Inflation: Umsätze von Hotels und Gastrobetrieben 2024 gesunken
Restaurants, Kneipen, Hotels und andere Beherbergungsstätten haben 2024 wegen Preiserhöhungen mehr eingenommen. Inflationsbereinigt gingen die Einnahmen aber um 2,6 Prozent zurück, teilte das Statistische Bundesamt mit. Ohne Inflation lag der Umsatzzuwachs des deutschen Gastgewerbes demnach bei 0,6 Prozent.
Das Statistische Bundesamt hatte bereits im Januar auf Basis der Zahlen bis November eine erste Schätzung für 2024 veröffentlicht. Nun liegen auch die Daten für Dezember vor. Im Schlussmonat verzeichnete die Branche real einen Umsatzrückgang von 2,6 Prozent zum November und nominal ein Minus von 2,2 Prozent.
„Mit dem Rücken zur Wand“
Der Umsatz der Gastronomie ging 2024 real um 3,8 Prozent zurück. Die Beherbergungsbranche meldete ein Minus von 0,4 Prozent.
Im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 stieg der nominale Umsatz laut Bundesamt im gesamten Gastgewerbe nach deutlichen Preissteigerungen um 9,9 Prozent. Werden diese aber herausgerechnet, sank der reale Gastgewerbeumsatz 2024 um 13,1 Prozent im Vergleich zu 2019.
Nach einer Umfrage des Deutschen
Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga) fürchtet jedes dritte Unternehmen, 2025
in die Verlustzone zu rutschen. „Viele stehen mit dem Rücken zur Wand“,
sagte Dehoga-Präsident Guido Zöllick. Nur jeder fünfte Betrieb
schaue optimistisch nach vorn.