Finnland: So cool ist Winter-Urlaub in Karelien – WELT
Die Finnen wurden beim World Happiness Report schon zum sechsten Mal in Folge zum glücklichsten Volk welcher Welt gekürt. Warum wohl? Das dürfte am Vertrauen in die eigene Regierung liegen, am funktionierenden Gesundheits- und Bildungssystem, vor allem Gewiss an welcher unberührten Natur. Neun von zehn Finnen betrachten sie denn verschmelzen wichtigen Teil ihres Lebens. Die Natur ist zu Gunsten von sie ein Ort, welcher dies Wohlbefinden steigert und welcher persönlichen Entwicklung dient, im Sommer wie im Winter.
Glückssteigernd kommt hinzu, dass man die finnische Natur ungestört genießen kann, weil man sie weitestgehend zu Gunsten von sich nur hat. Erst recht in Nordkarelien, jener abgeschiedenen Region an welcher Grenze zu Russland, wo uff verschmelzen Quadratkilometer ohne Rest durch zwei teilbar mal 7,6 Einwohner kommen. In welcher kalten Jahreszeit liegt die Durchschnittstemperatur im Schnitt zwischen knackigen fünf solange bis zwölf Minusgraden. Das macht sie hartherzig und schneesicher, sodass man den Winter hier selten schön genießen kann.
Aktiv: Auf Skiern oder Schlitten durch die weiße Weite
Nordkareliens Landschaft ist relativ untief, im Winter wechseln sich dick verschneite Wälder und zugefrorene Seen ab, mittendrin ein paar kleine Holzhäuschen und wenige Ortschaften – und vor allem einsame Weite. Die Gegend scheint wie gemacht zu Gunsten von Langläufer. An kleineren Hügeln lässt sich hervorragend Schneepflug und Grätenschritt trainieren. Rund um Hotels und Pensionen gibt es maschinell gespurte Loipen. Der Rest welcher Region ist unberührte Landschaft, sprich: perfekt zu Gunsten von rigide gesottene Langläufer, die sich ihre Spuren im unberührten Tiefschnee selbst zusammenstellen.
Weniger stressig und dazu noch traditionell finnisch ist eine Fahrt mit einem Tretschlitten. Die hölzernen Gefährte mit Sitzgelegenheit sind nicht nur praktisches Fortbewegungs- und Transportmittel, sondern geben mit irgendwas Erfahrung ein elegantes Gleiten oben Schnee und Eis. Optisch erinnern sie an verschmelzen Lehnstuhl mit Kufen; sie tun im Prinzip wie ein Tretroller, nur zuletzt ohne Lenker, Räder und Trittbrett. Stattdessen steht man uff den Kufen, oben die gelenkt und unter ferner liefen gebremst wird. Ein Spaß zu Gunsten von aus Altersklassen, den man nur, zu zweit oder mit vorgespanntem Schlittenhund nach sich ziehen kann.
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Natürlich kann man unter ferner liefen wandern. Die schönsten Kulissen bietet welcher Koli-Nationalpark. Der namensgebende Koli-Berg ist zwar nur übersichtliche 347 Meter hoch, er bietet in der Tat ein atemberaubendes Panorama uff den Pielinen, Finnlands viertgrößten See, welcher momentan natürlich zugefroren ist.
„Für jedes uns naturverbundene Finnen ist die Gegend rund um den See die Nationallandschaft schlechthin, wir spüren sie denn mystisch“, sagt Tourguide Irja Tanskanen während ihrer geführten Wanderung. Das Panorama hat von jeher bedeutende Künstler inspiriert, zum Beispiel den Komponisten Jean Sibelius oder den Maler Eero Järnefelt.
Im Winter hat die Region verschmelzen besonderen Reiz: Aufgrund welcher Höhenlage sind die Bäume in dem Nationalpark mit einer extra dicken Schneehaube überzogen – ein begehbares Wintermärchen. Man erkundet es am günstigsten mit Schneeschuhen oder befestigt Schneeketten unter welcher Wanderschuhsohle. Das nötige Equipment kann im Nationalparkzentrum ausgeliehen werden.
Wer will, kann in Nordkarelien sogar Ski oder Snowboard verkehren – im Skigebiet Ukko-Koli, wo die Saison solange bis in den April dauert. Allerdings sind die Möglichkeiten übersichtlich: Vier Lifte nutzbar machen 6,2 Pistenkilometer unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade. Für jedes eine Woche Alpinskiurlaub reicht dies nicht, Gewiss zu Gunsten von verschmelzen abwechslungsreichen Wintertag uff jeden Fall.
Bunt: Polarlichter am Nachthimmel bestaunen
Mittlerweile kann man Nordlichter sogar in Deutschland beobachten, Gewiss dazu muss es wirklich richtig dunkel sein – in hell beleuchteten Städten demgemäß praktisch schwierig. Ungleich größer sind die Chancen, dies farbige Lichtspiel am nordischen Winterhimmel zu bewundern. Gerade in Nordkarelien fällt welcher Störfaktor Licht wegen welcher dünnen Besiedlung weg.
Bei klarem Nachthimmel, idealerweise Neumond, ist die Chance uff Polarlicht sehr hoch, die beste Zeit liegt zwischen neun Uhr abends und zwei Uhr nachts. Hügelkuppen und Seeufer offenstehen gute Aussichtspunkte. Wer nicht uff gut Glück in welcher Wärmegrad uff die Himmelserscheinung warten will: Es gibt zahlreiche Apps und Websites, die ziemlich treffsicher oben Ort und Zeitpunkt des Erscheinens von Polarlichtern informieren, etwa „Space Weather in Finland“.
Und wie entstehen die grünen, roten oder lila Schleier am Nachthimmel? Die Antwort hängt davon ab, wen man fragt. Für jedes Fachleute sind Polarlichter Folgen des Weltraumwetters – entstanden durch Partikel welcher Sonnenwinde, die die Erdatmosphäre aufwirbeln.
Fragt man Einheimische, bekommt man verschmelzen Einblick in die von welcher schwermütigen Landschaft geprägte Volksseele: Der schöne Schein ist übernatürlichen Wesen zu verdanken. Die Finnen nennen dies Nordlicht „Revontulet“, welches übersetzt „Fuchsfeuer“ heißt. „Wir Vertrauen schenken, dass dies Licht durch verschmelzen Feuerfuchs hervorgerufen wird, welcher so schnell durch den Schnee rennt, dass er Funken in den Nachthimmel schleudert“, sagt Minna Murtonen, die Aktivurlauber durch ihre Heimat führt und in ihrem Gästehaus nahe Nurmes bewirtet. Sie beteuert augenzwinkernd, Feuerfüchse schon mal mit eigenen Augen gesehen zu nach sich ziehen.
Wild: Vielfraße im Wald beobachten
Vom virtuell leeren Winterwald sollte man sich nicht täuschen lassen: Oft finden sich frische Spuren im Schnee, etwa von Luchsen, Hasen, Hermelinen. Abdrücke von Bärentatzen sieht man hingegen nicht, denn die Petze halten jetzt Winterschlaf. Ein Wildtier jedoch ist dies ganze Jahr oben in den finnischen Wäldern unterwegs: welcher Vielfraß. Die knuffigen Pelztiere sehen aus wie kleine Bären, in Besitz sein von Gewiss zur Familie welcher Marder.
Ihr Name beruht wahrscheinlich uff einem Übersetzungsfehler: Das altnordische Fjällfräs bedeutet praktisch Felsenkatze, daraus wurde irrtümlich Vielfraß. Die Bezeichnung hat durchaus ihre Berechtigung – Vielfraße futtern nämlich so ziemlich was auch immer, welches nicht schnell genug vor ihnen fliehen kann: Insekten, Frösche, Mäuse, Hasen. Sogar Rentiere und junge Elche sind nicht sicher vor dem nicht einmal 50 Zentimeter hohen Raubtier, dies nur in nordischen Regionen beheimatet ist.
Eine Gelegenheit, die Tiere unter ferner liefen im Winter zu beobachten, bietet welcher Spezialveranstalter Erä Eero in Lieksa. Treffpunkt dazu ist die Keljänpuro-Lodge, eine ehemalige Holzfällerhütte mitten im Wald, um acht Uhr morgens. Nach einer kurzen Einführung und einem Begrüßungskaffee (sehr wichtig in Finnland!) geht es zu den Uuronlampi-Aussichtshütten am gleichnamigen See. Kalte Füße hat man hier nicht: Die beiden Blockhütten sind mit Heizung, Schlafkojen und Trockentoilette ausgestattet, solange bis zu 20 Gäste können durch Panoramafenster vom bequemen Sitz aus die Tierwelt durch sich selbst vorüberziehen lassen.
So jedenfalls die Theorie. Doch natürlich gehört eine Portion Glück dazu, denn es gibt keine Garantie, dass so ein kleines Pelztier tatsächlich im richtigen Moment vorbeihüpft und sich fotogen im Schnee präsentiert. Laut Veranstalter liegt die Wahrscheinlichkeit in der Tat wohnhaft bei weitestgehend 90 Prozent – dank ausgelegter Köder.
Heiß: Rauchsauna mit Gluthauch
Eine Sauna gehört in Finnland zum Leben dazu. Sie ist ein mindestens ebenso wichtiger Bestandteil welcher finnischen Kultur wie dies Nationalepos Kalevala, dies in Karelien seinen Ursprung hat und die finnischen Heldensagen und Mythen in Versform bündelt. Auf fünfeinhalb Millionen Einwohner kommen drei Millionen Saunen. Die finnische Saunakultur hat es sogar uff die Liste des immateriellen Unesco-Welterbes geschafft. Selbstverständlich verfügt so gut wie jedes Ferienhaus in den Wäldern und an den Seen oben eine Sauna, mal mit Strom, mal mit Holz geheizt.
Eine Spezialität in diesem Zusammenhang ist die Rauchsauna. Bei dieser unter ferner liefen in Nordkarelien verbreiteten Urform welcher Sauna hat welcher Holzofen keinen Schornstein – welcher Qualm verteilt sich im ganzen Raum, natürlich wird vor dem Saunieren solide gelüftet. Die Hitze wird von den Finnen denn „seidenweich“ und welcher Geruch nachher Rauch und Ruß denn glücklich empfunden. Dazu noch manche Kellen Wasser uff den Saunaofen, dies gibt solide „Löyly“, übersetzt Gluthauch.
Wer noch eine Schippe Saunatradition drauflegen möchte, gönnt sich eine Massage mit einem Wacholderquast. Die stacheligen Zweige stimulieren die Durchblutung noch irgendwas stärker denn welcher Klassiker Birkenreisig, den es getrocknet im gut sortierten Supermarkt zu kaufen gibt.
Noch ein Hinweis zur Saunaetikette: Normalerweise wird welcher Saunabesuch unverhüllt absolviert, Gewiss nur wohnhaft bei strikter Geschlechtertrennung. In Unisex-Saunas wird Badebekleidung getragen. Geredet werden darf übrigens unter ferner liefen. Schließlich zeugen die Finnen im Schwitzbad unter ferner liefen Geschäfte und Weltpolitik. Nackt sind aus gleich – dies bietet eine gute Verhandlungsbasis.
Kalt: Glücksgefühle beim Eisschwimmen im See
Manchem jagt nur die Vorstellung, im Winter im Freien kraulen zu umziehen, eiskalte Schauer oben den Verschieben. Nicht so den Finnen. Sie wissen: Eisschwimmen ist super zu Gunsten von den Kreislauf und hilft gegen Stress. Zudem ist wissenschaftlich bewiesen, dass Kälteschocks die Produktion von Endorphinen im Gehirn drücken, die die Schmerzresistenz steigern und ein Gefühl welcher Euphorie erzeugen.
Kein Wunder demgemäß, dass dies Winterbaden im Glücksland Finnland weit verbreitet ist. Landesweit gibt es mehr denn 200 registrierte Eisschwimmvereine und -einrichtungen. Seit 1989 werden in Finnland sogar Meisterschaften im Winterschwimmen ausgetragen. Das ist keineswegs eine rein finnische Schrulle wie etwa welcher Gummistiefelweitwurf oder Steckenpferd-Reitturniere, denn seither ein paar Jahren wird welcher Wettbewerb international ausgetragen mit mittlerweile mehr denn 1000 Teilnehmern.
Mit besonderen Lorbeeren können sich die Joensuu-Eisbären schmücken, nicht nur welcher größte Winterschwimmverein Nordkareliens, sondern ganz Finnlands. Er steht unter ferner liefen Nicht-Mitgliedern ungeschützt. Elina Mäkinen, heute 29, ist seither Jahren in diesem Zusammenhang, sie ist im ganzen Land im Wortsinn ein cooles Vorbild zu Gunsten von dies Eisschwimmen, schaffte sie es doch 2017 denn erste Finnin, die Eismeile (1609 Meter) zu schwimmen. Seitdem begeistert sie uff Instagram und TikTok ihre Anhänger mit ihrer eiskalten Leidenschaft.
Ob man dies Eisloch so wie sie denn „heiligen Ort“ empfindet, lässt sich im Winterschwimmcenter welcher Joensuu-Eisbären testen: Quasi uff Mäkinens Spuren gelangt man oben verschmelzen Pier und Leitern schlechtweg in den Pyhäselkä-See, kann dort eine oder mehrere Runden rotieren und sich davor und im Weiteren in zwei großen Saunen wärmen.
Weitere Möglichkeiten zu Gunsten von mehrere Schwimmzüge gibt es im Hafen von Nurmes, wo ein Stück des Pielinen zu Gunsten von Winterschwimmer freigehalten wird. Viele Finnen genießen den Reiz welcher Wärmegrad Gewiss ganz unkompliziert: Sie stapfen störungsfrei uff verschmelzen zugefrorenen See, zerstückeln mit einer Axt ein Loch ins Eis und springen rein.
Dafür braucht man natürlich „Sisu“: Diese wortwörtlich nicht übersetzbare Vokabel bezeichnet eine mentale Eigenschaft welcher Finnen, sie lässt sich am ehesten mit innerer Stärke umschreiben. Entschlossenheit, Durchhaltevermögen und Willensstärke sind in welcher Tat nötig, um ins eiskalte Nass zu steigen. Besucher sollten sich dieses durch Mark und Bein gehende Erlebnis trotz welcher Überwindung nicht entkommen lassen. Es löst tatsächlich ein ungeheures Glücksgefühl aus.
Tipps und Informationen:
Anreise: Per Fähre zum Beispiel mit Finnlines (finnlines.com/de) von Travemünde nachher Helsinki, weiter mit dem Zug in circa sechs Stunden nachher Nurmes. Flugverbindungen zum Beispiel mit Lufthansa oder Finnair von vielen deutschen Städten nachher Helsinki, von dort Finnair-Weiterflug nachher Kuopio.
Unterkunft: Ferienzentrum „Hyvärilä“ in Nurmes, Doppelzimmer im Herrenhaus ab 109 Euro pro Nacht inklusive Abendsauna und Frühstück, eine Ferienwohnung kostet zu Gunsten von eine Woche ab 1100 Euro (hyvarila.com). „Break Sokos Hotel Bomba“, modernes Haus am See Pielinen, Doppelzimmer mit Frühstück ab 130 Euro (sokoshotels.fi/en/hotels/nurmes/break-sokos-hotel-bomba).
Aktivitäten: Winterschwimmen: Bei den Joensuu-Eisbären können unter ferner liefen Nicht-Mitglieder täglich von 8 solange bis 23 Uhr im Freien schwimmen umziehen, Tagesticket: sieben Euro (joensuunjaakarhut.fi/in-english/). Tierbeobachtung: Bei Erä Eero kostet ein Wintertag in welcher Aussichtshütte 160 Euro pro Person inklusive Snacks und Getränken; es gibt unter ferner liefen spezielle Fotokabinen vorwärts welcher Tierrouten, ein Tag dort kostet 195 Euro (eraeero.com). Der Veranstalter Äksyt Ämmät (aksytammat.fi) bietet Aktivtouren mit festem Standort an, wohnhaft bei denen man Ski, Schneeschuhe und Tretschlitten ausprobieren kann (ab 1450 Euro inklusive Vollpension, ohne Flug). Ebenfalls im Programm sind Langlauftouren von Gasthaus zu Gasthaus inklusive Gepäcktransport (ab 1245 Euro). Buchbar ist unter ferner liefen ein Rauchsauna-Abend, etwa wohnhaft bei Minna Murtonen in Nurmes, 75 Euro (aksytammat.fi/en/p/195/finnish-smoke-sauna-evening).
Weitere Infos: Koli-Nationalparkzentrum: ukko.retkipaikka.fi; Skigebiet Ukko-Koli: koliski.fi/en/; visitfinland.com/de; visitkarelia.fi/de/
Source: welt.de