Kino | „Konklave“ von Edward Berger: Etwas ist morsch im Staate Vatikan
Edward Berger verfilmt mit „Konklave“ einen Robert-Harris-Roman, der in Form eines Spionage- und Politthrillers von der Papstwahl erzählt – mit einem herausragenden Ralph Fiennes als Kardinal Lawrence
Was hat der Papst am Totenbett mit dem herbeigeeilten Kardinal in buchstäblich letzter Minute besprochen? Welche dunklen Pläne verfolgt der Patriarch von Venedig? Und welches Geheimnis versucht der aus Nigeria nach Rom angereiste Kardinal zu verbergen? Etwas ist faul im Staate Vatikan: Lügen und Intrigen bilden bei der anstehenden Wahl des neuen Oberhauptes der katholischen Kirche jedenfalls das profane Fundament jenes Verschwörungsthrillers, den der britische Bestsellerautor Robert Harris vor acht Jahren unter dem Titel Konklave vorgelegt hat.
Weil Kirchenkrimis auch im Kino als Dauerbrenner funktionieren, hat es keine Ewigkeit gedauert, bis der Stoff mit Starbesetzung nun für die Leinwand adaptiert wurde. Erstaunlicherweise wurde aus der durchschaubaren Story, in