FC Bayern: So können Sie die Partie jener Münchner zusammen mit Real Madrid live sehen – WELT
Das Abschlusstraining macht dem FC Bayern München Mut. Bei der letzten Übungseinheit vor dem entscheidenden Kampf um den Einzug ins Champions-League-Finale gegen Real Madrid waren am Dienstag vor der Abreise nach Spanien alle angeschlagenen oder zuletzt pausierenden Profis in München auf dem Vereinsgelände dabei. Allen voran auch Abwehrspieler Matthijs de Ligt, der wegen Knieproblemen beim 2:2 im Halbfinal-Hinspiel vor einer Woche gefehlt hatte.
Auch der beim 1:3 in Stuttgart zuletzt pausierende Nationalspieler Jamal Musiala (Knie) konnte zumindest in den für Medien offenen ersten 15 Minuten anscheinend problemlos trainieren. Der in Stuttgart am Kopf verletzte Innenverteidiger Eric Dier hatte nach einer Platzwunde noch ein Pflaster an der Stirn. Leroy Sané soll erneut wegen seiner Schambeinschmerzen auf die Zähne beißen, ebenso der im Hinspiel herausragende Österreicher Konrad Laimer nach einer Knöchelblessur.
Verzichten muss Trainer Thomas Tuchel am Mittwoch (21.00 Uhr) auf den in Stuttgart am Fuß verletzten Raphael Guerreiro sowie Angreifer Kingsley Coman, der sich nach einer Muskelverletzung aber wieder im Aufbautraining befindet. „Die Ausgangslage ist klar“, sagte Tuchel. Der Gewinner komme ins Endspiel am 1. Juni in London gegen Borussia Dortmund oder Paris Saint-Germain. „Wir haben 90 Minuten, 120 Minuten und vielleicht ein Elfmeterschießen“, sagte der 50-jährige Tuchel.
Ballack an Seite von Wontorra bei Duell des FC Bayern
Der Pole Szymon Marciniak, der das WM-Endspiel 2022 zwischen Argentinien und Frankreich und das Champions-League-Finale 2023 zwischen Manchester City und Inter Mailand pfiff, wurde von der Uefa für die Partie Schiedsrichter angesetzt.
Der Klassiker der Königsklasse wird vom Streamingsender DAZN übertragen. Moderatorin ist Laura Wontorra, als Experte wird ihr Bayerns Ex-Offensivspieler Michael Ballack zur Seite gestellt. Kommentator der Partie ist Jan Platte. Die Vorberichte beginnen ab 20.00 Uhr. Auch im Sport-Ticker von WELT können Sie den Schlagabtausch verfolgen. Klicken Sie hier.
Im Nachbarland Österreich laufen viele Top-Spiele der Champions League kostenlos auf ServusTV Österreich im Livestream und Free-TV. Auch die Partie der Bayern in Madrid wird live gezeigt. Aufgrund von Geoblocking sind die Spiele nur in Österreich frei empfangbar. Außerhalb des Landes sind die Livestreams von ServusTV Österreich lediglich mit einem VPN-Dienst zugänglich.
Die Münchner fühlen sich bereit für die Auferstehung der „Bestia Negra“, also als jene „Schwarze Bestie“, als die sie über Jahre in Spanien als Angstgegner gefürchtet wurden. Seit dem letzten Münchner Halbfinal-Triumph 2012 im Elfmeterschießen hat der Ruf aber sehr gelitten. Zuletzt triumphierte dreimal Real: im Halbfinale 2014, Viertelfinale 2017 und Halbfinale 2018. „Von Mythen halte ich nicht viel“, sagte Stürmer Thomas Müller, der vor seinem 150. Champions-League-Einsatz steht: „Es gibt kein Taktieren vom Ergebnis her. Der Gewinner nimmt‘s mit.“ Hilfreich ist, dass die Auswärtstorregel nicht mehr gilt.
Statistisch gesehen hat Real die besseren Karten aufs Weiterkommen. In 18 von 19 Duellen kamen die Madrilenen weiter, wenn das Hinspiel auswärts nicht verloren ging. Einzige Ausnahme war das Achtelfinale 2018/19, in dem sich Real nach einem 2:1-Sieg bei Ajax Amsterdam im heimischen Bernabéu noch mit 1:4 geschlagen geben musste. Der FC Bayern hingegen schied nach einem Heimremis im Hinspiel in vier von fünf Fällen aus.
Im direkten Vergleich liegt Real (zwölf Siege) knapp vor den Bayern (elf Siege). Viermal trennten sie die beiden Rivalen mit einem Remis (Torverhältnis 43:41 für Madrid).
Source: welt.de