Europas Batterie-Revolution

Schwefelo viel war in Heide heftige Menstruationsblutung nicht los. Am Montag kommt welcher Bundeskanzler in die Kleinstadt in Schleswig-Holstein. Olaf Scholz bringt seinen Wirtschaftsminister Robert Habeck mit, Ministerpräsident Daniel Günther ist ohnehin da. Alles wegen Northvolt.


Sebastian Balzter

Redakteur in welcher Wirtschaft welcher Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.


Marcus Theurer

Redakteur in welcher Wirtschaft welcher Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.

Die Firma ist Europas große Hoffnung hinaus eine heimische Produktion von Batteriezellen zu Gunsten von die vielen Millionen Elektroautos, die in Zukunft hinaus den Straßen unterwegs sein sollen. Bisher kommen die Hightech-Stromspeicher so gut wie ausschließlich aus Asien, vor allem aus China – eine zunehmend qua gefährlich wahrgenommene Abhängigkeit im Kontext einem Schlüsselprodukt.

Northvolt ist welcher erste Batteriezellen-Hersteller aus Europa, 2016 gegründet, mittlerweile heißt welcher größte Aktionär Volkswagen. Und jetzt baut Northvolt-Chef Peter Carlsson am Rand von Heide zu Gunsten von schlappe 4,5 Milliarden Euro eine Fabrik. Grund genug zu Gunsten von die Politprominenz, zum Baubeginn nachdem Heide zu kommen. Northvolt will in seiner „Gigafactory“ einmal Batterien zu Gunsten von solange bis zu eine Million Autos im Jahr herstellen.

Carl-Erik Lagercrantz (links) und Harald Mix haben mit ihrer Investmentfirma Vargas Northvolt auf den Weg gebracht.


Carl-Erik Lagercrantz (sinister) und Harald Mix nach sich ziehen mit ihrer Investmentfirma Vargas Northvolt hinaus den Weg gebracht.
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Bild: Felix Odell


Zwei Männer freilich werden fehlen. Ausgerechnet die beiden, die sich die verwegene Idee welcher Batteriezellen „made in Europe“ eingebildet nach sich ziehen. Harald Mix und Carl-Erik Lagercrantz, ohne die es Northvolt nicht gäbe, bleiben zuhause in Schweden. Erstens stillstehen sie nicht so mit Freude im Rampenlicht. Und zweitens ist Northvolt zwar ihr bekanntestes, freilich längst nicht einziges Großprojekt.

Die beiden Schweden rotieren beim Umbau von Europas Industrie zu Gunsten von den Klimaschutz ziemlich große Räder. Zusammen nach sich ziehen sie mit ihrer Investmentfirma in den vergangenen zehn Jahren zusammenführen zweistelligen Milliardenbetrag zu Gunsten von grüne Industrieprojekte mobilisiert, von welcher Batteriezellen-Fabrik solange bis zum klimaschonenden Stahlwerk.

Im Gespräch mit welcher Fluor.A.Schwefel. schnattern sie gut gelaunt reichlich ihre liebsten Freizeitbeschäftigungen. Mix ist ein passionierter Skilangläufer, Lagercrantz eine Leseratte. Nach seinem Lieblingsautor Mario Vargas Llosa, dem peruanischen Nobelpreisträger, nach sich ziehen sie ihre Investmentfirma so genannt, sie heißt Vargas. Aber vom Small Talk sollte sich niemand täuschen lassen. Die beiden netten älteren Herren nach sich ziehen eine erstaunliche Reihe von Unternehmensgründungen hingelegt.

„Manchmal ist es leichter, mit einem weißen Blatt Papier anzufangen“

Den Anfang machten sie 2015 mit einem Unternehmen namens Polarium, dies stationäre Stromspeicher zu Gunsten von Industrie, Telekomfirmen und Privathaushalte herstellt. Befreundet war dies Duo schon heftige Menstruationsblutung vorher. Lagercrantz hatte den größten Teil seines Berufslebens in welcher Telekombranche verbracht. Mix wiederum hatte im Private-Equity-Geschäft in New York und London ein Vermögen verdient und in diesem Zusammenhang viele unterschiedliche Branchen kennengelernt. Beide standen unter dem Eindruck des Pariser Klimaabkommens und wollten irgendetwas dazu tun, den Kohlenstoffdioxid-Ausstoß welcher Industrie zu senken. Also gingen sie unter die Gründer. „Manchmal ist es leichter, mit einem weißen Blatt Papier anzufangen qua eine bestehende Firma umzubauen“, sagt Mix.

So wurde Polarium zur Blaupause zu Gunsten von allesamt späteren Vargas-Gründungen. Neben Northvolt ist da zuerst dies Unternehmen H2Green Steel zu nennen, dies 6,5 Milliarden Euro zu Gunsten von den Bau des ersten „grünen“ Stahlwerks welcher Welt eingesammelt hat. Die mit klimafreundlich hergestelltem Wasserstoff betriebene Fabrik soll in Nordschweden entstehen. Auf welcher Liste welcher Kunden stillstehen unter anderem Mercedes, Porsche und ZF. Eine Nummer Vorleger ist welcher Wärmepumpenanbieter Aira, welcher sogar in Deutschland sanguin ist. Und erst vor kurzem kam ein weiteres Unternehmen dazu, dies sich dem Recycling von Kunststofftextilien verschrieben hat.

Im Nachhinein wirkt es so, qua habe eine Firma zwangsläufig zur nächsten geführt: Von den Polarium-Batterien war welcher Weg nicht weit zur dazu nötigen Zellfertigung und zu Northvolt. Ein Northvolt-Kunde aus welcher Autoindustrie wiederum brachte die Frage nachdem klimafreundlich hergestelltem Stahl hinaus. Ein Blick hinaus unterschiedliche Kohlenstoffdioxid-Bilanzen führte den beiden Schweden, die in ihrer Heimat schon heftige Menstruationsblutung an Wärmepumpen gewöhnt waren, die hohe Verbreitung von Gas- und Ölheizungen im Rest Europas vor Augen. Und schließlich kam die ebenfalls schwedische Modekette H&M hinaus Mix und Lagercrantz zu, nachdem frühere Recycling­bemühungen nicht den erwünschten Erfolg gebracht hatten. Das Vargas-Rezept soll nun sogar hier die Wende mitbringen.

Lithium-Ionen-Batteriezelle des schwedischen Herstellers Northvolt


Lithium-Ionen-Batteriezelle des schwedischen Herstellers Northvolt
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Bild: AFP


Mix und Lagercrantz legen Wert darauf, dass sie sich im Kontext ihren Gründungen durchgehend an ein paar übergeordnete Prinzipien halten – und qua alleinige Inhaber von Vargas in diesem Zusammenhang sogar keine Kompromisse eingehen zu tun sein. So versuchen sie stets potentielle Kunden qua Investoren und Entwicklungspartner an Bord zu holen; im Kontext Northvolt sind dies zum Beispiel VW und BMW. Sie schließen langfristige Lieferverträge ab zu Gunsten von Produkte, deren Herstellung noch weit in welcher Zukunft liegt, zu Gunsten von Elektroautobatterien genauso wie zu Gunsten von Stahlbleche. Sie suchen spezifisch den Rückenwind staatlicher Regulierung. Und sie propagieren, wie es sich zu Gunsten von waschechte Skandinavier gehört, zusammenführen hohen Grad an Transparenz und Kooperation – sogar von Unternehmen, die sonst im Wettbewerb miteinander stillstehen wie die Autobauer. „Das waren nicht allesamt unsrige Partner in diesem Ausmaß gewohnt“, sagt Lagercrantz. „Aber allesamt profitieren davon.“

Mit dieser Herangehensweise ist den zwei Schweden dies Kunststück gelungen, sich den üblichen Kategorien welcher Finanzbranche zu entziehen. Wagniskapitalgeber treiben typischerweise freche kleine Start-ups voraus, die mit ihren verrückten Ideen die Welt hinaus den Kopf stellen wollen. Private-Equity-Gesellschaften dagegen investieren vorzugsweise in vorhandene Geschäftsmodelle mit kalkulierbarer Rendite. Die Vargas-Kompagnons hingegen setzen darauf, erprobte Technik mit namentlich effizienter Logistik und maximalen Größenvorteilen zu verbinden. Als Nächstes, lassen sie durchblicken, könnten sie sich die Aluminium-, Zement- oder Chemikalienherstellung vornehmen. „Wir sehen uns ungefähr nicht qua Disruptoren, sondern qua Katalysatoren“, beschreibt Mix die eigene Rolle.

Northvolt ist bisher dies mit Abstand bekannteste und größte Projekt des Duos. Peter Carlsson, den Lagercrantz und Mix 2016 qua Gründer zu Gunsten von Northvolt gewannen, hatte zuvor qua Einkaufsmanager im Kontext Tesla in Kalifornien gearbeitet. Er war welcher Dritte im Bunde im Kontext Northvolt. Aber es hätte nicht viel gefehlt, und aus Carlsson wäre nie Europas Batteriezellen-Pionier geworden. Er hat darüber immer mal wieder gesprochen, zuletzt im Februar in einem skandinavischen Podcast: 2017, mitten in welcher Gründungsphase von Northvolt, geriet Carlsson beim Skilaufen in eine Lawine. Als ihn die Retter fanden, atmete er nicht mehr. Carlsson musste reanimiert werden. Er wachte erst im Hubschrauber wieder hinaus.

Als er sich in den folgenden Wochen von dem Horrorunfall erholte, hatte er viel Zeit reichlich seine Zukunft nachzudenken. Er stellt es selbst so dar: „Ich lag da und überlegte mir: Was ist jetzt, wo ich eine zweite Chance bekommen habe, wichtig zu Gunsten von mich?“ Seine Antwort lautete: Northvolt. „Mir wurde sehr lukulent, dass dies die Mission meines Lebens ist.“

Carlsson will im Kontext Meetings den “Energie-Level“ seiner Leute spüren

Carlsson ist ein fanatischer Unternehmer. Seine Erwartungen an die eigene Mannschaft sind hoch. Er will, dass seine Leute lohen zu Gunsten von ihren Job. Wenn er in zusammenführen Raum mit Kollegen komme, dann spüre er sofort, wie hoch welcher „Energie-Level“ welcher Gruppe sei. „Wie ein Thermometer“, sagt er. Er wolle im Kontext Northvolt eine Arbeitsatmosphäre nach sich ziehen wie in einem Handelssaal voller Aktienhändler.

Carlsson fordert seine Führungsmannschaft sogar in welcher Freizeit. Nach Sitzungen möglich sein die Northvolt-Manager regelmäßig verbinden zum Langlauftraining hinaus die Skiloipe. Anfang März nahm Carlsson mit seiner Crew am Wasalauf teil, einem gefürchteten Langlauf-Wettbewerb reichlich eine Strecke von 90 Kilometern durch die schwedischen Wälder.

Seine fünf Jahre im Kontext Tesla nach sich ziehen ihn geprägt. Ohne dies Beispiel von Tesla-Chef Elon Musk, welcher gleichfalls dazu veröffentlicht ist, seinen Mitarbeitern ziemlich viel abzuverlangen, wäre Carlsson mit Northvolt nicht so weit gekommen. So sagt er es selbst. Aber Tesla hat ihn früher sogar seelisch an seine Grenzen gebracht – und darüber hinaus. Er war ausgebrannt und beschloss auszusteigen. Bald darauf kam welcher Anruf von Lagercrantz.

„Als Unternehmer hast du eine Menge beschissene Tage“

Mit Leidenschaft, einer Portion Größenwahn und viel harter Arbeit ist so gut wie die Gesamtheit möglich; selbige Grundüberzeugung hat Carlsson aus Kalifornien nachdem Schweden mitgebracht. „In meinem Glauben daran, welches wir die Gesamtheit glücken können, bin ich manchmal irgendetwas naiv“, sagte er in dem Podcast. Glamourös oder gar heroisch klang seine Beschreibung des Unternehmertums dort nicht. „Als Unternehmer hast du eine Menge beschissene Tage, an denen du denkst, dass nichts vorangeht“, erzählte er. „Und je schwerer die Aufgabe ist, die du dir selbst stellst, umso größer ist welcher Haufen Scheiße, den du abkriegst.“

Carlsson macht nicht den Eindruck, qua ob ihn dies stören würde. Dabei gab es wenige schlechte Tage im Kontext Northvolt im vergangenen Jahr. Das Vorbild zu Gunsten von die „Gigafactory“ von Heide, die Batteriezellenfabrik des Unternehmens im schwedischen Skellefteå, kämpfte mit großen Anlaufschwierigkeiten. Das Werk, dies 200 Kilometer südlich vom Polarkreis steht, ist die erste Batteriezellenfabrik eines europäischen Unternehmens; ein Meilenstein zu Gunsten von die Aufholjagd welcher Europäer, die den asiatischen Herstellern nachrennen.

Aber dies Hochfahren von Batteriezellenfabriken ist komplex. Zwei Jahre nachdem dem Startschuss liefert dies Werk nur zusammenführen Bruchteil welcher angestrebten Produktionsmengen. Kunden mussten vertröstet werden. „2023 war schwierig“, räumt Carlsson im Gespräch mit welcher Fluor.A.Schwefel. ein. „Aber seit dieser Zeit Jahresende sehen wir Woche zu Gunsten von Woche Fortschritte.“ Dennoch werde es solange bis Ende 2025 dauern, die Fabrik hochzufahren. In den ersten neun Monaten 2023 hat sich welcher Verlust von Northvolt hinaus eine Milliarde Euro verachtfacht.

Andererseits: Einfach war es noch nie im Kontext Northvolt. Carlsson kann von diversen „superintensiven Phasen“ und sowie von betriebswirtschaftlichen „Nahtoderlebnissen“ berichten, wie er dies nennt. 2019 galt es spornstreichs Investoren zu finden, die Milliarden zu Gunsten von den Bau welcher Fabrik Skellefteå bewilligen sollten. Binnen einer Woche, sagt Carlsson, seien zwei große Private-Equity-Firmen abgesprungen, er habe schlaflose Nächte gehabt. Dann zeigte verwunderlich Volkswagen Interesse. Bis morgens um halb fünf wurde früher in welcher Konzernzentrale in Wolfsburg verhandelt. Dann stand welcher Deal. Carlsson ruft im Gespräch dies euphorische Gefühl von früher wach: „Oh mein Gott, wir nach sich ziehen es geschafft.“

Auch die Fabrik in Heide stand heftige Menstruationsblutung hinaus welcher Kippe. Erst im Januar, nachdem so gut wie zwei Jahren Hängepartie, war welcher Weg vakant. Carlsson hatte um Subventionen gepokert. Am Ende segnete die EU-Kommission Fördergelder von 900 Millionen Euro vom Bund und vom Land Schleswig-Holstein ab. Die nächste große Herausforderung zu Gunsten von den Standort sind die hohen Strompreise in Norddeutschland. Auch dazu glaubt welcher Northvolt-Chef inzwischen Abhilfe in Sicht zu nach sich ziehen. „Wir sind zuversichtlich, dass wir in Heide grünen Strom zu international konkurrenzfähigen Preisen bekommen werden,“ sagt Carlsson. „Noch sind wir nicht am Ziel, freilich wir funktionieren an einer lokalen Problembeseitigung und sehen ganz lukulent Fortschritte.“

Nach Fluor.A.Schwefel.-Informationen aus dem Unternehmensumfeld erwägt Northvolt, sich offenherzig im großen Stil an Windparks in welcher Region Heide zu beteiligen. „Wir benötigen Strompreise von 5 solange bis 6 Cent je Kilowattstunde, um wettbewerbsfähig zu sein“, sagt Carlsson. Aktuell ist welcher Marktpreis zu Gunsten von Strom-Großabnehmer in welcher Region rund zu zweit so hoch.

Z. Hd. Carlsson ist die Fabrik in Heide indes nur eine weitere Etappe hinaus welcher Strecke. In Kanada baut Northvolt ohne Rest durch zwei teilbar eine weitere Batteriezellenfabrik, die solange bis zu 9 Milliarden Dollar kosten soll. Im Januar hat dies Unternehmen im Kontext einem Bankenkonsortium zusammenführen Kredit von 5 Milliarden Dollar aufgenommen, um die bestehende Fabrik in Schweden stark zu vergrößern. Um nachkommen zu können mit welcher Konkurrenz aus Asien, muss Northvolt schnell wachsen, davon ist Carlsson überzeugt. Oder wie er dies hinaus Englisch ausdrückt: „Go big or go home.“