Klasse | Bundestagswahl: Wann reden wir endlich hoch soziale Gerechtigkeit?

Im Wahlkampf wird das untere Drittel der Gesellschaft von rechts umworben, aber seine Interessen spielen trotzdem keine Rolle. Was passieren muss, damit sich das ändert. Und welche Rolle Migration dabei spielt


Arme Menschen müssen sich organisieren. Im Bild: eine Demo zum 1. Mai 2024

Grafik: Christoph Soeder/dpa/picture alliance


Im Wahlkampf, der jetzt richtig anläuft, wird das untere Drittel der Gesellschaft eine entscheidende Rolle spielen. Das ist einerseits trivial, denn die Stimmenzahl eines so großen Teils der Gesellschaft fällt natürlich immer und überall, wo gewählt wird, ins Gewicht. Lange aber hat auch gegolten, dass es ja nur ein Drittel war. Es hatte gegen die restlichen zwei Drittel keine Chance. Heute ist die Situation anders. In den USA gelang es dem Milliardär Donald Trump, als vermeintlichem Arbeiter:innenfreund, in einer freien Wahl wieder Präsident zu werden, und auch in Deutschland werden die Bedingungen für rechtspopulistische Erfolge immer besser.

Donald Trump gehört zu den 400 reichsten US-Amerikanern. Elon Musk, den er beauftragt hat, „