Die Soziologin Eva Illouz blickt in Explosive
Moderne auf die Emotionen unserer aufgewühlten Gegenwart: Enttäuschung und
Wut, aber auch Liebe und Hoffnung. Auf der Frankfurter Buchmesse hat sie
darüber am ZEIT-Stand mit Elisabeth von Thadden gesprochen, ZEIT-Redakteurin im
Feuilleton.
Sie habe ihr Buch mit der Hoffnung begonnen, sagte Illouz in
Frankfurt. „Ich bin hoffnungsvoll und leide unter verzweifelten Gedanken.“ Hoffnung
sei das irrationalste aller Gefühle. Es sei das Gefühl, das sie am liebsten
mag. Emotionen seien aber nicht nur Privatsache, sondern verwoben mit der
Öffentlichkeit, mit Politik und Gesellschaft. In einer Zeit, in der Menschen
immer nach besseren, interessanteren Optionen suchen und dadurch ständig
enttäuscht werden, sei Hoffnung auch eine politische Ressource geworden. „Politik
ist eine Maschine voller Versprechungen.“
Sehen Sie hier das Video des Gesprächs mit Eva Illouz.
Die Soziologin Eva Illouz blickt in Explosive
Moderne auf die Emotionen unserer aufgewühlten Gegenwart: Enttäuschung und
Wut, aber auch Liebe und Hoffnung. Auf der Frankfurter Buchmesse hat sie
darüber am ZEIT-Stand mit Elisabeth von Thadden gesprochen, ZEIT-Redakteurin im
Feuilleton.
Sie habe ihr Buch mit der Hoffnung begonnen, sagte Illouz in
Frankfurt. „Ich bin hoffnungsvoll und leide unter verzweifelten Gedanken.“ Hoffnung
sei das irrationalste aller Gefühle. Es sei das Gefühl, das sie am liebsten
mag. Emotionen seien aber nicht nur Privatsache, sondern verwoben mit der
Öffentlichkeit, mit Politik und Gesellschaft. In einer Zeit, in der Menschen
immer nach besseren, interessanteren Optionen suchen und dadurch ständig
enttäuscht werden, sei Hoffnung auch eine politische Ressource geworden. „Politik
ist eine Maschine voller Versprechungen.“