Koalitionsverhandlungen: Liberale-Landtagsfraktionen verlassen Widerstand gegen Finanzpaket an



zuletzt Zweifel daran gelassen, ob die Freien Wähler dem Gesetz im Bundesrat zustimmen würden.

Im Bundesrat sind für eine Zweidrittelmehrheit 46 der 69 Stimmen erforderlich. Ist sich eine Koalition nicht einig, muss sich die jeweilige Landesregierung im Bundesrat enthalten, was als Ablehnung zählt. Die Landesregierungen, in denen ausschließlich CDU, CSU, SPD oder Grüne regieren, kommen zusammen lediglich auf 41 Stimmen. Die sechs bayerischen Stimmen würden daher für eine Mehrheit reichen. Alternativen wären Zustimmungen von Landesregierungen mit Beteiligung von Linkspartei, FDP oder BSW, die das Finanzpaket in der vorliegenden Form jedoch alle ablehnen.

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Christian Dürr will FDP führen

Im neuen Bundestag ist sie nicht vertreten, für die FDP wird es in den kommenden Jahren darum gehen, sich neu aufzustellen. An der Spitze dieses Prozesses will Christian Dürr stehen: Der bisherige Fraktionschef kündigte an, für das Amt des Parteivorsitzenden zu kandidieren. Er würde damit auf Christian Lindner folgen, der nach dem Scheitern der FDP an der Fünf-Prozent-Hürde seinen Rückzug angekündigt hatte.

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Haushaltsausschuss empfiehlt Beschluss von Finanzpaket

Das geplante Finanzpaket von Union und SPD hat eine weitere Hürde genommen. In einer Sondersitzung des Haushaltsausschusses stimmten Union, SPD und Grüne für einen Gesetzentwurf mit mehreren Grundgesetzänderungen. "Wir haben heute im Haushaltsausschuss den Weg für Zukunftsinvestitionen frei gemacht", sagte Sven-Christian Kindler, der Haushälter der Grünen, der Nachrichtenagentur dpa. Der Ausschuss empfahl dem Bundestag, das Paket am Dienstag mit der erforderlichen Zweidrittelmehrheit zu verabschieden.

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Ob die milliardenschweren Investitionen in Infrastruktur, Klima und Verteidigung tatsächlich freigegeben werden, hängt jedoch nicht nur vom Beschluss des Bundestages ab, sondern auch vom Bundesrat. Dort ist nächsten Freitag ebenfalls eine Zweidrittelmehrheit erforderlich, die derzeit noch als unsicher gilt.

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Merz will über Einsparungen verhandeln

Der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz erwartet nach der Einigung auf ein Kreditpaket nun schwierige Koalitionsgespräche mit der SPD. "Wir werden vor allen Dingen jetzt über Reformen und über Einsparmöglichkeiten im Bundeshaushalt sprechen müssen. Die Spielräume sind nicht größer geworden", sagte Merz in der ARD. 

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Die neue Regierung darf Vorhaben wie die Mütterrente oder Steuersenkungen in der Gastronomie nicht über Umwege aus dem Schuldenpaket bezahlen. "Wir werden sparen müssen. Wir werden erhebliche Reformen in diesem Lande durchsetzen müssen", kündigte Merz an. Das sei die wirkliche Bewährungsprobe der Zusammenarbeit von Union und SPD.

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Söder verspricht Bayerns Zustimmung zum Finanzpaket

Ministerpräsident Markus Söder hat sich zuversichtlich geäußert, dass die von ihm geführte bayerische Staatsregierung ihre Zustimmung zum geplanten Finanzpaket im Bundesrat geben kann. "Gehen Sie davon aus, dass es an Bayern sicher nicht scheitern wird", sagte der CSU-Chef im ZDF. Die Frage, ob er bereit wäre, für das Finanzpaket die Koalition der CSU mit den Freien Wählern aufzukündigen, beantwortete Söder nicht: "Wir werden miteinander noch mal reden." Bayerns SPD hatte sich der CSU als neue Koalitionspartnerin anstelle der Freien Wähler angeboten.

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Neue Eilanträge sollen schwarz-rotes Finanzpaket verhindern

Mehrere Abgeordnete starten einen weiteren Versuch, den für Dienstag geplanten Beschluss des Bundestags über das milliardenschwere Finanzpaket zu verhindern. Dazu hat sich die parteilose Abgeordnete Joana Cotar per Eilantrag an das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe gewandt. Drei FDP-Abgeordnete planen ebenfalls einen Eilantrag. Alle wollen erreichen, dass die für Dienstag angesetzte Abstimmung verschoben wird. 
Die FDP-Abgeordneten argumentieren, die Beratungszeit für das Hunderte Milliarden Euro schwere Schuldenpaket reiche nicht aus.

Mehr zu den Eilanträgen lesen Sie hier: 

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Transparenzinitiativen kritisieren Interessenkonflikte 

Die Transparenzinitiativen Lobbycontrol und Abgeordnetenwatch haben die personelle Zusammensetzung und einen möglichen Einfluss von Lobbygruppen bei den laufenden Koalitionsverhandlungen kritisiert. Léa Briand, die Geschäftsführerin von Abgeordnetenwatch, sagte dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND), dass Landwirte und Vertreter der Agrarlobby für die Union sowohl über Landwirtschaft als auch über Umweltschutz verhandelten, berge die Gefahr, "dass Umwelt- und Gemeinwohlinteressen zugunsten wirtschaftlicher Lobbys vernachlässigt werden".
Für die CDU/CSU verhandeln drei Abgeordnete die Agrar- und Umweltpolitik, die neben ihrer politischen Tätigkeit in der Land- und Forstwirtschaft aktiv sind. Mit dem bayerischen Bauernpräsidenten Günther Felßner und dem Bundesverbandchef Bioenergie, Artur Auernhammer, verhandeln außerdem zwei Chefs von Interessenverbänden mit.
"Die Union muss jetzt zeigen, dass sie aus vergangenen Lobbyskandalen wie der Maskenaffäre gelernt hat und im Umgang mit Lobbyinteressen Transparenz und Integrität wirklich ernst nimmt“, sagte Timo Lange, Sprecher des Vereins Lobbycontrol. Dazu gehöre auch, eine kritische Distanz zu besonders starken Lobbygruppen zu wahren und auf Ausgewogenheit bei der Beteiligung und der Besetzung von Arbeitsgruppen zu achten. "Mit Sorge beobachten wir daher, wie viele Landwirte und Agrarfunktionäre CDU und CSU allein in die Verhandlungsgruppe zu Landwirtschaft und Umwelt entsandt haben.“ Gerade als Regierungsparteien müssten CDU und CSU Interessen ausgewogen beteiligen. 

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Problematisch sei auch die geringe Repräsentation von Frauen und jungen Menschen, sagte Briand. "Eine lebendige Demokratie lebt von Vielfalt und gleichberechtigter Teilhabe." Damit Politik zukunftsfähig und glaubwürdig sein könne, müssten alle gesellschaftlichen Gruppen gleichermaßen Gehör finden und Einfluss nehmen.

Insgesamt sind 36,4 Prozent der 256 an den schwarz-roten Koalitionsverhandlungen Beteiligten Frauen. Besonders wenige Frauen (26,3 Prozent) sind im Team von CDU-Chef Friedrich Merz vertreten. Die CSU-Unterhändler sind zu beinahe einem Drittel Frauen, die der SPD fast zur Hälfte. 

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Grünenchefin erwartet nur wenige Abweichler beim Schuldenpaket

Die Grünen-Parteichefin Franziska Brantner erwartet nicht, dass viele Abgeordnete der Grünen morgen gegen das Schulden- und Finanzpaket stimmen. Es zeichneten sich dabei keine Schwierigkeiten ab, sagte Brantner. Sie sehe eine breite Unterstützung in der Partei. Auch im Bundesrat werde das Paket nicht an den Grünen scheitern, wo sie an mehreren Landesregierungen beteiligt seien. Zuvor hatte die Grünen-Abgeordnete Canan Bayram angekündigt, gegen das Paket zu stimmen.

Union, SPD und Grüne haben etwa 30 Abgeordnete mehr, als für eine Zweidrittelmehrheit benötigt werden. Vor allem bei der Union werden mehrere Abweichler erwartet. Beobachter rechnen mit insgesamt etwa 20 Abgeordneten, die gegen ihre Fraktionen stimmen werden.

Brantner verwies auf die Zugeständnisse, zu denen die Grünen die Union hätten bewegen können. "Wir haben hart verhandelt", sagte die Parteichefin. So verwies sie darauf, dass 100 Milliarden Euro in den Klimaschutz fließen würden. Auch hatten die Grünen durchgesetzt, dass die zusätzlichen Mittel tatsächlich nur neue Investitionen ermöglichten. 

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SPD hält digitales Mitgliedervotum über Koalitionsvertrag ab

Die SPD hat sich nach Angaben von Generalsekretär Matthias Miersch für ein digitales Mitgliedervotum über den angestrebten Koalitionsvertrag mit der Union entschieden. Bis zum nächsten Sonntag sei es noch möglich, der Partei beizutreten und mitzustimmen, sagte Miersch nach den Gremiensitzungen.

Alle Mitglieder sollen postalisch angeschrieben werden, die Abstimmung finde dann in einem abgesicherten Verfahren digital statt. Die Abstimmung soll demnach zehn Tage in Anspruch nehmen.

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Gültig sei das Votum, wenn mindestens 20 Prozent der Mitglieder abgestimmt haben, sagte Miersch. Seinen Angaben zufolge sollen Ortsvereine Mitgliedern helfen, die nicht digital abstimmen können.

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Merz will Klöckner als Bundestagspräsidentin vorschlagen

Die CDU setzt auf die rheinland-pfälzische Abgeordnete Julia Klöckner als neue Bundestagspräsidentin. Unionsfraktionschef Friedrich Merz will die ehemalige Bundeslandwirtschaftsministerin am Nachmittag zur Wahl für das Amt vorschlagen, wie die Nachrichtenagentur dpa unter Berufung auf Teilnehmerkreise einer Sitzung des Parteivorstands in Berlin meldete. Zuvor hatten sich schon führende CDU-Vertreter klar hinter eine Kandidatur Klöckners gestellt

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Der neu gewählte Bundestag kommt am 25. März zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen. Bei dieser Sitzung wird in geheimer Wahl ein Bundestagspräsident oder eine Präsidentin gewählt. Traditionell besetzt die größte Fraktion im Parlament diesen Posten – in der kommenden Legislaturperiode ist das die Union.

Klöckner war von 2018 bis 2021 Bundesagrarministerin und fungierte zwischen 2012 und 2022 als stellvertretende CDU-Vorsitzende. In der Oppositionszeit nach der Wahl 2021 war sie wirtschaftspolitische Sprecherin der Unionsfraktion.

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AfD-Antrag für frühere Zusammenkunft des Bundestags abgelehnt

Bundestagspräsidentin Bärbel Bas hat einen Antrag der AfD, die erste Sitzung des neuen Bundestags auf morgen vorzuziehen, abgelehnt. Da darüber im künftigen Parlament kein Konsens herrsche, halte sie sich an den Wunsch der Mehrheit von Union und SPD, und bleibe bei dem für den 25. März anvisierten Termin, schrieb die SPD-Politikerin an den parlamentarischen Geschäftsführer der AfD, Bernd Baumann. 

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Das entspreche der Linie, die das Bundesverfassungsgericht vergangene Woche vorgegeben habe, begründete die scheidende Parlamentspräsidentin ihre Entscheidung. Die AfD hat versucht, die Sondersitzung des alten Parlaments, wo das Finanz- und Schuldenpaket von Schwarz-Rot verabschiedet werden soll, per Eilantrag zu unterbinden.

Jetzt vertritt die AfD die Auffassung, dass ein Drittel der Abgeordneten des künftigen Bundestags dessen rasche Einberufung erwirken könnte. Über eine dafür ausreichende Stimmenzahl verfügt die Partei jedoch nicht und wäre auf die Unterstützung der Linkspartei angewiesen. Die Linke lehnt jegliche Zusammenarbeit mit der AfD ab. 

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Unionsfraktion nominiert Klöckner einstimmig als nächste Bundestagspräsidentin

Die Abgeordneten von CDU und CSU im Bundestag haben Julia Klöckner zur Wahl für das Amt der Parlamentspräsidentin nominiert. Nach einer Fraktionssitzung der Unionsparteien wurde bekannt, dass sich die Parlamentarierinnen und Parlamentarier einstimmig hinter die CDU-Politikerin stellten.

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Zuvor hatte Friedrich Merz, CDU-Chef und Vorsitzender der Unionsfraktion im Bundestag, seine Parteikollegin für das protokollarisch zweithöchste Staatsamt in Deutschland vorgeschlagen. Führende Politiker beider Parteien hatten sich zudem öffentlich für die 52-jährige rheinland-pfälzische Abgeordnete als Bundestagspräsidentin ausgesprochen. Da die Unionsfraktion die größte im neuen Bundestag sein wird, liegt das Vorschlagsrecht bei ihr. 

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Laut Klingbeil eine Nein-Stimme in der SPD-Fraktion

Aus den Reihen der SPD im Bundestag will bisher laut Fraktionschef Lars Klingbeil eine Person gegen das geplante schwarz-rote Finanzpaket stimmen. Derzeit sei der Stand, dass von den 207 SPD-Abgeordneten einer krankheitsbedingt fehlen und es eine Nein-Stimme geben werde, sagte Klingbeil vor einer Sitzung seiner Bundestagsfraktion. Es würden jedoch noch Gespräche geführt mit dem Ziel, "dass wir da noch besser werden als SPD-Fraktion".

Er zeigte sich zuversichtlich, dass das Sondervermögen trotz möglicher Abweichler im Bundestag die erforderliche Zweidrittelmehrheit erreichen wird. "Ich bin optimistisch, dass wir morgen die Grundgesetzänderung erreichen werden und wir dann zügig in den Koalitionsverhandlungen vorankommen", sagte der SPD-Fraktionschef.

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Merz zuversichtlich vor Bundestagsabstimmung

CDU-Chef Friedrich Merz hat sich überzeugt gezeigt, dass der Bundestag am Dienstag mit einer Zweidrittelmehrheit das milliardenschwere Finanzpaket beschließen wird. Es gebe nur wenige Abweichler in der Unionsbundestagsfraktion, sagt er nach einer Sondersitzung der Fraktion.

Zuvor hatten einzelne Abgeordnete, darunter der ehemalige CDU-Generalsekretär Mario Czaja, angekündigt, nicht zustimmen zu wollen. Union, SPD und Grüne haben zusammen eine komfortable Zweidrittelmehrheit mit 31 Sitzen mehr als nötig.

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CSU und Freie Wähler einigen sich auf Zustimmung zu Finanzpaket

Nach einem Treffen des Koalitionsausschusses von CSU und Freien Wählern haben Staatskanzleichef Florian Herrmann von der CSU und Freie-Wähler-Fraktionschef Florian Streibl eine Einigung angekündigt: Bayern werde am Freitag im Bundesrat dem Finanzpaket zustimmen, aber eine zusätzliche Protokollerklärung abgeben, sagte Herrmann.

Die Protokollerklärung beinhalte demnach mehrere Forderungen: Unter anderem poche die bayerische Regierung darin auf ein klar verankertes Konnexitätsprinzip zwischen Schulden und Einnahmen und Entlastungen zugunsten der Länder; zudem dürften die Mittel aus dem Investitionssondervermögen ausschließlich für zusätzliche Investitionen verwendet werden und es brauche neben den neuen Ausgaben Reformen und Haushaltskonsolidierungen. Auch sehe der Freistaat die Klimaneutralität ab dem Jahr 2045 nicht als Verfassungsauftrag an. Diese Punkte habe der bayerische Ministerpräsident Markus Söder bereits in den Verhandlungen betont, sie seien im Konsens mit den Positionen der Freien Wähler.

"Es wird eine positive Entscheidung sein bei allem Bauchgrimmen, das man dabei haben kann", sagte Herrmann. Er bekräftigte aber die Haltung der bayerischen Staatsregierung, dass Deutschland mit dem Paket gut für die Zukunft aufgestellt sei.

Streibl betonte noch einmal, dass die Zustimmung der Freien Wähler "mit großen Bauchschmerzen" gegeben werde. Es gehe letztlich aber um die Freiheit der deutschen Gesellschaft und des deutschen Staates angesichts der Bedrohungen, denen sich Europa ausgesetzt sehe. Die Zustimmung sei eine "gewisse patriotische Pflicht", sagte Streibl. Zudem sei es wichtig, die Not der bayerischen Kommunen zu lindern. "Es ist wichtig, dass es nicht in die Schulen hineinregnet", sagte er. Man habe lange gespart und nun müsse man den Preis dafür zahlen.

Mit Blick auf das Angebot der bayerischen SPD, in eine Regierung mit der CSU einzutreten, um das Paket durch den Bundestag zu bekommen und so die Freien Wähler zu ersetzen, sagte Streibl: "Wir werden keinen Millimeter weichen für Sozialdemokraten in der bayerischen Regierung."

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Bundesverfassungsgericht lehnt Eilanträge gegen Abstimmung über Schuldenpakete ab 

Die Eilanträge von Bundestagsabgeordneten verschiedener Parteien gegen die für Dienstag geplante Abstimmung über das Finanzpaket sind vom Bundesverfassungsgericht zurückgewiesen worden. Das Gericht begründete seine Entscheidung mit einer Folgeabwägung. Der Schaden wäre höher, wenn die Sondersitzung des Bundestags gestoppt würde – der Antrag aber in der Hauptsache keinen Erfolg hätte. Dies würde einen Eingriff in die Autonomie des Parlaments darstellen, argumentiert das Gericht. Ob der Ablauf des Gesetzgebungsverfahrens die Abgeordnetenrechte verletzt hat, soll ungeachtet der Eilentscheidung jeweils in der Hauptsache geklärt werden.

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Bundestag stimmt historischem Finanzpaket zu 

Mit der erforderlichen Zweidrittelmehrheit hat der Bundestag die Schuldenpläne von Union und SPD beschlossen. 513 Abgeordnete stimmten für die entsprechenden Grundgesetzänderungen – 24 mehr, als nötig gewesen wären. Für den voraussichtlich künftigen Bundeskanzler Friedrich Merz ist das Ergebnis ein wichtiger Erfolg. Allerdings muss auch der Bundesrat dem Schuldenpaket noch zustimmen.

Unser Liveblog zur historischen Abstimmung im Bundestag können Sie hier nachlesen:

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DIHK-Chef warnt vor "enormem Risiko" durch Verschuldung

Wirtschaftsverbände haben nach der historischen Abstimmung im Bundestag an die künftige Regierung appelliert, verantwortungsvoll mit den neuen Schuldenregeln umzugehen. "Dieses Verschuldungspaket kann nur funktionieren, wenn die neue Regierung die strukturellen Probleme in unserem Land konsequent angeht und dringend notwendige Reformen umsetzt – sonst versandet das Geld", sagte Peter Adrian, Präsident der Deutsche Industrie- und Handelskammer. Die Milliarden müssten klug und effizient eingesetzt werden, sagte Adrian. "Geschieht dies nicht, kann diese massive Verschuldung zu einem enormen Risiko werden." Mittelfristig müsse die Wirtschaft wieder schneller wachsen als Schulden und Kreditzinsen.

Auch Handwerkspräsident Jörg Dittrich mahnte Reformen an. Deutschlands Investitionsstau habe seine Ursache nicht nur im Geldmangel, sondern vor allem in zu viel Bürokratie, langen Genehmigungsverfahren, einem nicht wettbewerbsfähigen Steuer- und Abgabensystem und standortschädlichen Energiepreisen, sagte er. 

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Die Präsidentin des Verbands der Familienunternehmer, Marie-Christine Ostermann, forderte einen Wachstumsplan der künftigen Regierung. Dirk Jandura, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen, sagte, die Abstimmung im Bundestag könne nur der Anfang eines tiefgehenden strukturellen Umbaus Deutschlands sein. "Ohne ernsthafte Reformen gibt es keine Rechtfertigung für diesen Schuldenberg."

Das Schuldenpaket muss noch vom Bundesrat gebilligt werden. Die entsprechende Abstimmung ist für Freitag angesetzt.

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Söder begrüßt Bundestagsabstimmung und mahnt Reformen an

Der bayerische Ministerpräsident und CSU-Chef Markus Söder hat die Zustimmung des Bundestags zum Schuldenpaket von Union und SPD begrüßt. "Mit der Grundgesetzänderung wird Deutschland in die Lage versetzt, sich zu schützen und zu stärken", schrieb Söder auf X. Er hatte das Paket im Zuge der Sondierungsgespräche zwischen CDU, CSU und SPD maßgeblich mit verhandelt.

Es sei jedoch auch klar, dass noch kein Euro aufgenommen sei und jede Maßnahme durch Gesetze im Parlament beschlossen werden müsse. Zudem müssten auch Konsolidierungen und Reformen folgen.

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Historische Weichenstellung in schweren Zeiten: Deutschland rüstet auf! Mit der Grundgesetzänderung wird #Deutschland in die Lage versetzt, sich zu schützen und zu stärken: Ob zur Sicherung unserer Freiheit mit dem Ausbau der #Bundeswehr oder der Stärkung der #Infrastruktur durch…

— Markus Söder (@Markus_Soeder) March 18, 2025

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Weidel nennt Investitionspaket "Todesstoß für den Euro"

Die AfD-Chefin Alice Weidel hat die Zustimmung des Bundestags kritisiert. CDU-Chef Friedrich Merz habe alle Wahlversprechen gebrochen und die Wähler getäuscht. Sie warnte vor Verwerfungen auf den Kreditmärkten, steigenden Zinsen und einem "Überschwappen auf die anderen Euro-Staaten". Das sei "der Todesstoß für den Euro".

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Auf die Umsetzung kommt es an

So viel daran kritisierbar ist: Der Entwurf für eine Grundgesetzänderung von Union und SPD schafft der künftigen Regierung finanziellen Spielraum. Geht das Paket auch durch den Bundesrat, stehen mehr als eine Billion Euro zur Landesverteidigung und Modernisierung der Infrastruktur zusätzlich zur Verfügung, schreibt mein Kollege Mark Schieritz. Nun müsse sich zeigen, wie das "vielleicht größte wirtschaftspolitische Experiment der Nachkriegsgeschichte" weitergeht.

Den ganzen Kommentar lesen Sie hier:

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Rutte und von der Leyen loben Finanzpaket für Verteidigung

Nato-Generalsekretär Mark Rutte und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen haben die Verabschiedung des milliardenschweren Finanzpakets im Bundestag begrüßt. Rutte nannte das Paket ein "starkes Zeichen der Führungsstärke und des Engagements für unsere gemeinsame Sicherheit". Die geplante Erhöhung der deutschen Verteidigungsausgaben werde die "Abschreckungs- und Verteidigungsfähigkeit der Nato grundlegend verbessern", schrieb der Niederländer auf der Plattform X.

Von der Leyen betonte, dass Deutschland mit dem Schuldenpaket für Verteidigung und Infrastruktur eine "sehr klare Botschaft" an die EU-Staaten sende. Es zeige die Entschlossenheit, "massiv in die Verteidigung zu investieren".

Nach der erfolgreichen Verabschiedung im Bundestag muss der Gesetzentwurf am Freitag noch von einer Zweidrittelmehrheit des Bundesrats bestätigt werden.

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FDP-Landtagsfraktionen wollen Finanzpaket stoppen 

Mehrere FDP-Landtagsfraktionen wollen die Zustimmung des Bundesrats zum Finanzpaket und zur Aufweichung der Schuldenbremse verhindern. Wie der Verfassungsgerichtshof in Nordrhein-Westfalen mitteilte, hat die FDP-Fraktion im Düsseldorfer Landtag ein Organstreitverfahren gegen die Landesregierung eingeleitet. Sie habe auch einen Antrag auf Erlass einer einstweiligen Anordnung gestellt.

Auch die FDP-Fraktionen in Hessen, Baden-Württemberg und Bremen kündigten Klagen vor den jeweiligen Landesverfassungsgerichtshöfen an, um so die Zustimmung ihrer Landesregierungen im letzten Moment zu verhindern. Die FDP-Landtagsfraktionen bemängelten, dass durch die Grundgesetzänderung direkt in die Verfassungsautonomie der Länder eingegriffen werde. Dies sei ein klarer Verstoß gegen die föderale Ordnung. Der Bund mache kein Landesrecht. In Nordrhein-Westfalen und einigen anderen Bundesländern ist die Schuldenbremse nicht in der Landesverfassung festgeschrieben.

Für das von Union und SPD geplante historische Milliarden-Finanzpaket für Verteidigung und Infrastruktur des Bundes ist nicht nur im Bundestag eine Zweidrittelmehrheit nötig, sondern auch im Bundesrat. Die Abstimmung ist für Freitag geplant. 

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Anna-Lena Schlitt
Anna-Lena Schlitt

FDP-Landtagsfraktionen wollen Finanzpaket stoppen 

Mehrere FDP-Landtagsfraktionen wollen die Zustimmung des Bundesrats zum Finanzpaket und zur Aufweichung der Schuldenbremse verhindern. Wie der Verfassungsgerichtshof in Nordrhein-Westfalen mitteilte, hat die FDP-Fraktion im Düsseldorfer Landtag ein Organstreitverfahren gegen die Landesregierung eingeleitet. Sie habe auch einen Antrag auf Erlass einer einstweiligen Anordnung gestellt.

Auch die FDP-Fraktionen in Hessen, Baden-Württemberg und Bremen kündigten Klagen vor den jeweiligen Landesverfassungsgerichtshöfen an, um so die Zustimmung ihrer Landesregierungen im letzten Moment zu verhindern. Die FDP-Landtagsfraktionen bemängelten, dass durch die Grundgesetzänderung direkt in die Verfassungsautonomie der Länder eingegriffen werde. Dies sei ein klarer Verstoß gegen die föderale Ordnung. Der Bund mache kein Landesrecht. In Nordrhein-Westfalen und einigen anderen Bundesländern ist die Schuldenbremse nicht in der Landesverfassung festgeschrieben.

Für das von Union und SPD geplante historische Milliarden-Finanzpaket für Verteidigung und Infrastruktur des Bundes ist nicht nur im Bundestag eine Zweidrittelmehrheit nötig, sondern auch im Bundesrat. Die Abstimmung ist für Freitag geplant. 

Luis Kumpfmüller
Luis Kumpfmüller

Rutte und von der Leyen loben Finanzpaket für Verteidigung

Nato-Generalsekretär Mark Rutte und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen haben die Verabschiedung des milliardenschweren Finanzpakets im Bundestag begrüßt. Rutte nannte das Paket ein „starkes Zeichen der Führungsstärke und des Engagements für unsere gemeinsame Sicherheit“. Die geplante Erhöhung der deutschen Verteidigungsausgaben werde die „Abschreckungs- und Verteidigungsfähigkeit der Nato grundlegend verbessern“, schrieb der Niederländer auf der Plattform X.

Von der Leyen betonte, dass Deutschland mit dem Schuldenpaket für Verteidigung und Infrastruktur eine „sehr klare Botschaft“ an die EU-Staaten sende. Es zeige die Entschlossenheit, „massiv in die Verteidigung zu investieren“.

Nach der erfolgreichen Verabschiedung im Bundestag muss der Gesetzentwurf am Freitag noch von einer Zweidrittelmehrheit des Bundesrats bestätigt werden.

Die geplante Erhöhung der deutschen Verteidigungsausgaben werde die "Abschreckungs- und Verteidigungsfähigkeit der Nato grundlegend verbessern", teilt NATO-Generalsekretär Mark Rutte mit
Die geplante Erhöhung der deutschen Verteidigungsausgaben werde die „Abschreckungs- und Verteidigungsfähigkeit der Nato grundlegend verbessern“, teilt NATO-Generalsekretär Mark Rutte mit. Christophe Ena/dpa

Sarah Kohler
Sarah Kohler

Auf die Umsetzung kommt es an

So viel daran kritisierbar ist: Der Entwurf für eine Grundgesetzänderung von Union und SPD schafft der künftigen Regierung finanziellen Spielraum. Geht das Paket auch durch den Bundesrat, stehen mehr als eine Billion Euro zur Landesverteidigung und Modernisierung der Infrastruktur zusätzlich zur Verfügung, schreibt mein Kollege Mark Schieritz. Nun müsse sich zeigen, wie das „vielleicht größte wirtschaftspolitische Experiment der Nachkriegsgeschichte“ weitergeht.

Den ganzen Kommentar lesen Sie hier:

Sarah Kohler
Sarah Kohler

Weidel nennt Investitionspaket „Todesstoß für den Euro“

Die AfD-Chefin Alice Weidel hat die Zustimmung des Bundestags kritisiert. CDU-Chef Friedrich Merz habe alle Wahlversprechen gebrochen und die Wähler getäuscht. Sie warnte vor Verwerfungen auf den Kreditmärkten, steigenden Zinsen und einem „Überschwappen auf die anderen Euro-Staaten“. Das sei „der Todesstoß für den Euro“.

Sarah Kohler
Sarah Kohler

Söder begrüßt Bundestagsabstimmung und mahnt Reformen an

Der bayerische Ministerpräsident und CSU-Chef Markus Söder hat die Zustimmung des Bundestags zum Schuldenpaket von Union und SPD begrüßt. „Mit der Grundgesetzänderung wird Deutschland in die Lage versetzt, sich zu schützen und zu stärken„, schrieb Söder auf X. Er hatte das Paket im Zuge der Sondierungsgespräche zwischen CDU, CSU und SPD maßgeblich mit verhandelt.

Es sei jedoch auch klar, dass noch kein Euro aufgenommen sei und jede Maßnahme durch Gesetze im Parlament beschlossen werden müsse. Zudem müssten auch Konsolidierungen und Reformen folgen.

Isabelle Daniel
Isabelle Daniel

DIHK-Chef warnt vor „enormem Risiko“ durch Verschuldung

Wirtschaftsverbände haben nach der historischen Abstimmung im Bundestag an die künftige Regierung appelliert, verantwortungsvoll mit den neuen Schuldenregeln umzugehen. „Dieses Verschuldungspaket kann nur funktionieren, wenn die neue Regierung die strukturellen Probleme in unserem Land konsequent angeht und dringend notwendige Reformen umsetzt – sonst versandet das Geld“, sagte Peter Adrian, Präsident der Deutsche Industrie- und Handelskammer. Die Milliarden müssten klug und effizient eingesetzt werden, sagte Adrian. „Geschieht dies nicht, kann diese massive Verschuldung zu einem enormen Risiko werden.“ Mittelfristig müsse die Wirtschaft wieder schneller wachsen als Schulden und Kreditzinsen.

Auch Handwerkspräsident Jörg Dittrich mahnte Reformen an. Deutschlands Investitionsstau habe seine Ursache nicht nur im Geldmangel, sondern vor allem in zu viel Bürokratie, langen Genehmigungsverfahren, einem nicht wettbewerbsfähigen Steuer- und Abgabensystem und standortschädlichen Energiepreisen, sagte er. 

Die Aufnahme von Milliardenschulden darf aus Sicht der Wirtschaft nicht zu einer Verschleppung von Reformen führen.
Die Aufnahme von Milliardenschulden darf aus Sicht der Wirtschaft nicht zu einer Verschleppung von Reformen führen. Paul Zinken/dpa
Die Präsidentin des Verbands der Familienunternehmer, Marie-Christine Ostermann, forderte einen Wachstumsplan der künftigen Regierung. Dirk Jandura, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen, sagte, die Abstimmung im Bundestag könne nur der Anfang eines tiefgehenden strukturellen Umbaus Deutschlands sein. „Ohne ernsthafte Reformen gibt es keine Rechtfertigung für diesen Schuldenberg.“

Das Schuldenpaket muss noch vom Bundesrat gebilligt werden. Die entsprechende Abstimmung ist für Freitag angesetzt.

Isabelle Daniel
Isabelle Daniel

Bundestag stimmt historischem Finanzpaket zu 

Mit der erforderlichen Zweidrittelmehrheit hat der Bundestag die Schuldenpläne von Union und SPD beschlossen. 513 Abgeordnete stimmten für die entsprechenden Grundgesetzänderungen – 24 mehr, als nötig gewesen wären. Für den voraussichtlich künftigen Bundeskanzler Friedrich Merz ist das Ergebnis ein wichtiger Erfolg. Allerdings muss auch der Bundesrat dem Schuldenpaket noch zustimmen.

Unser Liveblog zur historischen Abstimmung im Bundestag können Sie hier nachlesen:

Julica Jungehülsing
Julica Jungehülsing

Transparenzinitiativen kritisieren Interessenkonflikte 

Die Transparenzinitiativen Lobbycontrol und Abgeordnetenwatch haben die personelle Zusammensetzung und einen möglichen Einfluss von Lobbygruppen bei den laufenden Koalitionsverhandlungen kritisiert. Léa Briand, die Geschäftsführerin von Abgeordnetenwatch, sagte dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND), dass Landwirte und Vertreter der Agrarlobby für die Union sowohl über Landwirtschaft als auch über Umweltschutz verhandelten, berge die Gefahr, „dass Umwelt- und Gemeinwohlinteressen zugunsten wirtschaftlicher Lobbys vernachlässigt werden“.
Für die CDU/CSU verhandeln drei Abgeordnete die Agrar- und Umweltpolitik, die neben ihrer politischen Tätigkeit in der Land- und Forstwirtschaft aktiv sind. Mit dem bayerischen Bauernpräsidenten Günther Felßner und dem Bundesverbandchef Bioenergie, Artur Auernhammer, verhandeln außerdem zwei Chefs von Interessenverbänden mit.
„Die Union muss jetzt zeigen, dass sie aus vergangenen Lobbyskandalen wie der Maskenaffäre gelernt hat und im Umgang mit Lobbyinteressen Transparenz und Integrität wirklich ernst nimmt“, sagte Timo Lange, Sprecher des Vereins Lobbycontrol. Dazu gehöre auch, eine kritische Distanz zu besonders starken Lobbygruppen zu wahren und auf Ausgewogenheit bei der Beteiligung und der Besetzung von Arbeitsgruppen zu achten. „Mit Sorge beobachten wir daher, wie viele Landwirte und Agrarfunktionäre CDU und CSU allein in die Verhandlungsgruppe zu Landwirtschaft und Umwelt entsandt haben.“ Gerade als Regierungsparteien müssten CDU und CSU Interessen ausgewogen beteiligen. 
Werden politische Entscheidungen in einem begrenzten Kreis getroffen, droht auch hier eine Verzerrung der Interessen.

Léa Briand, Geschäftsführerin von Abgeordnetenwatch

Problematisch sei auch die geringe Repräsentation von Frauen und jungen Menschen, sagte Briand. „Eine lebendige Demokratie lebt von Vielfalt und gleichberechtigter Teilhabe.“ Damit Politik zukunftsfähig und glaubwürdig sein könne, müssten alle gesellschaftlichen Gruppen gleichermaßen Gehör finden und Einfluss nehmen.
Insgesamt sind 36,4 Prozent der 256 an den schwarz-roten Koalitionsverhandlungen Beteiligten Frauen. Besonders wenige Frauen (26,3 Prozent) sind im Team von CDU-Chef Friedrich Merz vertreten. Die CSU-Unterhändler sind zu beinahe einem Drittel Frauen, die der SPD fast zur Hälfte. 

Marla Noss
Marla Noss

Bundesverfassungsgericht lehnt Eilanträge gegen Abstimmung über Schuldenpakete ab 

Die Eilanträge von Bundestagsabgeordneten verschiedener Parteien gegen die für Dienstag geplante Abstimmung über das Finanzpaket sind vom Bundesverfassungsgericht zurückgewiesen worden. Das Gericht begründete seine Entscheidung mit einer Folgeabwägung. Der Schaden wäre höher, wenn die Sondersitzung des Bundestags gestoppt würde – der Antrag aber in der Hauptsache keinen Erfolg hätte. Dies würde einen Eingriff in die Autonomie des Parlaments darstellen, argumentiert das Gericht. Ob der Ablauf des Gesetzgebungsverfahrens die Abgeordnetenrechte verletzt hat, soll ungeachtet der Eilentscheidung jeweils in der Hauptsache geklärt werden.

Mehr dazu lesen Sie hier:

Maline Hofmann
Maline Hofmann

Laut Klingbeil eine Nein-Stimme in der SPD-Fraktion

Aus den Reihen der SPD im Bundestag will bisher laut Fraktionschef Lars Klingbeil eine Person gegen das geplante schwarz-rote Finanzpaket stimmen. Derzeit sei der Stand, dass von den 207 SPD-Abgeordneten einer krankheitsbedingt fehlen und es eine Nein-Stimme geben werde, sagte Klingbeil vor einer Sitzung seiner Bundestagsfraktion. Es würden jedoch noch Gespräche geführt mit dem Ziel, „dass wir da noch besser werden als SPD-Fraktion“.

Er zeigte sich zuversichtlich, dass das Sondervermögen trotz möglicher Abweichler im Bundestag die erforderliche Zweidrittelmehrheit erreichen wird. „Ich bin optimistisch, dass wir morgen die Grundgesetzänderung erreichen werden und wir dann zügig in den Koalitionsverhandlungen vorankommen“, sagte der SPD-Fraktionschef.

Laut Klingbeil will die SPD fast geschlossen dem Schuldenpaket zustimmen.
Laut Klingbeil will die SPD fast geschlossen dem Schuldenpaket zustimmen. Michael Kappeler/dpa

Sarah Kohler
Sarah Kohler

CSU und Freie Wähler einigen sich auf Zustimmung zu Finanzpaket

Nach einem Treffen des Koalitionsausschusses von CSU und Freien Wählern haben Staatskanzleichef Florian Herrmann von der CSU und Freie-Wähler-Fraktionschef Florian Streibl eine Einigung angekündigt: Bayern werde am Freitag im Bundesrat dem Finanzpaket zustimmen, aber eine zusätzliche Protokollerklärung abgeben, sagte Herrmann.

Die Protokollerklärung beinhalte demnach mehrere Forderungen: Unter anderem poche die bayerische Regierung darin auf ein klar verankertes Konnexitätsprinzip zwischen Schulden und Einnahmen und Entlastungen zugunsten der Länder; zudem dürften die Mittel aus dem Investitionssondervermögen ausschließlich für zusätzliche Investitionen verwendet werden und es brauche neben den neuen Ausgaben Reformen und Haushaltskonsolidierungen. Auch sehe der Freistaat die Klimaneutralität ab dem Jahr 2045 nicht als Verfassungsauftrag an. Diese Punkte habe der bayerische Ministerpräsident Markus Söder bereits in den Verhandlungen betont, sie seien im Konsens mit den Positionen der Freien Wähler.

„Es wird eine positive Entscheidung sein bei allem Bauchgrimmen, das man dabei haben kann“, sagte Herrmann. Er bekräftigte aber die Haltung der bayerischen Staatsregierung, dass Deutschland mit dem Paket gut für die Zukunft aufgestellt sei.

Streibl betonte noch einmal, dass die Zustimmung der Freien Wähler „mit großen Bauchschmerzen“ gegeben werde. Es gehe letztlich aber um die Freiheit der deutschen Gesellschaft und des deutschen Staates angesichts der Bedrohungen, denen sich Europa ausgesetzt sehe. Die Zustimmung sei eine „gewisse patriotische Pflicht“, sagte Streibl. Zudem sei es wichtig, die Not der bayerischen Kommunen zu lindern. „Es ist wichtig, dass es nicht in die Schulen hineinregnet“, sagte er. Man habe lange gespart und nun müsse man den Preis dafür zahlen.

Mit Blick auf das Angebot der bayerischen SPD, in eine Regierung mit der CSU einzutreten, um das Paket durch den Bundestag zu bekommen und so die Freien Wähler zu ersetzen, sagte Streibl: „Wir werden keinen Millimeter weichen für Sozialdemokraten in der bayerischen Regierung.“

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Sarah Kohler
Sarah Kohler

Merz zuversichtlich vor Bundestagsabstimmung

CDU-Chef Friedrich Merz hat sich überzeugt gezeigt, dass der Bundestag am Dienstag mit einer Zweidrittelmehrheit das milliardenschwere Finanzpaket beschließen wird. Es gebe nur wenige Abweichler in der Unionsbundestagsfraktion, sagt er nach einer Sondersitzung der Fraktion.

Zuvor hatten einzelne Abgeordnete, darunter der ehemalige CDU-Generalsekretär Mario Czaja, angekündigt, nicht zustimmen zu wollen. Union, SPD und Grüne haben zusammen eine komfortable Zweidrittelmehrheit mit 31 Sitzen mehr als nötig.

Mathis Gann
Mathis Gann

Unionsfraktion nominiert Klöckner einstimmig als nächste Bundestagspräsidentin

Die Abgeordneten von CDU und CSU im Bundestag haben Julia Klöckner zur Wahl für das Amt der Parlamentspräsidentin nominiert. Nach einer Fraktionssitzung der Unionsparteien wurde bekannt, dass sich die Parlamentarierinnen und Parlamentarier einstimmig hinter die CDU-Politikerin stellten.
Die ehemalige Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) soll Präsidentin des neuen Bundestages werden.
Die ehemalige Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) soll Präsidentin des neuen Bundestages werden. Michael Kappeler/dpa
Zuvor hatte Friedrich Merz, CDU-Chef und Vorsitzender der Unionsfraktion im Bundestag, seine Parteikollegin für das protokollarisch zweithöchste Staatsamt in Deutschland vorgeschlagen. Führende Politiker beider Parteien hatten sich zudem öffentlich für die 52-jährige rheinland-pfälzische Abgeordnete als Bundestagspräsidentin ausgesprochen. Da die Unionsfraktion die größte im neuen Bundestag sein wird, liegt das Vorschlagsrecht bei ihr. 

Alexander Eydlin
Alexander Eydlin

AfD-Antrag für frühere Zusammenkunft des Bundestags abgelehnt

Bundestagspräsidentin Bärbel Bas hat einen Antrag der AfD, die erste Sitzung des neuen Bundestags auf morgen vorzuziehen, abgelehnt. Da darüber im künftigen Parlament kein Konsens herrsche, halte sie sich an den Wunsch der Mehrheit von Union und SPD, und bleibe bei dem für den 25. März anvisierten Termin, schrieb die SPD-Politikerin an den parlamentarischen Geschäftsführer der AfD, Bernd Baumann. 
Bundestagspräsidentin Bärbel Bas spricht im Bundestag
Bundestagspräsidentin Bärbel Bas spricht im Bundestag. Christoph Soeder/dpa
Das entspreche der Linie, die das Bundesverfassungsgericht vergangene Woche vorgegeben habe, begründete die scheidende Parlamentspräsidentin ihre Entscheidung. Die AfD hat versucht, die Sondersitzung des alten Parlaments, wo das Finanz- und Schuldenpaket von Schwarz-Rot verabschiedet werden soll, per Eilantrag zu unterbinden.

Jetzt vertritt die AfD die Auffassung, dass ein Drittel der Abgeordneten des künftigen Bundestags dessen rasche Einberufung erwirken könnte. Über eine dafür ausreichende Stimmenzahl verfügt die Partei jedoch nicht und wäre auf die Unterstützung der Linkspartei angewiesen. Die Linke lehnt jegliche Zusammenarbeit mit der AfD ab. 

Alexander Eydlin
Alexander Eydlin

Grünenchefin erwartet nur wenige Abweichler beim Schuldenpaket

Die Grünen-Parteichefin Franziska Brantner erwartet nicht, dass viele Abgeordnete der Grünen morgen gegen das Schulden- und Finanzpaket stimmen. Es zeichneten sich dabei keine Schwierigkeiten ab, sagte Brantner. Sie sehe eine breite Unterstützung in der Partei. Auch im Bundesrat werde das Paket nicht an den Grünen scheitern, wo sie an mehreren Landesregierungen beteiligt seien. Zuvor hatte die Grünen-Abgeordnete Canan Bayram angekündigt, gegen das Paket zu stimmen.

Union, SPD und Grüne haben etwa 30 Abgeordnete mehr, als für eine Zweidrittelmehrheit benötigt werden. Vor allem bei der Union werden mehrere Abweichler erwartet. Beobachter rechnen mit insgesamt etwa 20 Abgeordneten, die gegen ihre Fraktionen stimmen werden.

Brantner verwies auf die Zugeständnisse, zu denen die Grünen die Union hätten bewegen können. „Wir haben hart verhandelt“, sagte die Parteichefin. So verwies sie darauf, dass 100 Milliarden Euro in den Klimaschutz fließen würden. Auch hatten die Grünen durchgesetzt, dass die zusätzlichen Mittel tatsächlich nur neue Investitionen ermöglichten.