Fußball-EM: Nancy Faeser zieht positive Zwischenbilanz zu Sicherheit während EM

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat nach Abschluss der Gruppenphase ein positives Zwischenfazit zur Sicherheitslage bei der Fußball-EM gezogen. „Die Sicherheit hat weiterhin oberste Priorität. Die starken Sicherheitsmaßnahmen greifen, vor allem eine sehr starke Polizeipräsenz an allen Spielorten, beim Public Viewing und an vielen weiteren Orten“, sagte Faeser dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND).

Für die Polizeien der Länder und die Bundespolizei sei das Turnier ein „riesiger Kraftakt“, sagte Faeser. „Allein die Bundespolizei setzt jeden Tag 22.000 Beamtinnen und Beamte ein, die alle deutschen Grenzen, die Flughäfen und den Bahnverkehr schützen.“ Die Polizei sei „schnell und konsequent“ gegen Gewalt durch Hooligans, gegen Flaschenwürfe und Pyrotechnik eingeschritten. Dass hierbei auch Polizeibeamte angegriffen wurden, zeige allerdings, wie gefährlich dieser Einsatz sein könne.

Während der K.o.-Phase der Europameisterschaft können die Kräfte laut Faeser „noch stärker gebündelt werden“, da weniger Spiele am selben Tag stattfänden. „Auch Rettungskräfte und Feuerwehren sind ständig im Einsatz, das THW unterstützt mit 3.400 Ehrenamtlichen. Ihnen allen gilt mein größter Dank und größter Respekt“. An diesem Samstag beginnen die Achtelfinalpartien der Fußball-EM. Die Schweiz trifft um 18 Uhr auf Italien. Ab 21 Uhr spielt die deutsche Mannschaft gegen Dänemark.

Grenzkontrollen bisher bis Mitte Juli geplant

Die FDP forderte unterdessen, die stationären Kontrollen durch die Bundespolizei an allen Außengrenzen, Flug- und Seehäfen um ein Jahr verlängern. „Stationäre Grenzkontrollen haben sich bewährt. Ihre Bilanz kann sich sehen lassen“, sagte FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai der Bild-Zeitung. Die Kontrollen seien ein echter Beitrag zur Begrenzung irregulärer Migration. Eine Verlängerung für ein weiteres Jahr sei daher notwendig. Bisher sind die anlässlich der Fußball-EM eingeführten Kontrollen bis Mitte Juli vorgesehen.