Feuilletonpodcast: Wann ist Kapitalismus-Kritik judenfeindlich?

Nach den Hamas-Angriffen hinauf Israel am 7. Oktober stellten sich viele Linke hinauf dieser ganzen Welt nicht etwa gegen die Terroristen, sondern feierten ihre Taten – wie kombinieren angeblichen Befreiungskampf gegen die Besatzungsmacht Israel. Und selbst Linke, die die Hamas verurteilen, stellen regelmäßig dies Existenzrecht Israels infrage. Seit Langem schon gehört die Ablehnung von Israel zum Standard-Set linker, anti-imperialistischer Überzeugungen. In Deutschland sehr wohl ist die Situation komplizierter. Anfang dieser Neunzigerjahre bildete sich hierzulande eine Splittergruppe dieser radikalen Linken, die mit ebendiesem Grundsatz entkräften wollte.

Die sogenannten „antideutschen“ Linken treten ein pro Solidarität mit Israel. Auch in anderen Fragen weichen Antideutsche von dem ab, welches sonst überall hinauf dieser Welt wie sinister gilt. Weil sie den Kampf gegen Antisemitismus zum Dreh- und Angelpunkt ihrer Überlegungen gemacht nach sich ziehen, weisen sie zum Beispiel viele Formen dieser Kapitalismuskritik wie „verkürzt“ und strukturell judenfeindlich zurück. Auch kritisieren Antideutsche immer wieder vehement den politischen Islam. Vor dem Hintergrund dieser aktuellen Debatten lohnt sich ein genauerer Blick hinauf jene Nischenströmung: Was motiviert sie, wie denken sie, und sind Antideutsche tatsächlich noch Linke, wenn sie sich von vielen herkömmlichen linken Überzeugungen verabschiedet nach sich ziehen? Darobig sprechen Ijoma Mangold und Lars Weisbrod in dieser neuen Folge des Feuilletonpodcasts.

Shownotes: