Juso-Chef Philipp Türmer: „Ich stimme diesem Koalitionsvertrag nicht zu“
Krawall im Willy-Brandt-Haus: Juso-Chef Philipp Türmer zerschmettert den Koalitionsvertrag – und setzt damit der SPD-Parteispitze mächtig zu. Warum er glaubt, dass „Nein“ sagen jetzt Pflicht ist
Will dem schwarz-roten Koalitionsvertrag nicht zustimmen: Juso-Chef Philipp Türmer
Foto: Christoph Soeder/ Picture Alliance/ dpa
Die Woche startete für die SPD stürmisch: Montagmorgen stellte sich Juso-Chef Philipp Türmer in die TV-Sendung „Frühstart“ und machte klar, dass die Jugendorganisation der Partei nicht für den gerade erst verhandelten Koalitionsvertrag (PDF) stimmen wird. „Unser Votum lautet Ablehnung“, so Türmer. Seine Jusos haben knapp 70.000 Mitglieder. Angesichts der Tatsache, dass seit diesem Dienstag die SPD-Mitglieder über den Koalitionsvertrag abstimmen dürfen, ist sein Votum nicht unwichtig. Der Freitag traf Türmer wenige Stunden nach dem öffentlichen Paukenschlag zum Gespräch im Willy-Brandt-Haus.
der Freitag: Herr Türmer, warum wollen Sie dem Koalitionsvertrag nicht zustimmen?
Philipp Türmer: Wir haben uns die