Geraldine Rauch: Ein Like ist noch kein Antisemitismus

Geraldine Rauch sitzt schon an ihrem Platz am Kopfende, als sich der große Saal der TU Berlin in der Hardenbergstraße langsam füllt. Es ist das erste Mal, dass sie sich in dem Sturm um ihre Person öffentlich äußern will. In einem schriftlichen Statement habe sie bereits um Entschuldigung gebeten, sagt die Präsidentin der TU nun. „Aber auch hier möchte ich meine tiefe Reue zeigen und um Verzeihung bitten.“ Dennoch könnte es ernst für sie werden: Der Akademische Senat der TU, dessen Mitglieder an den Tischen neben Rauch sitzen, berät heute auch über ihre Abwahl als Präsidentin.