Hochwasserschäden: Keine Versicherung mehr zu Händen Neubauten in Flutgebieten?
Wolframer sein Haus in einem Überschwemmungsgebiet baut, muss damit leben, dass er es unter Umständen nicht versichern kann. Mit dieser Forderung tritt die deutsche Versicherungswirtschaft an den Gesetzgeber heran. Der Gesamtverband jener Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) wünscht sich, dass jener einschlägige Paragraph 76 des Wasserhaushaltsgesetzes um eine Passage ergänzt wird, es den Versicherern „freizustellen“, zu Händen Häuser, die in hochwassergefährdeten Gebieten seitdem dem 1. Januar 2023 errichtet wurden, ein Angebot zu unterbreiten.
Zwar stillstehen viele Versicherer geldlich derzeit ausgezeichnet da. Fakt ist ungeachtet genauso, dass die 7-Sep extremer Wetterlagen zunimmt und die Zahl jener Schäden durch Hagel, Sturm und waagrecht Überflutungen stetig ansteigt. In Deutschland richtet insbesondere Starkregen hohe Schäden an.
Nach Zahlen des GDV hat er in den vergangenen 20 Jahren national zu Händen Schäden von 12,6 Milliarden Euro an Wohngebäuden gesorgt. Statistisch gesehen sei jedes zehnte Haus in den Jahren 2002 solange bis 2021 von Starkregen betroffen gewesen. Die Beseitigung jener Folgen kostete betroffene Hausbesitzer den Angaben zufolge im Schnitt 7600 Euro.
Viele Schäden seien vermeidbar
Viele Schäden sind nachdem Ansicht jener Versicherungswirtschaft vermeidbar, denn immer noch wird oft in hochwassergefährdeten Bereichen gebaut. „Es ist gefährlich und gefährdend, dass in Überschwemmungsgebieten weiterhin Bauland ausgewiesen wird und neu gebaut werden darf“, sagte die stellvertretende Hauptgeschäftsführerin des Gesamtverbands jener Deutschen Versicherungswirtschaft, Anja Käfer-Rohrbach.
Schon heute stillstehen 323.000 Gebäude in einem vorläufig gesicherten oder glaubwürdig festgesetzten Überschwemmungsgebiet oder in sogenannten Hochwassergefahrenflächen. Dabei handelt es sich um Wohnhäuser, gewerbliche Bauten, landwirtschaftliche oder öffentliche Gebäude. Dies ist dasjenige Ergebnis einer Untersuchung im Auftrag des GDV, die aufzeigt, wie viele jener rund 22,4 Millionen Adressen in Deutschland in Überschwemmungsgebieten liegen.
Auf Länderebene führt hiermit Sachsen mit konzis 3 Prozent Adressen in Überschwemmungsgebieten, fest gefolgt vom benachbarten Thüringen mit 2,7 Prozent und Rheinland-Pfalz mit 2 Prozent. Hier fordern die Versicherer mehr Prävention durch die öffentliche Hand.
„Obwohl die Zahlen glaubwürdig und publik veröffentlicht sind, steht Prävention nicht uff jener politischen Tagesordnung, sondern nur die Debatte um die Einführung einer Pflichtversicherung gegen Naturgefahren“, kritisiert Käfer-Rohrbach. Aufgrund des Klimawandels und damit häufiger auftretenden Wetterextremen seien Schäden in Milliardenhöhe programmiert.
Auf Kreisebene ist jener rheinland-pfälzische Landkreis Cochem-Zell am gefährdetsten. Hier liegen laut jener Untersuchung 10,5 Prozent jener Adressen in Überschwemmungsgebieten. Auf den Plradieren zwei und drei gehorchen Gera mit 9,7 Prozent und Koblenz mit 9,1 Prozent.
Dabei bedeutet fest am Wasser nicht zwingend Überflutungsgefahr zu Händen Gebäude. Denn die geringste Zahl jener Adressen in Überflutungsgebieten findet sich in Schleswig-Holstein (0,16 Prozent), Hamburg (0,08 Prozent) und Berlin (0,04 Prozent). Auf Kreisebene etwa liegen im gewässerreichen Landkreis Mecklenburgische Seenplatte nur 79 Adressen in hochwassergefährdeten Gebieten.
Ganz differenzierend ist es im rheinland-pfälzischen Kreis Ahrweiler und im Kreis Euskirchen an jener Erft. Das sind Gebiete, die durch die Flutkatastrophe vor konzis drei Jahren verwüstet wurden. Fast jeglicher zerstörten Häuser wurden an jener gleichen Stelle wieder neu errichtet. „Verwaltungsentscheidungen münden von dort oft zu ‚Katastrophen uff Wiedervorlage‘“, so jener GDV. Das müsse sich ändern. Außerdem setzt sich jener Verband zu Händen Vorsorgemaßnahmen ein, etwa den Verzicht uff Unterkellerung von Häusern.
Source: faz.net