 bis 2009, Müller hatte das Amt von 2013 bis 2021 inne.

Mathis Gann
Mathis Gann

Ost-Bundesländer fordern besondere Berücksichtigung durch nächste Koalition

CDU-Politiker Mario Voigt ist Ministerpräsident in Thüringen.
CDU-Politiker Mario Voigt ist Ministerpräsident in Thüringen. Martin Schutt/dpa
Die Ministerpräsidenten von Sachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Berlin haben sich mit Forderungen an die künftige Regierungskoalition auf Bundesebene gewandt. In einer gemeinsamen Erklärung verlangen die sechs Regierungschefs „eine angemessene Vertretung der ostdeutschen Bundesländer in der neuen Bundesregierung – auch mit Ministerposten.

Das Amt des Beauftragten der Bundesregierung für Ostdeutschland mit Sitz im Kanzleramt solle zudem weiterhin existieren. Dabei müsse der Ostbeauftragte auch in Zukunft „mit Kabinettsrang ausgestattet sein“, um „die strukturellen Unterschiede zwischen Ost und West sichtbar zu halten und neue wirtschaftliche und gesellschaftliche Impulse für Ostdeutschland anzustoßen“, forderten die Regierungschefs.

Weiter verlangt die Ministerpräsidentenkonferenz der ostdeutschen Bundesländer eine bevorzugte Beteiligung an dem geplanten 500-Milliarden-Investitionspaket. Ostdeutschland müsse „eine hervorgehobene Berücksichtigung finden“, um die „Standortnachteile der ostdeutschen strukturschwachen Regionen“ auszugleichen, hieß es in der Erklärung. 

„Die Themen des Ostens sollte eine neue Bundesregierung stärker berücksichtigen.“

Mario Voigt (CDU), Ministerpräsident Thüringens

„Jetzt ist die Zeit für mutige Entscheidungen und eine Politik, die Ostdeutschland als gleichberechtigten Motor für den gesamtdeutschen Erfolg begreift“, sagte der thüringische CDU-Regierungschef Mario Voigt. „Die Themen des Ostens sollte eine neue Bundesregierung stärker berücksichtigen.“ Für die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig (SPD), geht es darum, „die Demokratie im Osten“ zu stärken und „gleichwertige Lebensverhältnisse“ zu erreichen.

Iven Fenker
Iven Fenker

Frauen in der Union fordern Parität bei der Ämterbesetzung

Die Gruppe der Frauen in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat gefordert, dass bei Ämtern der Union im Bundestag und in der künftigen Bundesregierung die Hälfte der Posten mit Frauen besetzt wird. „Wir fordern 50 Prozent der Besetzungen in Leitungsfunktionen, also in Ämtern, aber dann auch in der Bundesregierung“, sagte die Vorsitzende der Unions-Frauen, Mechthild Heil, der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
„Dabei geht es um den Fraktionsvorsitz, die Leitung von Ausschüssen, um Sprecherämter, aber auch um die Repräsentanz in Gremien, beispielsweise im Rundfunkrat“, sagte sie. „Wir waren schon in der alten Fraktion mit knapp 26 Prozent schlecht vertreten, jetzt sind es nur noch 23 Prozent. So kann es nicht weitergehen“, sagte Heil. Ohne eine Quote werde der Frauenanteil in der Fraktion auch weiterhin nicht steigen.
CDU-Chef Friedrich Merz hatte bereits angekündigt, ein von ihm geleitetes Bundeskabinett nicht zwingend paritätisch besetzen zu wollen. 

Anna-Lena Schlitt
Anna-Lena Schlitt

FDP-Landtagsfraktionen wollen Finanzpaket stoppen 

Mehrere FDP-Landtagsfraktionen wollen die Zustimmung des Bundesrats zum Finanzpaket und zur Aufweichung der Schuldenbremse verhindern. Wie der Verfassungsgerichtshof in Nordrhein-Westfalen mitteilte, hat die FDP-Fraktion im Düsseldorfer Landtag ein Organstreitverfahren gegen die Landesregierung eingeleitet. Sie habe auch einen Antrag auf Erlass einer einstweiligen Anordnung gestellt.

Auch die FDP-Fraktionen in Hessen, Baden-Württemberg und Bremen kündigten Klagen vor den jeweiligen Landesverfassungsgerichtshöfen an, um so die Zustimmung ihrer Landesregierungen im letzten Moment zu verhindern. Die FDP-Landtagsfraktionen bemängelten, dass durch die Grundgesetzänderung direkt in die Verfassungsautonomie der Länder eingegriffen werde. Dies sei ein klarer Verstoß gegen die föderale Ordnung. Der Bund mache kein Landesrecht. In Nordrhein-Westfalen und einigen anderen Bundesländern ist die Schuldenbremse nicht in der Landesverfassung festgeschrieben.

Für das von Union und SPD geplante historische Milliarden-Finanzpaket für Verteidigung und Infrastruktur des Bundes ist nicht nur im Bundestag eine Zweidrittelmehrheit nötig, sondern auch im Bundesrat. Die Abstimmung ist für Freitag geplant. 

Luis Kumpfmüller
Luis Kumpfmüller

Rutte und von der Leyen loben Finanzpaket für Verteidigung

Nato-Generalsekretär Mark Rutte und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen haben die Verabschiedung des milliardenschweren Finanzpakets im Bundestag begrüßt. Rutte nannte das Paket ein „starkes Zeichen der Führungsstärke und des Engagements für unsere gemeinsame Sicherheit“. Die geplante Erhöhung der deutschen Verteidigungsausgaben werde die „Abschreckungs- und Verteidigungsfähigkeit der Nato grundlegend verbessern“, schrieb der Niederländer auf der Plattform X.

Von der Leyen betonte, dass Deutschland mit dem Schuldenpaket für Verteidigung und Infrastruktur eine „sehr klare Botschaft“ an die EU-Staaten sende. Es zeige die Entschlossenheit, „massiv in die Verteidigung zu investieren“.

Nach der erfolgreichen Verabschiedung im Bundestag muss der Gesetzentwurf am Freitag noch von einer Zweidrittelmehrheit des Bundesrats bestätigt werden.

Die geplante Erhöhung der deutschen Verteidigungsausgaben werde die "Abschreckungs- und Verteidigungsfähigkeit der Nato grundlegend verbessern", teilt NATO-Generalsekretär Mark Rutte mit
Die geplante Erhöhung der deutschen Verteidigungsausgaben werde die „Abschreckungs- und Verteidigungsfähigkeit der Nato grundlegend verbessern“, teilt NATO-Generalsekretär Mark Rutte mit. Christophe Ena/dpa