Heißer, smarter, nachhaltiger: Vier spannende Grill-Startups
Grillen mit KI und ohne Fleisch: Diese Startups bauen Grills, Feuerstelle oder liefern Kohle und Grillgut.
Es ist Sommer, Grillsaison. Doch Grillen ist nicht nur eine beliebte Freizeitbeschäftigung, sondern auch ein Geschäftsmodell. Wir stellen euch spannende Startups vor, die das Grillen verbessern und modernisieren wollen.
Burnhard – die neue Marke für Gas-Grills
Das Düsseldorfer Scaleup Burnhard hat sich auf Gas-Grills sowie Grill Zubehör spezialisiert. Gegründet wurde es 2018 als Ableger des Koch-Shops Springlane. Springlane wiederum wurde 2012 von Lars Christian Wilde, Alexander Luik und Marius Fritzsche-Rüschenbeck gegründet. Alexander Luik ist auch Mitgründer des BBQ-Startups Otto Wilde, das mittlerweile von Miele übernommen wurde (Gründerszene berichtete). Burnhard hat neben Gas-Grills auch Pizzaöfen und Smoker im Sortiment. Außerdem setzt das Scaleup darauf, eine starke Community aus Grill-Enthusiasten aufzubauen. Wie „deutsche startups“ berichtete, konnte sich Burnhard bereits Investitionen in Höhe von 20 Millionen Euro von der Frankfurter Investmentgesellschaft Heliad sichern.
stack///grill – Grill und Feuerstelle in Einem
Das Regensburger Startup stack///grill setzt auf ein Stecksystem, durch das die Grills handlich und leicht zu transportieren sind. Einmal vorbereitet soll der Grill am gewünschten Ort dann in etwa zehn Minuten einsatzbereit sein. Doch der Clou an stack///grill ist seine zweite Funktionsweise: nach dem Essen kann man ihn zu einer Feuerstelle umfunktionieren. Gründer Raphael Seiler war mit seiner Erfindung bereits in der 13. Staffel der Gründer-Fernsehshow „Die Höhle der Löwen“ (DHDL). Dort konnte er Investor Ralf Dümmel von seinem Grillsystem überzeugen – und sich 80.000 Euro sichern.
Seergrills – mit KI zum perfekten Steak
Das britische Startup Seergrills will mithilfe Künstlicher Intelligenz (KI) das Grillen revolutionieren und die Grillzeit drastisch reduzieren – auf 1,5 bis maximal drei Minuten. Das Modell Perfecta ist der weltweit erste KI-betriebene Grill und basiert auf der sogenannten NeuralFire-Technologie. Durch zwei vertikale Infrarotbrenner soll der Grill Temperaturen von 900 Grad Celsius erreichen können und intelligente Sensoren sollen die Dicke und Beschaffenheit des Grillguts analysieren. Das gewünschte Grill-Ergebnis kann einfach per Touchpad eingestellt werden. Das Unternehmen bietet auch zusätzliche Gadgets wie etwa ein Modul zur Pizzazubereitung an.
FLARE Grill – die Neuauflage einer alten Technik
Die Gründer von FLARE Grill – Werner Brunner und Günter Schwarzwallner – wollen eine alte Technik modern interpretieren: die Feuerstelle. Das 2018 gegründete Niederösterreichische Startup setzt dabei auf eine Grillplatte in Form eines Tisches. Diese hat mehrere Temperaturzonen, sodass verschiedene Speisen gleichzeitig zubereitet werden können. Durch ein modulares System (bestehend aus Sockel, Feuerschale, Aschekübel, Feuerrost und Platte) soll sich der Grill individuell an verschiedene Grillhöhen und Anwendungsbereiche anpassen lassen. Die Gründer waren 2021 mit ihrer Erfindung bereits in der österreichischen Start-Up Show „2 Minuten 2 Millionen“. Dort konnten sie sich zwar keinen Deal sichern, doch das Startup verkauft seine Grills seit 2023 auch europaweit.
Auch diese Startups drehen sich rund ums Thema Grillen
- Nero Grillkohle: Das Augsburger Startup möchte das Grillen nachhaltiger machen uns setzt dabei auf „regionale und nachhaltige Grillkohle“. Für diese müsse – im Vergleich zu herkömmlicher Holzkohle – der Regenwald nicht abgeholzt werden.
- Willhelm Grill: Das Startup bietet einen digitalen Holzkohlengrill an, den man per App steuern kann. Die Gründer waren mit ihrer Erfindung bereits bei der „Höhle der Löwen“ (DHDL).
- Grillaxed: Das Leipziger Startup bietet einen Lieferdienst fürs Grillen an. Per Lastenfahrrad bekommt man Grill, Anzünder, Grillzange, Geschirr und Besteck geliefert – und die Sachen werden nach dem Grillen wieder abgeholt.
- Grillido: Das Münchener Food-Start-up bietet pflanzliche Alternativen für Käse- und Fleischprodukte.
- endori: Auch das Startup aus dem bayrischen Stegaurach hat sich auf vegane Fleisch- und Fischalternativen aus Erbsen spezialisiert.
- Juicy Marbles: Das slowenische Start-up bietet ebenfalls Fleisch Alternativen an – unter anderem veganes Filet Mignon.
Source: businessinsider.de