Insolvenzverfahren: Sechs weitere Galeria-Standorte bleiben erhalten

Bei der Warenhauskette Galeria werden weniger Filialen geschlossen als
ursprünglich angekündigt. Nach Gesprächen mit den Vermietern sei
es gelungen, sechs weitere Standorte zu erhalten, teilten
Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus und das Galeria-Management mit. Rund 500 weitere Arbeitsplätze seien damit
gesichert. 

Demnach werden auch die Filialen Berlin-Spandau, Köln Breite Straße, Mainz, Mannheim, Oldenburg und
Würzburg fortgeführt. „Wir blicken positiv in die Zukunft von Galeria mit 82
Standorten“, sagte Galeria-Chef Olivier Van den Bossche. 

Insolvenzverfahren steht vor dem Abschluss

Von den derzeit noch 92 Filialen sollten ursprünglich 16 Ende August geschlossen werden. Jetzt sind es noch zehn. „Ich gehe davon aus,
dass die Fortführungsliste jetzt vollständig ist“, sagte Denkhaus
der Nachrichtenagentur dpa.

Das jüngste Insolvenzverfahren steht vor dem Abschluss. Die Gläubiger hatten
Ende Mai dem Sanierungsplan des Insolvenzverwalters zugestimmt. Wichtiger Teil
des Plans war die Schließung von Filialen an Standorten mit zu hohen Mieten.
Neue Eigentümer sollen zum 1. August die US-Investmentgesellschaft NRDC und
eine Beteiligungsfirma des Unternehmers Bernd Beetz werden.

Die Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof hatte nach der Übernahme durch die neuen Eigentümer
einen neuen Namen erhalten. Insolvenzverwalter Denkhaus teilte im Mai mit, die Wörter Karstadt und Kaufhof würden aus dem Namen gestrichen, da sie eng mit den drei jüngsten Insolvenzverfahren verbunden seien.