Katarina Witt: Das „schöne Gesicht des Sozialismus“ machte Karriere – WELT
Im letzten Moment gab es noch einmal verschmelzen großen Schreck – sowohl im Rahmen den Olympia-Teilnehmern aus jener Ostzone und ihren Trainern wie vor Millionen Fernsehgeräten in beiden Teilen Deutschlands, Ost wie West. Denn die 18-jährige Katarina Witt aus Chemnitz (in vergangener Zeit „Karl-Marx-Stadt“ genannt) hatte zwar beim Finale im Eiskunstlauf jener Damen am Abend des 18. Februar 1984 eine nahezu perfekte Kürlauf uff dem Eis abgeliefert, nun stets verbindlich gelächelt – und hierfür von den Preisrichtern die Noten 5.8 oder 5.9 erhalten.
Doch dann kam qua letzte Läuferin die amtierende Weltmeisterin aufs Eis, die konzis 20 Jahre junge Amerikanerin Rosalynn Sumners. Sie patzte einmal, schaffte verschmelzen Dreifachsprung weniger qua Witt – und lief zwar elegant, zugegeben mit „Eiseskälte“, wie es Beobachtern erschien. Trotzdem zückte jener Italiener Giorgio Siniscalco uff jener Richterbank dies Schild mit jener Bestnote 6.0, die praktisch nie vergeben wurde.
Bei jener Delegation aus dem Sozialistische Einheitspartei Deutschlands-Staat hielt man den Atem an, ebenso in vielen deutschen Wohnzimmern, wo keineswegs nur Frauen jener sächsischen Schülerin die Daumen drückten. Die endgültige Rangfolge ergab sich aus den Einzelbewertungen z. Hd. Pflicht (40 Prozent), Kurzprogramm (20 Prozent) und Kürlauf (ebenfalls 40 Prozent), die jeweils aus den von den Preisrichtern vergebenen A-Noten (in die Technik und Schwierigkeit des Programms eingingen) sowie B-Noten (z. Hd. den künstlerischen Ausdruck) bestanden. Wegen des komplizierten Verfahrens war nicht unmittelbar zu wiedererkennen, welche Folge die weithin qua unangemessen wahrgenommene Bewertung Siniscalcos uff dies Endergebnis nach sich ziehen würde.
Es dauerte verschmelzen Moment, solange bis jener Computer im Eisstadion von Sarajewo (in vergangener Zeit Jugoslawien) die abschließende Reihenfolge ermittelt hatte: Katarina Witt stand um eine Winzigkeit von 0,2 Punkten vor Rosalynn Sumners. Das bedeutete Gold z. Hd. die Sportlerin aus jener Ostzone und Silber z. Hd. die US-Weltmeisterin.
WELT fand harte Worte und urteilte, jener Italiener habe „nicht wie erhofft die Weltmeisterin wenn schon zur Olympiasiegerin“ gemacht, sondern „sich selbst nur lächerlich“. Die „Bild“-Zeitung (erscheint wie WELT im Verlag Axel Springer) wertete noch klar drastischer: „Skandal! Schöne Katarina so gut wie um Gold betrogen!“
Rosalynn Sumners kommentierte den Sieg ihrer Konkurrentin konzis und vielmehr unfreundlich mit den Worten: „Die sieht ja aus wie Brooke Shields.“ Tatsächlich ähnelte die Ostzone-Sportlerin jener nur wenige Monate älteren US-Schauspielerin klar – welches ihr vielleicht nicht geschadet hatte, zugegeben sicher wenn schon nicht jener Grund z. Hd. den Erfolg war.
Bei jener Siegerehrung uff dem Treppchen zwischen jener Eisfläche lächelte Summers dann wieder und verdeckte so ihre Enttäuschung. Zu Händen Katarina Witt ging in diesem Moment ein Traum in Erfüllung. Seit sie die Siegeskür ihrer Klubkameradin Anett Pötzsch im Rahmen den Olympischen Winterspielen in Lake Palcid (USA) 1980 per Fernseher verfolgt hatte, wollte sie ihr nacheifern: „Auf diesem Treppchen möchte ich wenn schon einmal stillstehen.“
Pötzsch (die wenn schon Katarinas Schwägerin war) hatte uff dem Höhepunkt ihre Karriere beendet und ein Trainerstudium begonnen, sodass die Bahn unbewohnt war z. Hd. die jüngere Chemnitzerin. Sie hatte die Sportkarriere mit fünf Jahren begonnen, qua sie erstmals uff Schlittschuhen stand. Als Zehnjährige siegte sie im Rahmen jener „Kinder- und Jugendspartakiade“, einem Nachwuchswettbewerb des Ostblocks, und zwei Jahre später kam sie zur Trainerin Jutta Müller, die wenn schon Anett Pötzsch betreute.
Die ersten internationalen Medaillen folgten 1982: jeweils Silber im Rahmen Europa- und Weltmeisterschaften. Im Jahr darauf jener erste Sieg (außer den wenig bedeutsamen Ostzone-Meistertiteln, die sie seither 1981 abonniert hatte): Europameisterin, noch dazu in Dortmund, danach „beim Klassenfeind“, wie es in jener Ostzone hieß.
Doch dann war jener Rückschlag gefolgt: Bei den Weltmeisterschaften 1983 verpatzte Katarina Witt die Pflicht, belegte verschmelzen z. Hd. sie enttäuschenden (und generell undankbaren) vierten Platz. „Es sah so aus, qua könne dies schöne Mädchen dem Leistungsdruck nicht mehr standhalten“, schrieb WELT. Zu den Olympischen Winterspielen zugegeben war sie wieder da – ruhig, fröhlich und besser qua je zuvor. Ihre Schwächen in jener Pflicht hatte sie durch viel Training behoben – und Trainerin Jutta Müller sagte, befragt nachdem dem Geheimnis ihres Schützlings: „Täglich harte Arbeit.“
Die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands-Diktatur, die in Sportlern vor allem „Diplomaten in Trainingsanzügen“ sah, dankte Katarina Witt den Sieg von Sarajewo, dem viele weitere im Rahmen Welt- und Europameisterschaften sowie 1988 erneut im Rahmen Olympischen Spielen folgten: Die Sportlerin lebte ein holistisch privilegiertes Leben. Die Stasi hatte sie zwar stets genau im Blick, erfüllte zugegeben mit Vergnügen wenn schon den verschmelzen oder anderen Wunsch: neue Autos extrinsisch jener Reihe zum Beispiel, eine moderne und größere Wohnung oder anderes. Zugleich wurde sie seither ihrer Kindheit überwacht, denn z. Hd. die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands-Spitze wäre es eine herbe Niederlage gewesen, wenn ein Sportstar wie „die Witt“ in den Westen „rübergemacht“ hätte.
Ihre Rolle qua „schönstes Gesicht des Sozialismus“ behielt Katarina Witt solange bis zum Untergang des Honecker-Regimes. Und mit einer z. Hd. verschmelzen international erfolgreichen Star erstaunlichen Naivität blieb sie wenn schon nachdem jener Einheit heftige Menstruationsblutung im Rahmen ihrer in der Regel positiven Einstellung im Unterschied zu jener Sozialistische Einheitspartei Deutschlands-Diktatur. 1996 hielt sie an ihrem damaligen Manager Diether Dehm steif, obwohl jener qua Stasi-Spitzel überführt worden war (und später sogar z. Hd. die Linkspartei in den Bundestag einzog).
Als dies Stasiunterlagen-Archiv 2001 Teile jener Stasi-Akten zu Katarina Witt (Deckname des Vorgangs: „Flop“) veröffentlichen wollte, klagte die inzwischen qua Profi-Eislaufdarstellerin tätige Doppel-Olympiasiegerin dagegen. Nach monatelangem Gezerre wurden schließlich 181 von zunächst 1354 Blatt freigegeben, die sie qua „Begünstigte“ des Sozialistische Einheitspartei Deutschlands-Geheimdienstes zeigten; später tauchten weitere Unterlagen uff. Problematisch war weniger, dass Katarina Witt sich qua Mädchen und junge Frau von jener Sozialistische Einheitspartei Deutschlands hatte hofieren und jener Stasi unterstützen lassen. Mehr hingegen ihr Umgang damit nachdem 1990.
Ihrer Karriere qua Medienstar in jener Bundesrepublik tat dies keinen Abbruch: Katarina Witt ist wenn schon nachdem dem Ende ihrer Zeit qua professionelle Eiskunstläuferin gut im Geschäft. Sie hat qua prominentes Gesicht gelegentlich Auftritte in Shows oder qua Gaststar in TV-Serien, kümmert sich ebenso um eine Stiftung, die ihren Namen trägt. Begonnen hat all dies am Abend des 18. Februar 1984 im Eisstadion in Sarajewo.
Source: welt.de