Islamischer Staat: US-Militär tötet ranghohes IS-Mitglied in Syrien

Die US-Streitkräfte haben bei einem Luftangriff nach eigenen Angaben ein
hochrangiges Mitglied der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien
getötet. Es handle sich bei dem Getöteten um Usamah Jamal
Muhammad Ibrahim al-Janabi. Durch seine Tötung schwäche man die
Terrormiliz, teilte das zuständige US-Regionalkommando mit. Es gebe keine Hinweise darauf, dass
Zivilisten bei dem Einsatz ums Leben gekommen seien.

Die in Syrien stationierten US-Truppen sollen ein Wiedererstarken des IS verhindern. Sie operieren in Gebieten, die von der kurdischen Miliz YPG und deren Verbündeten kontrolliert werden. Trotz des 2019 verkündeten militärischen Sieges über den IS sind weiterhin Zellen der Terrormiliz im Land aktiv. Beobachtern zufolge zielt die anhaltende Militärpräsenz der USA auch darauf ab, den Einfluss des Iran in der Region zu begrenzen.

Nach Angaben eines Verteidigungsbeamten in Washington sind noch etwa 700 US-Soldaten in Syrien stationiert. Ihr Einsatz ist mit dem Ausbruch des Gaza-Krieges gefährlicher geworden. Proiranische Milizen verüben wiederholt Angriffe auf die US-Militärstützpunkte in der Wüste. Als wichtigster Verbündeter Israels sind die USA für die vom Iran unterstützten Kämpfer in der Region noch stärker zum Feindbild geworden.