Immobilienmarkt: Wohnen wird ein soziales Problem bleiben

Die Preise für Wohnimmobilien sind im Jahr 2023 deutlich zurückgegangen, wie das Statistische
Bundesamt berechnete
. Das Institut für Weltwirtschaft Kiel bezeichnete den Rückgang sogar als historisch einmalig. Auch die jüngsten Berechnungen des DIW Berlin zu den Kaufpreisen belegen diesen Trend. Die Zahlen schüren Hoffnung, dass Wohnen wieder erschwinglicher wird – nach der Explosion
der Mieten und Kaufpreise in den letzten 15 Jahren. Manche spekulieren sogar schon, eine Immobilienblase sei geplatzt.

Diese Hoffnung dürfte sich
jedoch als Illusion erweisen. Denn vor allem die Mieten in den Städten werden
wohl weiter steigen. Die Politik sollte, statt auf Preiskorrekturen im Markt zu
hoffen, selbst notwendige Reformen auf den Weg bringen.