Hamas-Angriff am 7. Oktober: Wie Israel welcher Opfer des Hamas-Terrors gedenkt

Zwei Jahre nach dem Hamas-Angriff vom 7. Oktober 2023 haben in Israel Tausende Menschen der Opfer gedacht. Um 6.29 Uhr, dem Zeitpunkt, an dem der Angriff begann, legten sie an Tatorten wie dem Nova-Festivalgelände, Kreuzungen und Kibbuzen eine Schweigeminute ein. Beim Angriff wurden 1.200 Menschen getötet und rund 250 verschleppt. Allein auf dem Festival kamen fast 400 junge Menschen ums Leben. 47 Geiseln sind noch in der Gewalt der Hamas, nach Militärangaben sind vermutlich 25 davon tot. Das Massaker war der Auslöser für Israels Krieg im Gazastreifen, in dem nach Angaben der Vereinten Nationen und der von der Hamas kontrollierten palästinensischen Gesundheitsbehörde mehr als 60.000 Bewohner getötet worden sind. ZEIT-Nahostkorrespondentin Steffi Hentschke ordnet ein, wie Israel diesen nationalen Tag der Trauer verbringt.

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat zum zweiten Jahrestag des Hamas-Angriffs auf Israel vor einer neuen Welle des Antisemitismus in Deutschland gewarnt. In einer Videobotschaft warnte er vor antisemitischer Hetze und Gewalt, die seit 2023 deutlich zugenommen hätte. Friedrich Merz betonte: „Jüdinnen und Juden müssen in Deutschland ohne Angst leben können.“ Zudem erinnerte er an die 1.200 Toten und mehr als 240 Verschleppten des Hamas-Angriffs und forderte die Freilassung aller noch festgehaltenen Geiseln. Auch Großbritanniens Premier Keir Starmer und UN-Generalsekretär António Guterres verurteilten Antisemitismus und riefen zu Frieden im Gazastreifen auf. Gleichzeitig erlaubte das Verwaltungsgericht in Frankfurt am Main propalästinensische Proteste an diesem Jahrestag, nachdem die Stadt aus Sorge vor „Verherrlichung von Gewalt“ die Demo verbieten wollte. Das Gericht befand, das Datum allein rechtfertige kein Verbot.

Außerdem im Update: Die neu gewählte Bürgermeisterin von Herdecke, Iris Stalzer (SPD), ist nach einem Messerangriff schwer verletzt worden. Laut Sicherheitskreisen wurde die 57-Jährige mit mehreren Stichverletzungen in ihrem Wohnhaus gefunden und befindet sich in Lebensgefahr. Die Hintergründe der Tat sind noch unklar.

Der Physik-Nobelpreis 2025 geht an den Briten John Clarke, den Franzosen Michel Devoret und den US-Amerikaner John Martinis. Ausgezeichnet werden sie für die Entdeckung des makroskopischen quantenmechanischen Tunneleffekts und der Energiequantisierung in einem elektrischen Stromkreis. Was ihre Experimente so besonders macht, erklärt Robert Gast, Redakteur im Wissensressort der ZEIT. 

Und sonst so? Die Pause ist die kleine Schwester des Urlaubs.

Moderation und Produktion: Rita Lauter

Redaktion: Pia Rauschenberger

Mitarbeit: Celine Yasemin Rolle

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