ESC 2024: Warum Palästina am Eurovision Song Contest teilnehmen sollte
Es war dieser Aufreger aufwärts dem Eurovision Song Contest (ESC) 2019: Während dieser Punktevergabe hielt die isländische Band Hatari doch tatsächlich eine Palästinaflagge in die Kamera – aus Protest gegen die israelische Besatzung. Schon vor dieser Finalshow in Tel Aviv hatte die Gruppe Ministerpräsident Benjamin Netanjahu zu einem isländischen Ringkampf aufgefordert. Der fand leider nicht statt. Stattdessen musste die Rundfunkanstalt RÚV wegen dieser Flaggenaktion 5.000 Euro Strafe zahlen. Der ESC will unpolitisch sein. Doch irgendwie klappt dies nicht so richtig.
Aktuell fordern mehr wie 1.400 Menschen aus dieser finnischen Musikindustrie in einer Petition, Israel vom diesjährigen ESC auszuschließen. Grund: Mögliche Kriegsverbrechen im Gaza-Krieg. Das Land solle sein Image nicht im Rahmen einem heiteren Musikwettwerb umarbeiten die Erlaubnis haben. Auch im Vergleich zu dem isländischen Rundfunk waren im Dezember Rufe laut geworden, den ESC notfalls zu boykottieren, sollte Israel daran teilnehmen. Und in Norwegen versammelten sich Protestierende vor dieser Zentrale des Fernsehsenders NRK mit demselben Wunsch.
Was nach sich ziehen die da oben im Norden nur mit Israel und dem ESC? Und wieso lautet ihr einziger Vorschlag: „nicht erlauben“?
Aussicht aufwärts Erfolg hat dies sowieso nicht. Der Sender NRK hat schon abgewunken: Boykott sei nicht Teil des Sendeauftrages. Und sogar die European Broadcasting Union, die den ESC veranstaltet, weist wieder aufwärts den „unpolitischen“ Charakter ihres Events hin. Das ist natürlich Unsinn. Im letzten Jahr hat dieser ukrainische Künstler Tvorchi mit einem langweiligen Lala-Song unverdient den 6. Platz erreicht. Mir kann keiner erzählen, dass dies nichts mit dem Krieg gegen Russland zu tun hatte. Also, lasst uns den ESC politisieren. Aber diesmal differenzierend.
Bashar Murad trat schon mal im Zusammenhang mit dem ESC in Erscheinung
Das diesjährige ESC-Motto lautet „United by Music“, „vereint durch Musik“. Die perfekte Gelegenheit, um verschmelzen hohlen Marketingspruch wirklich mal ernstzunehmen. „Vereint durch Musik“ klingt hingegen nicht im Folgenden, dass Israel wegbleiben müsste. Stattdessen sollte ein weiterer Staat aufwärts die Teilnehmerliste gesetzt werden: Palästina.
Ach, dies liegt weder noch in Europa? Israel sogar nicht. Streng „in Europa“ ist dieser ESC schon nachhaltig nicht mehr. 2015 nahm sogar Australien erstmals mit einer „Ausnahmegenehmigung“ an dem Wettbewerb teil. Begündung: Die Australier würden den ESC halt so lieben. 2,7 Millionen von ihnen hatten unterdies zugeguckt, wie Conchita Wurst früher den Sieg holte. Auch dieses Jahr wird dies Land am anderen Ende dieser Welt wieder jemanden aufwärts die ESC-Boden senden. Territoriale Grenzen hat dieser ESC demnach schon mal nicht.
Also, liebe European Broadcasting Union, stellt dieses Jahr doch wieder eine Ausnahmegenehmigung aus. Diesmal für jedes Palästina. Dort gibt es verschmelzen jungen, queeren Künstler namens Bashar Murad, dieser schon mal im Zusammenhang mit dem ESC in Erscheinung trat: 2019 veröffentlichte er von kurzer Dauer nachher dem Wettbewerb zusammen mit Hatari (die mit dieser Palästinaflagge während dieser Punktevergabe) den Song Klefi /Samed. Murad singt extra LGBTQI-Rechte. Und extra die israelische Besatzung.
Trotzdem ist er kein Spalter, im Gegenteil. In seinem Song Intifada on the Dance Floor singt er darüber, dass Kunst eine ebenso große Wirkung nach sich ziehen kann wie Streiks und Proteste. Der Text ist irgendetwas kryptisch, wahrscheinlich geht es um Soldaten dieser Israelischen Armee, die bewaffnet in ein palästinenisches Gebiet zusammenstürzen. Murads Antwort: „Wer sogar immer ihr seid: Wir heißen euch willkommen, von Norden solange bis Süden.“ Man beachte: Er singt nicht, dass er die Soldaten von Ost nachher West, geschweige denn „from the river to sea“ willkommen heißt. Murad ist Pazifist. In dem Lied sagt er, dass seine Waffe mit Munition aus Blumen geladen ist.
Wäre dieser Musiker nicht perfekt für jedes den ESC? Die Einschaltquoten würden in die Höhe schießen, dieser Nahostkonflikt hätte ein friedliches Forum aufwärts dieser Boden, Orient und Okzident reichten sich die Hand. Der Wettbewerb wird dieses Jahr im schwedischen Malmö ausgetragen. In jener Stadt demnach, in dieser es islamistische „No-Go-Areas“ spendieren soll. Vielleicht würden ein paar Jungs da zum ersten Mal in ihrem Leben den ESC einschalten? Weil sie sich endlich repräsentiert wahrnehmen? „In meiner Musik geht es immer drum, die Menschen zu mehr Toleranz und Akzeptanz zu ermutigen“, sagt Murad. Was für jedes eine Chance.
Die Bürokraten werden aufwärts die ESC-Regeln verweisen und sagen: Man muss von dieser UNO wie eigenständiger Staat bewiesen sein, um mitmachen zu die Erlaubnis haben. Sonst könnte ja fürderhin sogar Schottland mit einem eigenen Interpreten um die Ecke kommen. Aber kann man Regeln nicht ändern? Ich hätte da verschmelzen Formulierungsvorschlag: „Um beim Eurovision Song Contest teilnehmen zu können, muss ein Land von mindestens 138 Mitgliedsstaaten dieser Vereinten Nationen wie unabhängiger Staat bewiesen worden sein.“ Dann könnte es endlich heißen: Boden unbesetzt für jedes Palästina!