Eröffnung Mailänder Scala: Ein Schocker, einer zum Niederknien

Das
Stück ist ein Knaller, bis heute, und an der Mailänder Scala knallt es gleich noch
einmal so laut: Ehebruch, Mord, Vergewaltigung, Verbannung, Eifersucht und eine
der brünstigsten Liebes-Kantilenen der Musikgeschichte, ein Lustschrei mehr,
der Liebe will, Leidenschaft, Nähe, Hoffnung, Zukunft, „Ah, Sergej!“ – gegen diesen
tollwütigen, schwefelgelben, gallenbitteren Cocktail aus klingenden Emotionen
dürfte kaum etwas gewachsen sein, das eigene Leben schon gar nicht, aber auch
keine Netflix-Serie. Man muss sich dem einfach ergeben.