Kinder von Politikern: Auffällig, sie Kinder!

Gut sieben Minuten lang hatte sein Vater geredet, da hielt
ihn nichts mehr auf seinem Stuhl. Der 17-jährige junge Mann mit dem gelockerten
blauen Schlipsknoten sprang erregt auf, als Einziger in der ersten Reihe,
Tränen liefen über sein verschwitztes Gesicht, er legte die Hand aufs Herz,
applaudierte wie wild, als hinge nur von diesem Applaus der künftige Weg seines
Vaters ab, und er rief: „That’s my dad!“. Das ist mein Vater: Gouverneur Tim Walz, nominierter Kandidat für
die demokratische Vizepräsidentschaft, der Mann, der seit Kurzem als eine Art
Welt-Ideal-Vater durch die Medien geht und aus dessen unverwechselbar
froschbreitem Mund unmittelbar vor der Gefühlsexplosion des Sohnes zu hören
war, dass seine Tochter, sein Sohn und seine Frau ihm die Welt bedeuten: „Hope,
Gus and Gwen, you are my entire world and I love you.“