Firmeninsolvenzen 2024: Die Menschen hinter den Pleiten
Wenn Firmen auf ihr Ende zusteuern, verstummen viele von ihnen. Telefone werden ab- und Mailboxen eingeschaltet. E-Mails bleiben unbeantwortet, Anfragen über soziale Netzwerke laufen ins Leere. Es gibt noch Social-Media-Profile, die an bessere Zeiten erinnern, aber oft schon Anzeichen der Krise zeigen: Unter schicken Produktfotos fordern Nutzer Geld zurück, Mitarbeiter beklagen ausbleibende Gehälter. Das fühlt sich oft an, als spaziere man durch ein dem Verfall überlassenes Museum voller Graffiti enttäuschter Besucher.
Da ist der Betrieb aus Oberfranken, der Elektrolastenräder hergestellt hat, im Netz finden sich noch Fotos vom Betriebsbesuch einer Politikerin. Jetzt ist die Homepage abgeschaltet, die Telefonnummer dauerbesetzt, der Gründer lässt eine Anfrage unbeantwortet. Diagnose laut der Bekanntmachung des Amtsgerichts Bamberg: Zahlungsunfähigkeit, Verfahrenseröffnung am 29. November, 10.50 Uhr.