Gaza-Abkommen: Trump deutet Hamas-Mandat für jedes inwendig Sicherheit in Gaza an

Die militant-islamistische Hamas hat nach Auskunft von US-Präsident Donald Trump ein zeitlich
befristetes Mandat für interne Sicherheitsoperationen im Gazastreifen
erhalten. Ziel sei es, nach dem Waffenstillstand Plünderungen und Gewalt
zu verhindern. „Fast zwei Millionen Menschen kehren in zerstörte
Gebäude zurück, und es kann viel Schlimmes passieren“, sagte Trump nach
seiner Landung in Israel. Er deutete an, die Gruppe wolle „die Probleme
beenden“.

Am Wochenende war es zu Zusammenstößen zwischen Sicherheitskräften der Hamas und Mitgliedern eines Clans in Gaza-Stadt gekommen.

Unterdessen bekräftigte die Hamas ihre Verpflichtung zur vereinbarten Waffenruhe mit Israel. „Wir halten uns an die Vereinbarung und die Zeitpläne, solange sich die Besatzungsmacht daran hält“, teilten die Kassam-Brigaden, der militärische Arm der Terrorgruppe, nach der Freilassung der ersten sieben noch lebenden Geiseln aus dem Gazastreifen mit. Nach Darstellung der Hamas habe Israel den Krieg nicht gewinnen können und sei gezwungen gewesen, ihre Bedingungen zu akzeptieren.

Inzwischen hat die Hamas alle verbliebenen noch lebenden Geiseln freigelassen. 28 bereits Tote sollen noch übergeben werden, über deren Aufenthaltsort die Hamas zum Teil keine Angaben machen konnte. Im Gegenzug lässt Israel etwa 250 Palästinenser frei, die lebenslange Haftstrafen in Israel absitzen, sowie rund 1.700 Palästinenser, die während des Gaza-Krieges festgenommen und ohne Anklage in Israel festgehalten wurden. Nach Auskunft der Nachrichtenagentur AP haben zwei Busse des Roten Kreuzes das Ofer-Gefängnis im von Israel besetzten Westjordanland verlassen. 

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