Internationale Atomenergiebehörde: Irans Sicherheitsrat billigt Vereinbarung zum Besten von neue Atominspektionen
Der
iranische Sicherheitsrat hat die Übereinkunft mit der Internationalen
Atomenergie-Organisation (IAEA) für eine Wiederaufnahme von Inspektionen gebilligt.
Der zuvor von der IAEA und der iranischen Regierung unterzeichnete Beschluss
sei geprüft und angenommen worden, hieß es in einer von iranischen Medien
veröffentlichten Erklärung des Sicherheitsrates.
Der
Rat bekräftigte die Regierung in ihrem Beschluss, die Vereinbarung im Falle „feindseliger
Maßnahmen“ gegen das Land und seine Nuklearanlagen aufzukündigen. Zudem soll
der Rat in Entscheidungen über neue Maßnahmen eingebunden werden.
Am Dienstag hatten sich der Iran und die IAEA auf ein Protokoll zur Wiederaufnahme der Atominspektionen geeinigt. IAEA-Chef Rafael Grossi und der iranische Außenminister Abbas Araghtschi unterzeichneten in Kairo ein entsprechendes Dokument, nachdem Ägypten als Vermittler zwischen beiden Parteien agiert hatte.
Iran befürchtet erneuten Angriff Israels
Zuvor hatte die Atomenergiebehörde wochenlang mit iranischen Vertretern über die Wiederaufnahme von Inspektionen verhandelt. Bei den Gesprächen ging es insbesondere um den Verbleib von mehr als 400 Kilogramm Uran, welches laut IAEA einen beinahe atomwaffentauglichen Reinheitsgrad besitzt.
Bislang hat der Iran die IAEA nicht darüber informiert, wo und in welchem Zustand sich das Material befindet. Das Regime befürchtet, dass Israel die iranischen Atomobjekte aufgrund solcher Informationen erneut bombardieren könnte.
Im Juni hatte Israel einen zwölftägigen Krieg gegen den Iran geführt. Neben militärischen Einrichtungen attackierte Israel primär iranische Atomanlagen, um das Atomprogramm der Islamischen Republik zu stoppen. Auch Tarnkappenbomber der US-Luftstreitkräfte griffen unterirdische Anlagen im Iran an.