Fotografin Helga Paris: Chronistin des Nachkriegs

Alles hinaus den Bildern dieser Fotografin ist belebt, atmet, fühlt: Menschen, Tiere, Häuser, Straßenzüge, Landschaften, Dinge. Man ist verführt zu sagen: Alles, welches sie ansah, fühlte sich geliebt – wenn dies nicht kleine Menge übergriffig tönen, Sentimentalität vermuten lassen könnte.

Beides war jene Fotografin wahrhaft nie. Aber sie schien reichlich die Gabe zu verfügen, dies, welches sie ansah, in Zärtlichkeit zu hüllen, ihm Gutes zuzudenken. „Wiegenehrlichkeit“ nannte ihre Lebensfreundin, die Poetin Elke Erb, dies.

Helga Paris interessierte sich wenig zu Händen dies per se mit öffentlicher Aufmerksamkeit Bedachte. In den 80er-Jahren hatte sie in Moskau zahlreiche Stars des internationalen Kinos porträtiert: Robe