Glosse | Deutschland. Ein Wintermärchen – Im Kopf von Friedrich Merz

Friedrich Merz hat lange genug gewartet und findet: endlich Kanzler! Und endlich mit Merkeldeutschland aufräumen. Ein Insiderbericht darüber, wie sich das im Kopf des CDU-Chefs so anhört


Kanzler für Kaltland: Merz wäre bereit

Montage: der Freitag; Material: Getty Images, iStock, Unsplash


Photoshoppen. Hatte er wirklich gerade „Photoshoppen“ gesagt? Friedrich Merz, Kanzlerkandidat der Christlich Demokratischen Union Deutschlands, war selbst überrascht, als ihm das Wort entfuhr. So sprachen doch nur Modernisten und Computerheinis, Leute, die nichts wussten von hergebrachten, bewährten Werten, von Verlässlichkeit, Substanz, Fundament, Aufbau …

Aber dann. Diese Fotos! Diese Fotos von ihm, Merz, dem Kandidaten und mutmaßlichen Wahlgewinner: diese breite Stirn und dieses schmale Kinn, dieses ungut, auch metaphorisch heikle Sanduhrartige, sich nach unten hin Verjüngende – wie eine umgedrehte Birne. Und also: wie ein umgedrehter Kohl.

„Sorry, aber wie meinen Sie das, Herr Merz: ,wie ein umgedrehter Kohl̒?“

Er hatte, sc