Israel: Wie könnte ein „Tag danach“ in Gaza aussehen?

Mehr als sieben Monate nach dem Großangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober intensivieren
sich die Kämpfe im Gazastreifen wieder. Am Wochenende schickte Israels Armee erneut
Truppen nach Dschabalija und Zeitoun, bereits geräumte Orte im nördlichen Teil des
Gazastreifens. Terroristen der Hamas sollen
zurück im Norden sein. Mitverantwortlich dafür, sagt die Armee, sei
Ministerpräsident Benjamin Netanjahu, der sich bisher weigert, eine Strategie für
den „Tag danach“ vorzulegen.

Wie die israelische Zeitung Ha’aretz mit Verweis
auf Militärquellen schreibt, sollen sich mehrere führende Generale darüber
beschwert haben, dass die Regierung in Jerusalem keinen Plan für ein
Nachkriegsgaza präsentieren wolle, und es deshalb keine Lösung für das
wachsende Machtvakuum in Gaza gebe. Der Widerstand aus Reihen der Armee gegen das Kriegskabinett fällt zusammen mit
mehreren Berichten über konkrete Strategien, wie Gaza nach einem
Waffenstillstand verwaltet werden soll.