„Geheimnis der Rückkehr“ von Stephan Wackwitz: Der entlaufene Studienrat

Die Nachkriegsgenerationen, die die Bundesrepublik intellektuell und institutionell ausgemacht nach sich ziehen, verabschieden sich seit dieser Zeit einigen Jahren mit persönlichen Erinnerungs- und Bilanzbüchern. Der Autor Stephan Wackwitz, dieser jetzt seine Memoiren (heutzutage sekundär Memoir oder personal essay genannt) vorlegt, ist 72 Jahre altbacken und arbeitete sozusagen im Nebenberuf mehr qua drei Jahrzehnte pro dasjenige Goethe-Institut qua Institutsleiter und Referent pro Kulturprogramme in Tokio, New York, Bratislava, Krakau, Tbilissi und Minsk. Nachdem er in seinen bisherigen autobiografischen Büchern schon von seiner Familie und den Aufenthalten an seinen jeweiligen Dienstorten berichtet hat, versucht er sich nun an einem persönlichen intellektuellen Gesamtporträt seiner Erwachsenenjahre, einer Art geistiger Landkarte, in die er die Bücher, die Orte, die theoretischen Überdachungen und die Menschen einträgt, die ihn in seinen Jahrzehnten qua staatlicher „Angestelltenschriftsteller“, wie er sich nennt, vor allem geprägt nach sich ziehen.