„FC Hollywood – Der FC Bayern und die verrückten 90er“: Danke Loddar, danke Klinsi, danke Uli
Trainer beim FC Bayern
München zu sein, ist der dümmste Job der Welt. Man muss nicht nur einen Haufen
Spieler managen, die sich selbst ziemlich gut finden, sondern auch eine
hypernervöse Öffentlichkeit, die oft so tut, als gäbe es nur einen einzigen
Fußballverein in Deutschland, der jedes Jahr gegen sich selbst um die
Meisterschaft antritt. Und meistens gewinnt.
Ständig liest man als
Bayern-Trainer in der Bild-Zeitung von Dingen, die in der
eigentlich heiligen Kabine passiert sind, etwa welcher Spieler wem in der
Halbzeitpause eine Watschn verpasst hat. Jede Woche ist man mit den steilen
Thesen der sogenannten Experten konfrontiert, die natürlich alle mal Spieler
beim ruhmreichen FC Bayern waren. Und wenn zufällig einmal Ruhe ist und weder
Spieler, Experten noch die Presse den Arbeitsalltag stören, dann kann man
sicher sein, dass schon bald der Ehrenpräsident Uli Hoeneß etwas leicht
Entflammbares äußern wird – auf irgendeiner Wirtschaftsveranstaltung
vielleicht oder am Rande eines Testspiels gegen den Kreisligisten FC
Rottach-Egern am Tegernsee.