Großbitannien: Großbritannien will Familiennachzug z. Hd. Geflüchtete erniedrigen

Großbritannien plant, den Familiennachzug für Geflüchtete dauerhaft zu beschränken. Migranten, denen im Land Flüchtlingsschutz gewährt wurde, solle künftig nicht mehr automatisch die Einreise ihrer Angehörigen gewährt werden, gab die britische Regierung bekannt. „Wir nehmen grundlegende Änderungen daran vor, was Asylberechtigten im Vereinigten Königreich gewährt wird“, teilte Premierminister Keir Starmer mit. 

Großbritannien werde „weiterhin seine Rolle bei der Aufnahme tatsächlicher Flüchtlinge wahrnehmen, die vor Verfolgung fliehen“, hieß es weiter. Es werde aber keinen Freifahrtschein für die Niederlassung im Vereinigten Königreich geben. Geflüchtete müssten künftig selbst „ihren Beitrag leisten“, um den Nachzug ihrer Angehörigen zu ermöglichen. Die Menschen müssten sich die Niederlassung ihrer Angehörigen „verdienen“, hieß es. Starmer will die Pläne den Angaben nach beim Gipfel der Europäischen Politischen Gemeinschaft (EPG) an diesem Donnerstag in Kopenhagen präsentieren.

Innenministerin Shabana Mahmood hatte zuletzt auch für legale Einwanderer strengere Regeln angekündigt. Demnach sind ein Arbeitsplatz und die Ausübung eines Ehrenamts Voraussetzung
für einen dauerhaften Aufenthaltstitel im Vereinigten Königreich. Zudem
dürfen keine Sozialleistungen bezogen werden.

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