Inklusion | Rambazamba-Theater: „Wir wahrnehmen uns leer stehend hier“
Das Ostberliner Rambazamba ist eine der außergewöhnlichsten Bühnen Deutschlands. Es wurde in den wilden 90er-Jahren gegründet und zieht auch prominente Künstler:innen wie Milan Peschel oder Angela Winkler an
Es gibt eine explizite Szene sexueller Gewalt. Wenig zimperlich wird im Stück auch mit Körperlichkeit umgegangen
Foto: Phillip Zwanzig
Das Rambazamba-Theater ist in einem Backsteingebäude in der Kulturbrauerei im Berliner Prenzlauer Berg beheimatet. Alle 35 Schauspieler*innen des Ensembles leben mit einer Behinderung. Aber wer bei inklusivem Theater an ein soziales Projekt denkt, der irrt sich. „Wir machen Theater. Unser Ensemble ist gelebte Vielfalt, radikale Gegenwart und Zukunftsversprechen zugleich“, sagt Jacob Höhne, der Intendant. Seine Mutter, Gisela Höhne, hat das Theater 1990 gemeinsam mit ihrem damaligen Mann, dem Regisseur Klaus Erforth, gegründet.
Das Rambazamba-Repertoire umfasst den Kanon von Sophokles bis Jelinek. Seit mehr als 30 Jahren ist das Theater Teil der Berliner Theaterszene und zieht immer wieder bekannte Namen, wie Leander Haußmann, Angela Winkler und Stefanie