Handgepäck: Was nicht passt, wird zeitgemäß gemacht, solange bis es nicht mehr passt

In der Reihe „Die Pflichtverteidigung“ ergreifen wir das Wort für Personen, Tiere, Dinge oder Gewohnheiten, die mehrheitlich kritisiert und abgelehnt werden. Dieser Artikel ist Teil von ZEIT am Wochenende, Ausgabe 51/2025.

Wenn die Handgepäckfächer im Flugverkehr mal wieder
besonders stark überquellen, dann ist Weihnachtszeit – und der Fantasie des
Schenkens sind ebenso wenig Grenzen gesetzt wie der Nächstenliebe und Langmut des Sicherheitspersonals an den Flughäfen. Tischfichten, Thermomixe, Herrnhuter
Sterne (fertig zusammengebastelte), Dreiräder, Zweiräder, Einräder, Kratzbäume
für Stubentiger, Babyskiausrüstungen – mühelos bringt man dieser Tage scheinbar
nahezu alles durch die Security. Zwei oder drei pralle Tüten aus dem Duty-free-Shop zu viel? Kein Problem.