Film „Der verschwundene Soldat“: Kein Entkommen aus israelischer Armee möglich

Der israelische Regisseur Dani Rosenberg erzählt in „Der verschwundene Soldat“ von der Odyssee eines 18-Jährigen, der dem Kriegsdienst im Gazastreifen entflieht


Nach seiner Flucht bemerkt Shlomi Aharonov (Ido Tako), dass Israels Militär ihn in palästinensischer Gefangenschaft wähnt

Foto: UCM.ONE


Noch ist die Verheerung nicht ganz in Bilder gefasst, das Ausmaß des Schreckens noch ins symbolträchtige Dunkel gehüllt. Der verschwundene Soldat setzt gerade an, eine Ästhetik für die Gewalt zu finden, und lässt doch eine gewisse Ohnmacht bei diesem Vorhaben erkennen. So sind am Beginn dieses Films vor allem Geräusche zu vernehmen. Ein Dröhnen und Knallen, Sprengköpfe und Schüsse in der Ferne. Feuerbälle erhellen die Szenerie. In unheimlichem rötlichen Licht harren schemenhaft ein paar Soldaten in der Nacht aus – Pause in den Häuserkämpfen im Gazastreifen. Einer dieser Soldaten, Shlomi (Ido Tako), hat seinen Entschluss bereits gefasst. Er erträgt die Gewalt nicht mehr und will vor seinem Militärdienst fl