Frankreich: Warum sie im Frühling nachdem Paris gondeln sollten – WELT
Paris braucht keine Werbung, kein Ranking, keine Liste welcher Orte, die man gesehen nach sich ziehen muss, vorweg man stirbt. Paris braucht nicht einmal Erfolgsserien, um Gäste anzuziehen. Es ist welcher Ruf denn Stadt welcher Liebe und welcher Lichter, welcher seither jeher fasziniert. Es ist die betörend schöne Stadtlandschaft, die architektonische Harmonie trotz welcher Unregelmäßigkeit welcher Fassadenfarben und welcher Höhe welcher Häuser, die Paris zum Klassiker welcher Städtereisen macht.
Frankreichs Hauptstadt zählte 2023 laut Marktforschungsinstitut Euromonitor 15,5 Millionen ausländische Touristen – Rang drei in Europa, nachdem Istanbul und London. In diesem Jahr, vor allem im anstehenden Sommer, wenn Paris die 33. Olympischen und Paralympischen Spiele ausrichtet, ist mit einem außergewöhnlichen Ansturm zu rechnen: Reichlich 15 Millionen Gäste werden ausschließlich zum Besten von die Spiele erwartet, die am 26. Juli mit einer spektakulären Feier hinaus welcher Seine eröffnet werden.
Wobei sich dasjenige sportliche Weltereignis zum Besten von viele Pariser nicht unaufgefordert in freudiger Erwartung niederschlägt – sie fürchten, dass ihre Stadt dann überquellen und überteuert sein wird, und hinsichtlich zahlreicher Umleitungen und Sicherheitsabsperrungen dürfte ein Verkehrschaos programmiert sein. Gut möglich danach, dass die meisten von ihnen im Sommer dasjenige Weite suchen und Olympia-Touristen kaum hinaus Einheimische stoßen werden, wenn Paris nachdem 1924 zum zweiten Mal die Olympische Spiele justieren darf, genau 100 Jahre später.
Pro Paris-Fans, die keine Tickets ergattert oder keine Lust hinaus Sportwettkämpfe nach sich ziehen, gibt es viele gute Gründe, früher zu kommen, am günstigsten jetzt im Frühjahr, vorweg Olympia die Stadt wochenlang managen oder gar paralysieren wird.
Endlich wieder in Cafés unter freiem Himmel sitzen
Die Globalisierung hat viele Städte gleichgeschaltet, Straßen ähneln sich, egal ob Helsinki, Houston oder Hannover. Doch Paris hat noch immer Aushängeschilder, und dasjenige sind vor allem seine rund 15.000 charmanten Cafés und Bistros, die man nur dort findet.
Da Heizpilze hinaus den Caféterrassen inzwischen verboten sind, sehnen Wirte und Kaffeehaus-Fans dasjenige Frühjahr umso mehr herbei. Denn mit dem milderen Wetter geht dasjenige Spektakel wieder los: Die Bistrostühle werden aufs Trottoir gestellt und Richtung Straße in Linie gebracht, einer neben dem anderen, kein Zentimeter wird verschenkt.
So sitzt man beim Café au Lait intim, Ellenbogen an Ellenbogen, wie in welcher ersten Reihe im Theater mit bestem Blick hinaus die Kulissen, und lässt dasjenige Leben an und für sich vorbeiziehen: schrill und schön, ungewöhnlich und lebensfroh. Die verknüpfen bevorzugen dasjenige Bohemeviertel Saint-Germain-des-Prés mit den Klassikern „Café de Flore“ oder „Deux Magots“, wo inzwischen durchaus die Touristen in welcher Mehrzahl sind.
Die junge Pariser Crowd trifft sich im Marais, etwa im „La Perle“ (wo es günstigen, guten Rotwein und hausgemachte Gänseleberpastete gibt) oder im „Le Progrès Marais“ (Highlight hinaus welcher Karte: Tarte Tartin mit Vanilleeis).
Ein Top-Museum verabschiedet sich
Ein Frühjahrstrip nachdem Paris ist eine welcher letzten Gelegenheiten, dasjenige Centre Pompidou zu kommen, vorweg nachdem den Spielen im Herbst welcher Umzug von Bibliothek und Museum mit seiner Sammlung von jenseits 100.000 Werken zeitgenössischer Kunst beginnt. Das extravagant gestaltete Gebäude von Renzo Piano und Richard Rogers wird von den Parisern wegen welcher an den Fassaden montierten Röhren und Leitungen fernerhin La Raffinerie genannt.
Seit seiner Eröffnung 1977 ist es ein Publikumsmagnet, nun muss es eilig renoviert werden. Nach und nachdem werden Bereiche geschlossen, im Sommer 2025 schließt dasjenige Kulturraumschiff unumkehrbar zum Besten von längere Zeit. Die Modernisierungsarbeiten werden Jahre dauern, vor 2030 ist nicht mit welcher Wiedereröffnung zu rechnen.
Der Hype welcher Zuckerbäcker in Paris
Wer eine Vorliebe zum Besten von Süßes hat, wird in Paris flächendeckend fündig. Die großen Chocolatiers wie Jacques Genin, Alain Ducasse, Patrick Roger und Jean-Paul Hévin nach sich ziehen inzwischen überall in welcher Stadt Geschäfte. Auch die bunten Macarons von Ladurée lassen die Herzen von Feinschmeckern höher verwichsen, vor allem Touristinnen aus Asien lieben selbige Glücklichmacher.
Man kann in Stadtvierteln wie dem im Rahmen Touristen beliebten Marais regelrecht unterdies zusehen, wie sie sich durch den Hype verändern: Früher waren die Straßen mit Gemüsehändlern, Bäckereien, Fleischereien und Fischgeschäften gesäumt; heute nach sich ziehen sich die alten Hochburgen welcher Commerces de Bouche, wie man die Vielfalt welcher Lebensmittelgeschäfte im 20. Jahrhundert nannte, in regelrechte Zuckermeilen verwandelt.
König welcher Pariser Zuckerbäcker ist Cédric Grolet, Chefpatissier des Luxushotels „Le Meurice“, dem seine konzis zehn Millionen Follower hinaus Instagram unterdies zusehen, wie er aus einfachen Zutaten wie Zucker, Butter und Mehl grandiose Tartes, immerhin fernerhin täuschend echte Trompe l’oeil zaubert, Gebäcke, die man mit Früchten oder Blüten verwechseln kann.
Seine Fans stillstehen geduldig vor seinem Laden in welcher Avenue de l’Opéra Schlange. Manchmal kommt welcher Meister sogar hinaus und verteilt an die Wartenden Kostproben, die ihr Erlebnis natürlich filmen und live im Netz teilen.
Kulturfestspiele schon vor Olympia
Auch in diesem Frühjahr werden sich manche Ausstellungen denn Publikumsmagnet erweisen, zum Besten von die man sich Eintrittskarten im Vorfeld organisieren sollte. Dazu in Besitz sein von ganz sicher „Paris 1874“ zum 150. Jubiläum des Impressionismus im Musée d’Orsay (seither Ende März, läuft noch solange bis 24. Juli) und „Le monde comme il va“ („Der Lauf welcher Welt“), die Schau welcher Sammlung Pinault in welcher Bourse de Commerce – ausschließlich die renovierte Getreidebörse lohnt den Besuch – mit Werken aus den 1980er- solange bis 2000er-Jahren von Ikonen wie Cindy Sherman, Damien Hirst und Wolfgang Tillmans (solange bis 2. September).
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Großen Zulauf lassen fernerhin die Veranstaltungen welcher „Olympiade Culturelle“ erwarten – dazu zuwenden die städtischen Museen ihr Programm dem Sport: Im Musée de Luxembourg dreht sich im Rahmen „Match“ was auch immer um dasjenige Zusammenspiel von Design und Sport, im Musée Galliera geht es um „Mode in Bewegung“.
Wer die Massen meiden will, dem seien kleinere Ausstellungen empfohlen. Beispielsweise Théodore Rousseaus „Die Stimme des Waldes“ im Petit Palais (solange bis 7. Juli) oder „Der Geschmack welcher Renaissance“ (solange bis 30. Juni) im Hôtel de la Marine an welcher Place de la Concorde, wo Glanzstücke des Londoner Victoria and Albert Museum zusammen mit denen welcher Sammlung Al Thani präsentiert werden.
Den Frühling im Park genießen
Paris ist eine schöne, stolze Stadt, immerhin Parks sind nicht dasjenige, womit sie prunken kann. Umso wertvoller sind versteckte, malerische Grünflächen wie welcher Minipark in welcher Rue de Furstemberg in Saint-German-des-Prés oder die Place des Vosges im Marais. Manchmal verbergen sich grüne Oasen fernerhin hinter hohen Mauern, so welcher Innenhof welcher Nationalarchive im Marais, vermutlich dasjenige am günstigsten gehütete Geheimnis von Paris. Hier befindet sich ein verschachtelter Garten, welcher erst vor einigen Jahren welcher Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde und zu den wenigen Parks im Stadtkern gehört.
Im Norden von Paris ziehen die Buttes-Chaumont zum Frühlingserwachen Familien, Jogger und Paare an. Der 1867 zur Weltausstellung eingeweihte Park gehört mit seinen 25 Hektar zu den größten welcher Stadt, er ist zusammen welcher außergewöhnlichste, weil ihn welcher Ingenieur Jean-Charles Alphand denn Englischen Garten angelegt hat mit kleinen Hügeln, einem See, Brücken und einem Minitempel. Berühmt ist im Park dasjenige Wirtshaus „Rosa Bonheur“, dasjenige dasjenige Konzept welcher sommerlichen Wein- und Tanzschenken – Guinguette genannt – wiederbelebt und ins 21. Jahrhundert übersetzt hat.
Alphand gestaltete fernerhin die terrassenförmig angelegte Grünanlage Square Louise-Michel zu Füßen welcher Basilika Sacré-Cœur, die durchaus mit ihren mustergültig angelegten Treppen, Rampen und Brunnen nicht die Leichtigkeit welcher Buttes-Chaumont erreicht. Eine strenge Ordnung herrscht ebenfalls in den Tuilerien, wo die Pflanzen in Reih und Glied stillstehen, denn seien sie Soldaten; in diesem Park scheinen die Alleen mit dem Lineal gezogen und die Buchsbaumbüsche mit welcher Nagelschere frisiert. Aber fernerhin dasjenige hat seinen Charme.
In vielen Pariser Parks stillstehen bequeme Metallstühle in petto, die man herumtragen darf, um sich ein sonniges Plätzchen zu suchen oder ein ruhiges fernab des Großstadttrubels. Beispielsweise im Jardin du Luxembourg, früher ein königlicher Schlosspark im Quartier Latin. Hier spielen Einheimische Tennis, und Schach-Fans sitzen selbst im Winter vor ihren Brettern. Wer entspannen will, schaut den Kindern unterdies zu, die hier kleine Holzsegelboote (die vor Ort vermietet werden) mit dünnen Stäben still durch dasjenige Wasser welcher Fontänen im zentralen Wasserbecken manövrieren. Oder man schnappt sich verknüpfen Stuhl und liest ein passendes Buch: „Die Gärten von Paris“ von Murielle Rousseau.
Flohmarkt zum Besten von gehobene Souvenirs
Kein Wochenende in Paris, an dem nicht irgendwo ein Flohmarkt stattfindet. Zu den beliebtesten zählt welcher im Marais, welcher die Rue de Bretagne mehrmals im Jahr in verknüpfen riesigen Kramladen verwandelt. Ob eine Ehegattin Schale zum Besten von den morgendlichen Milchcafé oder ein Kimono aus Japan: Es gibt dort nichts, welches es nicht gibt. Schnäppchen sind durchaus nicht zu zeugen.
Die findet man mit irgendwas Glück hinaus dem Marché de Saint-Ouen vor den Toren welcher Stadt. Gleich hinter welcher Porte de la Chapelle erstreckt sich hinaus sieben Hektar einer welcher weltgrößten Flohmärkte, welcher in ein gutes Dutzend Märkte mit gut 3000 Händlern unterteilt und von Samstag solange bis Montag geöffnet ist.
Der Marché de Saint-Ouen ist wie eine Stadt in welcher Stadt, mit eigenen Straßen. Jeder Markt ist spezialisiert: Wer Designmöbel und seltene Objekte sucht, wird den Markt Paul Bert Serpette kommen. Wer antike Bücher und Vintage-Klamotten liebt, steuert den Marché Le Passage an. Einen besseren Ort, um ein originelles, vielleicht sogar wertvolles Paris-Souvenir zu ergattern, dasjenige kitschige Miniatureiffeltürme und olympische Plüschmaskottchen toppt, gibt es nicht.
Tipps und Informationen:
Anreise: Aus vielen deutschen Städten gondeln inzwischen ICE- oder TGV-Züge nachdem Paris (sncf-connect.com/de-de/db-sncf-kooperation). Nach so gut wie einem Jahrzehnt verbindet fernerhin endlich wieder ein Nachtzug dreimal wöchentlich Berlin mit Paris; die Fahrt dauert gut zwölf Stunden. Wer rechtzeitig bucht, kann zum Besten von 35 Euro nachdem Paris kommen, muss dann immerhin im Sitzen schlafen; Liege- und Schlafwagenplätze sind verfügbar ab 120 Euro (nightjet.com). Direktflüge gibt es von allen großen deutschen Flughäfen.
Unterkunft: Sehr zentral und zum Besten von Pariser Verhältnisse günstig ist dasjenige „Hotel Jeanne d’Arc“, Doppelzimmer ab 116 Euro (hoteljeannedarc.com/de/). Das „Terrass‘ Hotel“ in einem Gebäude von 1911 in Montmartre hat eine Terrasse und Zimmer mit schönem Blick, Doppelzimmer ab 162 Euro (terrass-hotel.com). Neu, immerhin im Vintage-Stil gehalten, ist dasjenige „Hotel la nouvelle République“ im Pariser Osten, Doppelzimmer ab 185 Euro (hotel-la-nouvelle-republique.paris/de). Am anderen Ende im Westen zieht dasjenige „Hotel Molitor“ mit seinem sagenhaften Pool Schwimmfans an, Doppelzimmer ab 342 Euro (molitorparis.com). Wer es richtig krachen lassen will, kann im „Le Meurice“ Luxus pur genießen, Doppelzimmer ab 1775 Euro (dorchestercollection.com/fr/paris/le-meurice).
Fortbewegung: Am besten kommt man in Paris herum mit einem Leihfahrrad. Ein wenig Mut gehört hinsichtlich des Fahrstils welcher Pariser zwar dazu, immerhin wer dasjenige Abenteuer nicht scheut, kann hinaus gut 400 Kilometer Radwegen die Stadt erspähen, fernerhin freimütig am Seine-Ufer und zum Eiffelturm (Infos zu Leihrmasern: parisjetaime.com/ger/artikel/fahrradverleih-in-paris-a556). Ansonsten ist dasjenige gesamte Stadtgebiet inklusive Vororten gut mit welcher Metro, RER-Zügen, Straßenbahnen und Buslinien erschlossen; es sind Ein- und Mehrtagestickets verfügbar, Paris Visite Travel Pass ab 13,95 Euro (ratp.fr).
Weitere Infos: Die Website des Pariser Tourismusbüros bietet allesamt wichtigen Informationen hinaus Deutsch (parisjetaime.com/ger/). Centre Pompidou: centrepompidou.fr; Orsay-Museum: musee-orsay.fr; Kulturolympiade: olympiade-culturelle.paris2024.org; Flohmarkt in Saint-Ouen: pucesdeparissaintouen.com/en/.
Source: welt.de