Grunderbe: Wieso viele Jüngere in Deutschland weitestgehend nichts besitzen

Eins zu 139 Millionen ist die Chance auf den Lottojackpot mit sechs Richtigen und der passenden Superzahl. Eins zu 230 klingt da schon vielversprechender. Als einer von 230 möglichen Gewinnern hat der Wuppertaler Oscar Cuypers-Parsch Ende des vergangenen Jahres ein Grunderbe ergattert und ist nun um 20.000 Euro reicher.

Seine Frau hatte einen Instagram-Post bei Radio Wuppertal gesehen. Wer im vergangenen Jahr 30 Jahre alt wurde, konnte sich bei der Stiftung Ein Erbe für Jeden melden. Geleitet wird sie von dem Biogasunternehmer Christoph Prüm. Er sucht jedes Jahr drei Dreißigjährige, die ein Grunderbe gewinnen möchten. Dafür würfelt die Stiftung einmal im Jahr, immer am 3. Oktober, drei Postleitzahlen aus. Vergangenes Jahr waren das die von Wuppertal, Aachen und Frankfurt-West. Anschließend ruft die Stiftung Dreißigjährige aus diesen Orten auf, sich zu melden. Und unter all diesen Menschen lost sie je einen Gewinner pro Ort aus. Einzige Voraussetzung: Die Gewinner unterschreiben vertraglich, dass sie bislang noch nichts geerbt haben.