Erneuerbare Energien: Genehmigungen von Windkraftanlagen glücken neuen Hoch
Die Behörden haben im vergangenen Jahr einen Rekord bei der Genehmigung von Windkraftanlagen erreicht: Deutschlandweit wurden 2.405 neue Anlagen mit einer Gesamtleistung von 14.056 Megawatt genehmigt, was laut dem Fachverband VDMA Power Systems einen Höchstwert darstellt. Auch bei den Ausschreibungen der Bundesnetzagentur gab es mit 1.890 Anlagen und einer Leistung von 10.996 Megawatt einen neuen Rekord.
Das entspricht im Vergleich zum Vorjahr einem
Plus von 85 Prozent. Im Durchschnitt dauert es etwas mehr als zwei
Jahre, bis nach der Genehmigung ein Windrad errichtet wird und den
ersten Strom ins Netz einspeist.
Dennoch blieb die Zahl der neu installierten Anlagen hinter den Erwartungen zurück, mit 635 neuen Anlagen und einer Gesamtleistung von 3.251 Megawatt. VDMA-Geschäftsführer Dennis Rendschmidt sah dennoch eine Erholung des deutschen Marktes. „Der Windenergieausbau muss ungebremst weitergehen, denn er sichert
unsere Energieversorgung, reduziert die Kosten für Strom und schafft
Arbeitsplätze“, sagte er.
Rendschmidt forderte die neue Bundesregierung auf, die Dynamik zu erhalten und Hürden bei Genehmigungen abzubauen, um den Ausbau zu beschleunigen. Nur so könne die Lücke zwischen den Ausbauzielen und dem tatsächlichen Zubau geschlossen werden.
Im Jahr 2024 wurden nach Branchenangaben fast 112 Milliarden Kilowattstunden Strom mit Windkraft erzeugt.
Damit sei die Windenergie an Land mit einem Anteil von mehr als einem
Viertel der wichtigste Energieträger der Stromerzeugung in Deutschland
gewesen.