Gewinnerin des Rimowa Design Prize 2024: Kreative Speerspitze

Gerührte Gewinnerin: Janne Kreimer von der Hochschule Anhalt mit LVMH-Aufsichtsrat Alexandre Arnault (links) und Rimowa-CEO Hugues Bonnet-Masimbert bei der Preisverleihung in der Berliner James-Simon-Galerie.

Preisgekrönt. Rimowa hat sich auf die Fahne geschrieben, kreative Köpfe von deutschen Hochschulen zu fördern. Diese Projekte stechen besonders heraus.

Eine Reihe an vielversprechenden Design-Projekten hatte es ins Finale des hochdotierden Design-Preises der Luxusgepäckmarke Rimowa geschafft. Bewerben konnten sich Studierende ausgewählter deutscher Kreativ-Hochschulen. Das übergeordnete Thema war Mobilität. Jetzt ist klar, wer den ersten Preis gewonnen hat.

Rimowa Design Prize 2024: Preisverleihung in der Berliner James-Simon-Galerie

An der Hochschule Anhalt hat Janne Kreimer unter der Leitung von Andreas Murkudis „RO“ entwickelt. Dabei handelt es sich um eine innovative Weste, die Expositionstherapie mit moderner Technologie kombiniert, um Ängste zu bekämpfen. Eine herausragende Arbeit, wie die Jury des Rimowa Design Prizes nun festgestellt hat. Kreimer hat den ersten Preis gewonnen, der mit 20.000 Euro dotiert ist.

Was verbirgt sich hinter der Arbeit? „Durch die Integration von Akupressur-Meridianen und Tiefdruckstimulation bietet die Weste einen ganzheitlichen Ansatz zur Angstbewältigung, der das parasympathische Nervensystem aktiviert und so eine beruhigende Wirkung erzielt“, heißt es.
Da die Lokalisierung der Akupressurpunkte je nach Körperform, Alter und Geschlecht variiert, verwendet das Tool einen Körperscan, um ein digitales 3D-Modell zu erstellen. Dieses passt die Abstände der Punkte mithilfe von Algorithmen an, um eine präzise Ausrichtung zu gewährleisten.

Eine „besondere Erwähnung“, die mit 10.000 Euro dotiert ist, ging an Daniela Lindenberga (SRH Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin). Lindenberga, die von Sebastian Herkner betreut wurde, entwickelte den „IXO“ als Reaktion auf den Anstieg hassmotivierter Straftaten in Deutschland. Das Design ist ein tragbares Sicherheitsgerät mit wichtigen Funktionen wie einer Taschenlampe, einer Kamera, einem Mikrofon, einem Lautsprecher und einem GPS-Tracker, das die Sicherheit des Nutzers auf Reisen erhöhen soll.

Die fünf übrigen Finalistinnen und Finalisten wurden ebenfalls geehrt, für den Einzug ins Finale gab es jeweils 5000 Euro. Es handelt sich um

  • Angelicka Barbie und Sarah Eckerlein (Hochschule Anhalt) mit den Mentoren Nina Sieverding und Anton Rahlwes
  • Dominic Hahn und Franziska Dehm (Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd), Mentoren Matthias Kulla
  • Fengfan Yang (Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart), Mentorin Susanne Graner
  • Luise Kempf und Dean Weigand (Hochschule der Bildenden Künste Saar), Mentorin Regine Leibinger
  • Pascal Schwientek und Jasmin Kappler (Fachhochschule Potsdam), Mentor Benjamin Wilson