Geschichte welcher Lyrik: Brauchen wir Gedichte?
In unserer Gesprächsreihe „Lebensfragen„ beantworten Forscherinnen und Forscher in loser Folge Fragen, die Menschen in Bewegung setzen.
Frieder von Ammon: Wir nötig haben Gedichte nicht wie Brot und Wasser, um zu überleben. Wir nötig haben sie nebensächlich nicht wie zusammenführen Hammer, um ein Haus damit zu zusammensetzen. Aber wir benötigen sie seelisch, und dasjenige ganz spornstreichs.
DIE ZEIT: Wann hatten Sie zuletzt dasjenige Gefühl, Lyrik zu nötig haben?
Von Ammon: Um eine emotionale und intellektuelle Balance zu finden, brauche ich Gedichte täglich. Ich versuche, keinen Tag vergehen zu lassen, an dem ich nicht mindestens ein Gedicht lese. Und ich treffe nebensächlich Vorkehrungen, um solche Tage zu verhindern, an denen ich dasjenige nicht tun würde, während ich Gedichtkalender aufhänge oder während ich ein Gedicht, dasjenige mir Seltenheitswert haben wichtig ist, abschreibe und an meine Tür hänge.