Georg Stamatelopoulos: „Wir müssen Lösungen finden, die weniger kosten“

Der in Athen geborene Ingenieur Georg Stamatelopoulos, 54, leitet seit März 2024 den drittgrößten deutschen Energiekonzern EnBW, der Strom erzeugt, Stromnetze betreibt und mit Gas handelt.

DIE ZEIT: Herr Stamatelopoulos, mal angenommen, die deutsche Energiewende läuft so weiter wie bisher – wie würde sich unser Strompreis in den nächsten Jahren entwickeln?

Georg Stamatelopoulos: Wenn wir nichts tun, würde er deutlich steigen. In der Vergangenheit wurde in Politik und Öffentlichkeit vor allem über Klimaschutz diskutiert, da sind die Versorgungssicherheit und die Bezahlbarkeit eher zu kurz gekommen. Mich beschäftigt aber die Frage sehr, wie wir die Energiewende bezahlbar halten können.