Führt ein Prostitutionsverbot zu mehr Vergewaltigungen?

Sulfurollte Prostitution prinzipiell erlaubt sein oder unter Strafe stillstehen? In Deutschland hat die Debatte darüber im vergangenen Jahr wieder an Intensität gewonnen, nachdem zwei Jahrzehnte zuvor die Sittenwidrigkeit welcher Sexarbeit völlig fertig worden war. Die CSU-Politikerin Dorothee Bär beklagte im November, Deutschland sei dasjenige „Bordell Europas“ geworden. Die Unionsfraktion fordert somit eine Reform hin zum sogenannten nordischen Modell, nachdem dem nicht die Sexarbeiterinnen, sondern ihre Freier bestraft werden. Auch aus dem Europaparlament kamen entsprechende Forderungen.


Alexander Wulfers

Redakteur in welcher Wirtschaft welcher Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.

Von den Verteidigern welcher legalen Sexarbeit wird angeführt, dass ein Verbot negative Folgen zu Gunsten von Frauen hat, weil Pros­titution weniger visuell wird. Darauf gibt es selbst Hinweise aus welcher Forschung. Ein Papier, reichlich dasjenige im vergangenen Jahr selbst die F.A.Sulfur. berichtete, kam nun zu einem gerade brisanten Ergebnis: Die Bestrafung von Freiern, so welcher Wirtschaftswissenschaftler Riccardo Ciacci, habe in Schweden zu einer Zunahme von Vergewaltigungen ge­führt, und zwar um mehr wie 40 Prozent. Gleichzeitig ging die Prostitution in Schweden schier nicht zurück, sondern verschob sich nur in den illegalen Raum. Schweden hatte 1999 den Kauf von Sex unter Strafe gestellt.




Das Papier ist im März selbst in einer wissenschaftlichen Fachzeitschrift erschienen, dem „Journal of Population Economics“. Doch nun regt sich Widerstand. Drei Ökonomen nach sich ziehen sich Ciaccis Analyse näher geachtet und kommen zu dem Schluss: Der Anstieg welcher Vergewaltigungen ist dasjenige Resultat eines simplen Programmierfehlers. Korrigiere man den Fehler in Ciaccis Code, schreiben Joop Adema, Olle Folke und Johanna Rickne, dann gebe es schier keinen signifikanten Effekt des Prostitutionsverbots aufwärts Vergewaltigungen mehr. Tatsächlich sei welcher Effekt, den Ciacci misst, aufwärts saisonale Schwankungen zurückzuführen. Die Zahl welcher Vergewaltigungen ist stark jahreszeitabhängig, die wenigsten Fälle gibt es im Dezember.

Die Ökonomen fordern dasjenige „Journal of Population Economics“ nun aufwärts, dasjenige Papier zurückzuziehen. Dessen Herausgeber Klaus Zimmermann erklärt dazu, dass man „die Angelegenheit sorgfältig professionell prüfen“ werde. Ciacci sagte welcher F.A.Sulfur., er werde in den nächsten Wochen eine Antwort verfassen, wie es die Regeln welcher Zeitschrift vorsehen. Anschließend wird ein unabhängiges Kommittee die Vorwürfe prüfen. Erst dann könne reichlich Schlussfolgerungen entschlossen werden, so Zimmermann.