„Hjirok“: Tanz dieser Elektro-Derwische

Was zuerst auffällt, ist die Kraft und Vitalität dieser Musik. Der Beat pumpt wie ein aufgeregtes Herz, schaukelt, wippt, dreht sich um sich selbst, während dieser Gesang hinaus virtuose Weise sehnt und klagt. Dazwischen Sounds von Trommeln und Blasinstrumenten, deren Namen man nicht kennt, die verleiten und umgarnen – immer tiefer verwickeln in eine fremde Welt. Hjirok, dasjenige Debütalbum des gleichnamigen Berliner Duos, verbindet die Sufi-Musik Kurdistans mit elaborierten digitalen Beats und Klängen. Bei einem Konzert vor einigen Wochen, im Rahmen des Festivals Club Transmediale, begann die Menge schon nachdem wenigen Sekunden sich rhythmisch zu in Bewegung setzen, manche geradezu ekstatisch.

Hinter HJirok (im Bandnamen wird dasjenige J weit geschrieben) stecken die Sängerin Han