Gesamthaushalt: Staatsschulden steigen im ersten Halbjahr weiter
Die Verschuldung des deutschen Staates ist weiter gestiegen. Der öffentliche Gesamthaushalt hat im ersten Halbjahr rund drei Prozent mehr ausgegeben und rund vier Prozent mehr eingenommen als im ersten Halbjahr 2023, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Ausgaben von 992,9 Milliarden Euro standen Einnahmen von 924,6 Milliarden Euro gegenüber.
Damit schlossen die Kern- und Extrahaushalte von Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialversicherung das erste Halbjahr 2024 mit einem Finanzierungsdefizit von rund 68,4 Milliarden Euro ab. „Der Bund hatte erneut den mit Abstand größten Anteil am Gesamtdefizit“, teilte das Statistische Bundesamt weiter mit. Allerdings schlossen im Gegensatz zum ersten Halbjahr 2023 jetzt auch die Länder und mehr noch die Kommunen das erste Halbjahr 2024 defizitär ab.
Verkehrsbetriebe zählen wegen Deutschlandticket zum Gesamthaushalt
Wegen der Einführung des Deutschlandtickets und der damit verbundenen größeren Abhängigkeit von öffentlichen Zuweisungen wurden ab dem zweiten Quartal 2023 etwa 440 Unternehmen des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) als Extrahaushalte in den öffentlichen Gesamthaushalt einbezogen. Das Hinzurechnen der Ausgaben und Einnahmen dieser Einheiten trug dazu bei, dass die Personalausgaben im ersten Halbjahr 2024 gegenüber dem ersten Halbjahr 2023 sehr deutlich stiegen. Beim ausschließlichen Betrachten der Kernhaushalte fiel der Anstieg hingegen eher moderat aus.
Ein überproportionaler Anstieg der Sachausgaben beim Bund (plus 34,9 Prozent auf 36,6 Milliarden Euro) geht laut Statistischem Bundesamt ebenfalls zum Teil auf Ausgaben solcher ÖPNV-Einheiten zurück. Einige von ihnen würden trotz regionalen Bezugs wegen ihrer Beteiligungsverhältnisse dem Bund zugerechnet, etwa die S-Bahnen in Berlin und Hamburg. Weiterer Grund für den Anstieg seien militärische Beschaffungen durch das Sondervermögen Bundeswehr in Höhe von 4,1 Milliarden Euro.
Die Verschuldung des deutschen Staates ist weiter gestiegen. Der öffentliche Gesamthaushalt hat im ersten Halbjahr rund drei Prozent mehr ausgegeben und rund vier Prozent mehr eingenommen als im ersten Halbjahr 2023, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Ausgaben von 992,9 Milliarden Euro standen Einnahmen von 924,6 Milliarden Euro gegenüber.
Damit schlossen die Kern- und Extrahaushalte von Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialversicherung das erste Halbjahr 2024 mit einem Finanzierungsdefizit von rund 68,4 Milliarden Euro ab. „Der Bund hatte erneut den mit Abstand größten Anteil am Gesamtdefizit“, teilte das Statistische Bundesamt weiter mit. Allerdings schlossen im Gegensatz zum ersten Halbjahr 2023 jetzt auch die Länder und mehr noch die Kommunen das erste Halbjahr 2024 defizitär ab.