Geldpolitik: Europäische Zentralbank senkt ihren Leitzins hinaus 3,25 Prozent
Die Europäische Zentralbank (EZB) senkt erneut die Zinsen im Euroraum. Der am Finanzmarkt richtungsweisende Einlagenzins verringert sich um 0,25 Prozentpunkte auf 3,25 Prozent, wie die Notenbank mitteilte. Es ist das dritte Mal in diesem Jahr und das zweite Mal in Folge, dass die EZB den Leitzins senkt.
Im Kampf gegen die hohe Inflation infolge der Energiekrise
hatte die EZB den Leitzins ab dem Sommer 2022 zehnmal in Folge auf zwischenzeitlich 4,5 Prozent erhöht. Hohe Leitzinsen machen die Kreditaufnahme
für Geschäftsbanken und damit auch ihre Kunden teurer.
Das führt zu niedrigeren Kreditaufnahmen und Ausgaben bei
Unternehmen, was die Nachfrage nach Gütern sinken und deren Preis wieder fallen
lässt. Die
Maßnahme gilt daher als klassisches Instrument, um Inflation zu bekämpfen.
Langfristig wirkt sie sich jedoch negativ auf die Konjunktur aus, da sie
Investitionen dämpft.
Vor der Zinsentscheidung hatte die EU-Statistikbehörde Eurostat
bekanntgegeben, dass die Inflation
im September auf 1,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat gesunken ist.
Damit war sie um 0,1 Prozentpunkt niedriger als die EZB zunächst geschätzt
hatte. Doch auch die leicht zu hoch angesetzte Schätzung lag erstmals seit 2021
unterhalb des Zielwerts von zwei Prozent. Beobachter hatten daher eine weitere
Zinssenkung und damit die zweite in Folge erwartet.
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Die Europäische Zentralbank (EZB) senkt erneut die Zinsen im Euroraum. Der am Finanzmarkt richtungsweisende Einlagenzins verringert sich um 0,25 Prozentpunkte auf 3,25 Prozent, wie die Notenbank mitteilte. Es ist das dritte Mal in diesem Jahr und das zweite Mal in Folge, dass die EZB den Leitzins senkt.
Im Kampf gegen die hohe Inflation infolge der Energiekrise
hatte die EZB den Leitzins ab dem Sommer 2022 zehnmal in Folge auf zwischenzeitlich 4,5 Prozent erhöht. Hohe Leitzinsen machen die Kreditaufnahme
für Geschäftsbanken und damit auch ihre Kunden teurer.