Juso-Bundeskongress: Mit welcher Faust in welcher Tasche hinter Scholz

Die Jusos haben sich am Wochenende in Halle an der Saale zu ihrem Bundeskongress getroffen und gleichzeitig ihr 120-jähriges Bestehen gefeiert. Weniger Jubel gab es für Olaf Scholz, den der SPD-Vorstand nun offiziell zum Kanzlerkandidaten küren will. Bei den Jusos scheint man mit dem Kanzlerkandidaten nicht ganz glücklich zu sein. Beim dreitägigen Bundeskongress der SPD-Jugendorganisation war Scholz nicht einmal unter den Gästen. Juso-Chef Philipp Türmer bezeichnete die SPD-Kanzlerdebatte der vergangenen Wochen in seiner Eröffnungsrede als „Shitshow“. Er gilt als einer der schärfsten Kritiker von Scholz. In seiner Rede warf er auch den Parteivorsitzenden Saskia Esken und Lars Klingbeil Führungsversagen vor. Was war da los auf dem Bundeskongress der Jusos? Charlotte Greipl aus dem Politikressort von ZEIT ONLINE hat den Bundeskongress der Jusos besucht. Im Podcast analysiert sie, ob die Jusos motiviert genug sind, sich im Wahlkampf voll und ganz hinter Scholz zu stellen.

Der Krieg in der Ukraine, der Krieg im Nahen Osten, die Wiederwahl Trumps zum US-Präsidenten – und dann bricht auch noch die Bundesregierung auseinander. Die Nachrichtenlage scheint derzeit keinen Raum zum Durchatmen zu lassen. Dass das ganz schön überfordernd sein kann, hat schon der diesjährige Digital News Report des Reuters Institute der Universität Oxford gezeigt. 41 Prozent der Befragten in Deutschland gaben an, von der Menge an Nachrichten erschöpft zu sein. 2019 waren es nur 26 Prozent. Und diese Erschöpfung kann bei manchen Menschen sogar zu tiefer Traurigkeit führen. Der Politikwissenschaftler Christopher Ojeda erforscht dieses Phänomen. Wieso macht uns Politik traurig? Jan Schwenkenbecher ist Redakteur im Gesundheitsressort von ZEIT ONLINE und hat mit Christopher Ojeda gesprochen. Im Podcast ordnet er ein, was es bedeutet, wenn Politik bei Menschen Gefühle der Traurigkeit auslöst.

Und sonst so? 19.000 Euro Schadensersatz – wegen krankem Mops?

Moderation und Produktion: Helena Schmidt

Mitarbeit: Lisa Pausch, Henrike Hartmann

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