Finanzkrise 2008: Bund will Anteile an welcher Commerzbank abtreten
Der Staat will seine im Zuge der Finanzkrise ab 2008 erlangte Beteiligung an der Commerzbank verringern und langfristig ganz abgeben. In einem ersten Schritt will der Bund seine Anteile von 16,49 Prozent verringern, wie die Finanzagentur des Bundes mitteilte. Der Verkauf des ersten Aktienpakets werde transparent und
marktschonend erfolgen, über weitere
Verkaufsschritte werde der zuständige interministerielle Lenkungsausschuss zu
gegebener Zeit entscheiden.
Die Commerzbank war im Verlauf der Finanzmarktkrise 2008 in
finanzielle Schwierigkeiten geraten und hatte anschließend Bundeshilfen erhalten. Diese betrugen im Rahmen des
Finanzmarktstabilisierungsfonds (FMS) in den Jahren 2008 und 2009 Kapitalhilfen von
insgesamt 18,2 Milliarden Euro. Davon wurden nach Behördenangaben
bisher rund 13,15 Milliarden Euro zurückgeführt. Aktuell hält der Bund über den FMS
noch 16,49 Prozent an der Commerzbank.
„Der Einstieg des Bundes bei der Commerzbank in den Jahren 2008 und 2009 war wichtig, um inmitten der Bankenkrise die Finanzmarktstabilität zu schützen“, sagte Florian Toncar (FDP), Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesfinanzministerium und Vorsitzender des interministeriellen Lenkungsausschusses. Nun sei die Commerzbank wieder ein stabiles und ertragsstarkes Institut. Daher sei es „geboten“, dass der Bund seine Anteile an dem „erfolgreich stabilisierten Institut“ wieder abgibt.
Die wirtschaftliche Situation der Bank habe sich seit 2021 stetig verbessert, sagte auch Eva Grunwald, Geschäftsführerin der bundeseigenen Finanzagentur. Daher sei die Verringerung der Bundesanteile und der Beginn des kompletten Ausstiegs folgerichtig.
Dieser Artikel wird weiter aktualisiert.
Der Staat will seine im Zuge der Finanzkrise ab 2008 erlangte Beteiligung an der Commerzbank verringern und langfristig ganz abgeben. In einem ersten Schritt will der Bund seine Anteile von 16,49 Prozent verringern, wie die Finanzagentur des Bundes mitteilte. Der Verkauf des ersten Aktienpakets werde transparent und
marktschonend erfolgen, über weitere
Verkaufsschritte werde der zuständige interministerielle Lenkungsausschuss zu
gegebener Zeit entscheiden.
Die Commerzbank war im Verlauf der Finanzmarktkrise 2008 in
finanzielle Schwierigkeiten geraten und hatte anschließend Bundeshilfen erhalten. Diese betrugen im Rahmen des
Finanzmarktstabilisierungsfonds (FMS) in den Jahren 2008 und 2009 Kapitalhilfen von
insgesamt 18,2 Milliarden Euro. Davon wurden nach Behördenangaben
bisher rund 13,15 Milliarden Euro zurückgeführt. Aktuell hält der Bund über den FMS
noch 16,49 Prozent an der Commerzbank.