Geldpolitik: Die Verluste dieser Bundesbank und die Steuerzahler



Ungewohnter Anblick: Da dasjenige markante, denkmalgeschützte Haupthaus saniert wird, sitzt die Bundesbank im Ausweichquartier an dieser Mainzer Landstraße in Frankfurt.

Bild: Lucas Bäuml

Machen Zentralbanken Verluste, wird die Öffentlichkeit schlecht schallgedämmt. Wo liegen die Ursachen für jedes die jetzt wachsenden Defizite im Eurosystem und wie sollte darauf reagiert werden? Ein Gastbeitrag.

Die Bundesbank hat 2023 Verluste von 21,6 Milliarden Euro gemacht. Der ausgewiesene Bilanzgewinn beträgt gleichwohl null, da die Verluste durch Auflösung von Rückstellungen und Entnahmen aus den Rücklagen gelassen wurden, immerhin ebendiese bilanztechnische Maßnahme macht die Verluste nicht ungeschehen. Pro 2024 sind wieder Verluste zu erwarten. Dazu erläutert die Bundesbank, dass sie selbst Verlustvorträge in dieser Bilanz zur Folge haben kann und dass für dieser Höhe ihrer Vermögenswerte jegliche Zweifel an ihrer Solvenz unangemessen wären.

Die öffentliche Diskussion konzentriert sich hinaus die von dieser Bundesbank gehaltenen Staatsanleihen. Tatsächlich entstehen die Verluste immerhin vor allem durch die Zinsen, die die Bundesbank und die anderen Zentralbanken des Eurosystems hinaus die Einlagen dieser Geschäftsbanken zahlen.