Kämpfe in Kursk: Die Schlacht um Kursk kennt keine Sieger

Für das russische
Militär geht die Kursk-Operation der Ukrainer ähnlich zu Ende, wie sie
angefangen hat: mit einer dreisten Lüge. Als ukrainische Truppen vergangenen August
die russischen Grenzposten westlich der Stadt Sudscha überrannt hatten, meldete sich der Armeechef Waleri Gerassimow. Es handele sich nur um
einen kleineren Angriff einer Spähtruppe, behauptete er. Nach wenigen Stunden sei der Angriff bereits
gestoppt worden.

Aus den Stunden
wurden sieben Monate. So lange hat Russlands Armee gebraucht, um die Ukrainer aus
dem Kursker Grenzgebiet zu vertreiben. Momentan führen ukrainische Einheiten letzte
Rückzugsgefechte, die meisten von ihnen haben das russische Territorium bereits verlassen. Doch das reicht der russischen Führung nicht. Laut ihrer Darstellung seien
derzeit Tausende ukrainische Soldaten eingekreist. Militärexperten gehen fast einstimmig
davon aus
, dass diese Behauptung erneut eine Propagandalüge ist.