Klage gegen Tesla und Elon Musk nachher Robotaxi-Show
In der 2017 erschienen „Blade-Runner“-Fortsetzung wird eine apokalyptische Welt mit einer Umweltkatastrophe und dem Zusammenbruch der Zivilisation dargestellt. Zugleich kommt darin ein autonomes Fahrzeug mit Künstlicher Intelligenz vor.
Mutmaßliche KI-Imitation statt Original
Musk sagte bei dem Event, dass er den Film liebe – aber es nicht die Zukunft sei, in der er leben wolle. Dazu wurde ein Bild eingeblendet, das einen Mann in einem langen Mantel zeigte, der auf einen Sandsturm blickt. Dahinter ist eine Skyline mit Wolkenkratzern vor orangefarbenem Himmel zu sehen. Alcon sah darin einen bewussten Versuch, in den Köpfen der Zuschauer die Verbindung zu einem ähnlichen Bild aus dem Film herzustellen – dessen Verwendung die Produktionsfirma abgelehnt habe.
Alcon ist der Rechteinhaber, während Warner Bros. „Blade Runner 2049“ vertrieb. Der Filmfirma zufolge ließ Tesla erst wenige Stunden vor dem Event anfragen, ob man das bekannte Bild in der Präsentation verwenden dürfe. Alcon habe abgelehnt, heißt es in der Klage.
Filmfirma will mit Musk nichts zu tun haben
Zur Begründung verweist Alcon auf Musks politische Aktivitäten und sein Verhalten, „das manchmal in Hassrede“ abdrifte. Man wolle weder mit dem Tech-Milliardär, noch mit irgendeinem seiner Unternehmen in Verbindung gebracht werden. Jetzt sei das aber trotzdem passiert, weil für Musks Präsentation ein ähnliches Bild mit Hilfe von KI-Software erzeugt worden sei. Von Tesla gab es zunächst keine Reaktion auf die Klage.
Die Filmfirma argumentiert, dass die unerlaubte Verbindung mit Musk dem Geschäft schade, und will eine einstweilige Verfügung sowie Wiedergutmachung.